"C... Clarke.. es.. ich", sie atmete tief ein. " Clarke ich.. ich habe es dir nicht gesagt, weil du dir nur unnötig Sorgen gemacht hättest. Clarke bitte vergiss es einfach".

Sie versuchte meine Hand zu halten. Ich hingegen gestekullierte so häftig herum, das sie nicht einmal in die nähe meinerseits kam.

>>Unnötige Sorgen? Unnötig?<<.

"Du hast vollkommen recht, ich mache mir Sorgen. Und deshalb fällt die Schule heute aus. Wir gehen zu Mum ins Krankenhaus".

"Ist das dein Ernst? Ja okay. Ich gehe mit, aber nur um dir zu zeigen, dass es mir gut geht", fauchte sie.

Lexa zeigte anschließend Reue und schaute beschämt zu Boden. Sie spielte mit ihren Fingern und sah mir wieder in die Augen.
Ich begann schneller zu atmen, begann zu zittern. Lexa blickte mich verwirrt an und griff nach meinen rechten Oberarm. Sie hielt mich fest und ich bewegte mich auf den Chefsessel zu der in meinem Zimmer stand. Ich ließ mich hinein fallen und begann zu weinen. Ich konne die Tränen nicht mehr zurück halten und ließ alles heraus.

"Es.. ist.. mein Vater i...i..ist vor ein paar Jahren... auf diese Weise ....".

Lexa rannte zu mir, da sie am Ende des Raums stand. Die stürzte sich auf die Knie und umschlang mich mit ihren Armen. Sie rieb mir trostspendend über den Rücken und ich leiß meinen Kopf auf ihre Schulter nieder. Ich konnte verschwommen die Tränen sehen, wie sie über das Brustbein von Lexa rannen und in ihrem Shirt verschwanden.

"Clarke, das.. ich habe es nicht gewusst. Clarke, heyyy. Alles ist gut... shhh.. Es tut mir leid... es tut mir leid".

"Verstehst du jetzt warum ich mir so große Sorgen um dich mache. Lexa du bedeutest wirklich viel und ich will dich nie und nimmer verlieren".

"Du bedeutetest mir auch sehr viel und aus diesem Grund gehen wir zwei jetzt nach unten, ich mache dir einen Kaffee und anschließend fahre ich sofort zu Abby. Versprochen".

Ich setzte mich auf und starrte ihr in die grünen Augen.

"Lexa du kannst kaum gerade stehen. Ich fahre dich hin, ich will mit", ich hatte ein kurzes Grinsen im Gesicht.

Sie nickte stumm und wischte mir eine Träne aus dem Gesicht.

*

Lexa hatte seit her kein Wort gesagt und schaute mich, wenn sie es tat, bemitleidend an. Ich hasste es wenn das jemand machte. Es bringt einen dazu die Geschehnisse von vorn abzuspielen und darüber nach zu denken. Ich hatte es aber schon lange aufgegeben. Mum redete nicht darüber und ich erstrecht nicht. Warum auch?

Ich lief nachdenklich zum Kleiderharken und holte meine Jacke herunter. Lexas Jacke lag immer noch auf dem Dach und sie lief hoch um sie zu holen.
Ich nutze die Gelegenheit aus um meiner Mum davon zu schreiben, was ich an Lexas Körper gefunden hatte.

~8:32 Uhr: Hey Mum! Lexa und ich kommen zu dir ins Krankenhaus. Ist verdammt wichtig! Bis dann!

8:34 Uhr: Clarke was ist passiert? Clarke Schatz pass auf dich auf.
Bis später!

Ich schob mein Handy in die Hosentasche und setzte mich auf das Regal wo Lexas Motorradhelm lag. Ich sah in genauer an. Er war von der Marke FOX und war rot-schwarz. Er glänzte im Morgenlicht als ich ihn hoch hob und inspizierte.

Plötzlich kam Lexa die Treppe runter und glotzte mich neckend an. Sie lächelte leicht. Ihre Haare wie immer offen. Die Augen die mich musterten und die seidenweichen Lippen die mich jedesmal aufs Neue verführten.

"Los geht's!", ich klatschte auf meine Oberschenkel.

Lexa starrte mich einfach an und biss sich auf die Lippen, nickte stumm.

Für Immer Die DeineWhere stories live. Discover now