8. Kapitel

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Allein steht Jade vor dem See und blickt auf das Wasser, naja wenn man diese Öl-Suppe überhaupt noch Wasser nennen kann. Jade blinzelt gegen die Sonne an und überlegt, Jade fand James schon immer toll, doch mit seiner verstorbenen Freundin Rose wollte sie nun auf keinen Fall verglichen werden, generell mit keinem toten.

Langsam wird es kühl Jade macht sich im zügigen Tempo auf den Weg nach Hause. Zuhause wirft Jade sich in ihr Bett, kramt ein kleines Büchlein aus der Schrank Schublade und fängt an etwas hinein zu schreiben.

Es ist nicht direkt ein Tagebuch, denn Jade schreibt dort eigentlich so ziemlich alles rein: Gedichte, Lieder, Gedankengänge, Vokabeln, ... , alles eben! Diesmal schreibt Jade über ihren Tag, sie beschreibt alles ganz detailliert. Natürlich weiß Jade, dass auch dieses kleine Buch nicht helfen kann, aber irgendwie ist es trotzdem gut es nieder zu schreiben.

Als sie fertig ist legt sie das Buch wieder weg und geht Schlafen. Draußen ist es dunkel, nur das pfahle Mondlicht scheint durch die Fenster in die Häuser. Jade dreht sich hin und her, doch irgendwie wollte sie diesen Abend nicht zur Ruhe kommen, immer und immer wieder muss sie an James denken und an den Traum in dem sie in einem Wassertropfen ertrunken ist. Jade hat Angst, angst davor, dass sie oder jemand anderes der ihr nahe steht stirbt: ertrinkt, erstickt... auch einen Krieg schließt Jade nicht aus.

Während all dem Nachdenken schläft sie schließlich ein.

Traum...

Jade, kannst du mich denn nicht Verstehen?

Glaubst du Ich wöllte dich verstehen? Glaubst du im Ernst ich möchte Verglichen werden?

Na schön, Jade du hast es nicht anders gewollt.
Außerdem verstehst du einfach nicht wie es ist wenn man seine Freundin verliert, dir ist es gleichgültig, es ist dir egal...

Ein Tropfen kommt von oben aus dem nichts. Das Wasser steigt,
weiter und weiter . Jade versucht sich an der Wasseroberfläche zu halten, doch das Wasser steigt so schnell an, dass Jade überhaupt keine Chance hätte. So sinkt sie langsam zu Grund...

Schweißgebadet schreckt Jade aus dem Schlaf, sie blickt zum Fenster das pfahle Mondlicht scheint unter der Gardine durch in ihr Zimmer. Jade denkt wieder an James, es stimmt sie kann sich nicht vorstellen wie es ist wenn die Freundin oder irgendwer der ihr nahesteht sterben würde. Was allerdings keinesfalls stimmt ist das es ihr egal ist... Jade fallen die Augen zu.

Der Traum setzt sich fort...

Das Wasser schien aufgehört haben an zu steigen. Mit aller letzter Kraft versucht Jade nach oben zu schwimmen. In wirklichkeit wäre alles innerhalb von Sekunden passiert im Traum erstreckt es sich aber zu Stunden, was ja eigentlich total unlogisch ist, dennoch ist der Traum angst einflösend. Jade stößt an etwas hartes, Glas! Warum um alles in der Welt war das Glas?! Sie hämmerte gegen das Glas gefäß, da, da guckte jemand hinein, wollte er ihr helfen? Nein, es ist der Nachbar!!!

Wieder erwacht Jade, sie schaut auf ihren Wecker, viertel vor acht. ,,Wow, ich dachte es wäre früher", murmelt Jade. Langsam läuft Jade die Treppe runter.
,,Na, Guten Morgen Maus", sagt Jades Mutter sanft. ,,Moin", entgegnet ihr Jade. Jade läuft in die Küche und macht sich einen Nutella Toast. ,,Jade, was hälst du davon wenn wir heute in den Tierpark fahren?", fragt Jades Mutter.

,,Tierpark?!", fragt Jade entsetzt. ,,Also erstens bin ich keine fünf mehr, zweitens ist das voll die Tierquälerei mit den ganzen Besuchern, erst letztens ist wieder ein Nilpferd gestorben, weil ein dummer Tourist ein Tennisball in das Gehege geworfen hat und drittens sind die Tierparks eigentlich nur noch Indoor Tierparks weil die Tiere ja garnicht raus können", erklärt Jade. ,,Außerdem sind die Tier...", setzt Jade an, sie wird jedoch von ihrer Mutter unterbrochen. ,,Ist ja schon gut, ich habe verstanden, dass du die Idee scheiße findest", sagt Jades Mutter enttäuscht.

Mittlerweile ist Jade's Nutella Toast leer.

Ich geh zu James!

,,Tschau Mum", ruft Jade. ,,Tschü...", weiter kommt Jade Mum schon garnicht mehr, denn die Tür fliegt schon ins Schloss.

Wenig später trifft Jade bei James ein. Als die beiden in James Zimmer stehen schweigen sie sich erstmal an.

,,Du...", startet Jade. James blickt auf und dann wieder weg. ,,Ich wollte mich entschuldigen", sagt Jade vorsichtig. James mustert sie und blickt sie fragend an. Nach einer Weile...

,,Wofür", murmelt James ruhig. Jade scharbt mit ihrem Fuß auf dem Teppich rum. ,,I-ich kann mich nicht in dich hineinversetzen, ich hab doch keine Ahnung wie es ist seine beste Freundin zu verlieren", sagt Jade traurig, eine Träne rollt über ihr Wange.

James blickt sie überrascht an und zieht eine Augenbrauhe hoch lässt sie jedoch gleich wieder runter. Er schluckt und auch ihm sind die Tränen nahe. Doch Jade sieht das nicht denn sie blickt immernoch auf den Boden. Nach einer gefühlte ewigkeit sagt James:,, hmm, du hättest dich nicht Entschuldigen müssen."

,,Nicht", fragt Jade überrascht. ,,Nö, ich hätte wahrscheinlich genauso reagiert", sagt James. Jade grinst ihn an, sie ist froh darüber das sie endlich wieder reden, es kamen ihr gerade vor wie Stunden in denen sie nicht geredet haben, dabei war es ,,nur" eine halbe Stunde.

James kommt auf Jade zu und nimmt sie in den Arm. ,,Ich hab dich lieb", flüstert James in ihr Ohr. Jade fängt an zu grinsen es ist schön, so in seine Arme geschlossen zu sein und die Zeit einfach so dahin ziehen zu lassen.

Clean Air *wird überarbeitet*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt