Chapter 1. | Home?

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Tränen sammelten sich in meinen Augen als ich durch den Raum sah. Alle waren Tod und es war meine Schuld. Ich konnte meine Kräfte nicht kontrollieren. Ich hatte knapp 40 Menschen in den Tod gerissen. Alleine. Zahlreiche Tränen strömten meine Wangen hinunter. Ich hatte sie gewarnt, sie angefleht, sie sollen mich hier lassen. Sie bestanden darauf die Tür, zu dem einzig sicherem Raum, für mich zu öffnen. Das war der Fehler. Ich sank kraftlos auf den Boden und brach zusammen. 

Als ich aufwachte, hielt ich mir schmerzerfüllt den Kopf. Ich sah um mich und konnte die Umgebung nicht zuordnen. Ich hatte sie nie zuvor gesehen. "Liz?", fragten zwei Stimmen und traten an die Glasscheibe herran. Eine Frau. Neben ihr steht ein großer blonder Mann. Er ist sieht ziemlich muskulös aus. Sie hingegen hatte lange braune Haare, grüne Augen und ist ein kleines bisschen kleiner als der Mann neben ihr. "Wer seid ihr?", fragte ich verwirrt. Die Frau schien zu erstarren und der Mann senkte seinen Kopf. Er strich ihr über den Rücken und sah aus als würde er gerade tief durchatmen. Der große Blonde trat vor und gab einen Code neben der Tür ein. Anschließend öffnete sich die Tür meiner Zelle und beide traten einen Schritt zurück. Verwirrt trat ich aus der Tür und sah die beiden an. Dann fixierte sich mein Blick auf einen weiteren Mann, der gerade den Raum betreten hatte. Ich frierte weshalb ich mir meine Arme rieb. Der Mann trat aus der Dunkelheit hervor und stellte sich vor mich und die anderen beiden. Er hatte braune Haare, ein markantes Gesicht und einen Bart. Er öffnete seine Jacke, zog sie aus und legte sie über meine Schultern. "Wir wollen doch nicht, dass das arme Ding friert oder?", sagte er zu den anderen beiden. "Komm mit.", sagte er nahm meine Hand und lief mit mir nach oben.

Oben setze ich mich auf die Couch und sah mich ein wenig um. Diese Wohnung war riesig und ziemlich simpel eingerichtet. "Hey willst du einen Kaffee oder sowas?", fragte mich der Mann. "Wer seid ihr?", fragte ich ihn. Er seufzte und schien nicht begeistert über diese Frage zu sein. Genauso wenig wie die beiden anderen. Er kam auf mich zu gelaufen und setzte sich neben mich. "Wir sind die Avengers. Wir haben alle etwas an uns das 'Super' ist. Der eine mehr, der andere weniger. Ich bin Tony und die beiden unten heißen Wanda und Steve. Gerade als er begann von ihnen zu reden, kamen sie die Treppe hoch gelaufen und setzten sich vor uns. "Wenn man vom Teufel spricht.", sagte Tony und stand wieder auf. "Jemand Kaffee oder irgendwas anderes zu trinken?", fragte er erneut. Niemand antwortete ihm. "Ok ok, nur nicht zu viele auf einmal.", säuselte er. Ich sah zu Wanda und Steve. Wanda lächelte mich leicht an, nur Steve sah immer noch so aus als würde ihn etwas beschäftigen. Ich lächelte Wanda zu. Sie schien glücklich darüber zu sein, da sie nun auch richtig lächelte. Ich senkte kurz meinen Kopf. Mein Blick blieb jedoch an meinen Händen hängen. Sofort verblasste mein lächeln. Mein Hände fingen an zu Zittern. Unwillig streckte ich meine Hände von mir weg. Ich hatte Kräfte die ich nicht kontrollieren konnte. Genau das war das Problem. Ich sah hoch zu Wanda und Steve. Wanda sah leicht panisch zu mir. In ihren Augen erkannte ich wie meine Hände anfingen weiß-bläulich zu leuchten und auf meinen Handflächen leuchteten kleine Funken auf.

 Es passierte ungewollt, sobald ich meine Gefühle nicht mehr unter Kontrolle habe. Wanda legte ihre Hand auf Steves Schulter. Tony kam zu uns gelaufen. Ich sah alle drei Angsterfüllt an. Ich wusste was gleich passieren würde. Wanda stand auf und ging zurück. Tony lief ihr nach. Die Funken wurden doller und aus ihnen wurden kleine Blitze. Diese konnten innerhalb von Sekunden zu einer Gefahr werden, wenn man sie nicht kontrollieren konnte. Die Blitze vergrößerten sich und eine Träne lief meine Wange hinunter. "Hilf mir, bitte.", flüsterte ich und sah in Steves blaue Augen. Er stand auf und zog mich mit sich hoch. Er legte seine Hände an meine Wangen und sah mir in die Augen. "Lizzy hör zu. Dir passiert nichts, es ist alles gut. Das verspreche ich dir.", sagte er sanft und die Blitze verschwanden. Steve kam mir so vertraut vor. Er ließ mich los und ich legte meine Hände auf meinen Kopf. Ich setzte mich langsam wieder auf die Couch. "Danke.", murmelte ich. Wanda und Tony atmeten erleichtert auf und kamen wieder zurück. "Oh Shit.", sagte Tony und zog den Stecker der Kaffeemaschine. Der Kaffee war übergelaufen. Wanda stand auf und half ihm das Chaos zu beseitigen. Draußen war es schon dunkel. Dennoch ging ich auf den Balkon.

Ich lehnte mich gegen das Geländer. Ich brauchte ein paar Minuten für mich. Ich musste meine Gedanken sammeln. Tonys Jacke hielt mich einigermaßen Warm. Diese Situation überforderte mich komplett. Ich hatte mein Familie verloren, ein Kraft die ich nicht kontrollieren kann und nicht los werde und ich bin bei irgendwelchen Leuten die mich kennen, aber ich sie nicht. Das ist zu viel für nicht mal einen Tag. 

Lightning || MarvelWhere stories live. Discover now