Lebensverändernder Einschlag

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Es dämmerte schon, die Laternen gingen an, es war kaum noch jemand zu sehen und ein paar Sterne funkelten schon. Andreas schaute in den Himmel und ließ seine Gedanken etwas schweifen. Er musste an diesen eigenartigen Traum denken, den er letzte Nacht hatte. Am Abend waren die Sterne besonders schön und als Andreas schaute, bemerkt er eine Sternschnuppe, die am Firmament herunterfiel. Er machte seine Freunde darauf aufmerksam, weil sie sehr schön war. Dass man sich etwas wünschen sollte, wenn man eine Sternschnuppe sieht, war ihm bekannt. Er schloss kurz die Augen und murmelte etwas vor sich hin:

»Verehrte Sternschnuppe, bitte lass mich endlich in Erfahrung bringen, was diese seltsamen Träume zu bedeuten haben!«

Fabian bekam das mit und fragte ihn, was er damit meinte, denn dies war, seiner Meinung nach, kein typischer Wunsch. Alexandra sagte aber, dass sei seine Sache.

Andreas öffnete die Augen und hoffte, dass sein Wunsch in Erfüllung gehen würde, aber etwas war eigenartig. Die Sternschuppe war nicht wieder verschwunden. Im Gegenteil. So verrückt es auch klingen mag, aber die Sternschuppe kam direkt auf ihn zu und es war nicht nur eine, sondern gleich drei. Sie schlugen sogar, wie Meteoriten, ein. Es hätte nicht viel gefehlt und sie wäre von dem »unbekannten fallenden Objekt« getroffen worden. Wären die drei nicht ausgewichen, hätte man sie höchstwahrscheinlich vom Gehweg abkratzen können. Die riesigen Krater, die bei dem Aufprall entstanden waren, sprachen sehr für diese Vermutung.

»Wie hoch ist denn die Wahrscheinlichkeit, dass ausgerechnet hier drei Meteoriten einschlagen und uns sogar fast getroffen hätten«, fragte Alexandra, so in die Runde. »Ich kann's einfach nicht glauben!«

Jeder sah in jeweils eins der entstanden Löcher, aber es waren keine glühenden Steine drinnen, sondern grell gelbleuchtende Kugeln, von etwa der Größe eines Fußballs.

Jeder sah in jeweils eins der entstanden Löcher, aber es waren keine glühenden Steine drinnen, sondern grell gelbleuchtende Kugeln, von etwa der Größe eines Fußballs

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So etwas hatten sie vorher noch nie gesehen. Weder in einer Fernsehdoku, noch in einem ihrer Mangas.

Was jedoch nun geschah, war erst recht unglaublich. Die kleinen Kugeln fingen auf einmal an zu schweben und die Kinder wichen vor Schreck zurück. Sie flogen auf sie zu und hielten, etwa eine Armlänge vor ihren Gesichtern inne.

»H-hey, bleib bloß weg von mir, du merkwürdige Leuchtkugel!«, sagte Fabian etwas panisch.

Dummerweise fielen die drei fast gleichzeitig rückwärts auf ihre Hintern. Nun wurde es aber richtig gruselig. Sie hörten plötzlich ein herzhaftes Lachen, obwohl außer ihnen niemand in der Nähe war. Im Anschluss schrumpften die Kugeln zusammen, bis das Licht völlig erlosch. Was sie dann sahen, war ihnen sehr vertraut.

Es waren drei Amulette. Sie sahen aus wie Silbermedaillen, nur das darauf keine Zahlen, oder Buchstaben waren. Die Fläche der drei überzog ein einziger fünfzackiger Stern und in der Mitte befand sich ein kleiner gelber Diamant, der noch immer leuchtete. Sie hingen zudem an Halsketten.

»Was«, fragte Andreas sich. »Das Amulett meines Opas, nein, aber was hat das zu bedeuten?«

Diese Frage konnten ihm seine Freunde auch nicht beantworten. Was nun folgte, setzte dem Ganzen die Krone auf. Die Amulette fingen wieder an zu leuchten, so hell, dass sich die drei die Augen schützen mussten. Als sie sie wieder öffnete, war von den Amuletten nichts mehr zu sehen, jedoch schwebte an deren Stelle etwas völlig anderes.

Das Erbe von StellamoniaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt