Heart's Desire

Kapitel 31

"Nicht d-dein ernst oder?"

Ich, ein Praktikum, in seiner Firma? In Sander's? Das wäre eine große Chance für mich!

"Bin ich dir eine Lüge schuldig, beautiful?"

Der meint es verdammt ernst! Oh my fucking god!

"Also...was sagst du dazu?"
Ist er bescheuert oder so?

"Was ich dazu sage? Man, Nathan, natürlich nehme ich dein Angebot an. Du weißt wie wichtig es für mich ist bei Sander's Erfahrungen zu machen.
Habe ich schon mal gesagt das ich dich liebe?"

Ok das war etwas zu übertrieben aber der weiß bestimmt wie ich es meine und versteht mich nicht falsch.

"Nein, nein hast du nie gesagt, Avery."
Mein Kopf schoss hoch und ich erblickte seine intensive Blicke, die er mir zu warf. Er meinte es ernst. Ich hab ihm nie meine Liebe gestanden damals. Er aber auch nicht. Ich glaube das war der Grund warum wir nicht zusammen kamen. Wir haben nicht offen miteinander geredet und unsere Liebe nicht gestanden, vielleicht wollten wir sie nicht wahrnehmen.

"Hast du es denn Nathan?"

Mein Ton war genauso wie seins, dramatisch und vorwurfsvoll.

Ich wollte unbedingt seine Reaktion sehen und beobachtete ihn.

Er senkte sein Blick und schüttelte verzweifelt sein Kopf.

"Wieso?" Mehr als flüstern konnte ich nicht, aus Angst die Atmosphäre zu zerstören.

"Aus dem selben Grund wie du"
Mehr sagte er nicht. Brauchte er auch nicht.
Ich konnte dazu nichts mehr erwidern. Wie denn auch.
Wir beide haben ein Fehler gemacht aber ob ich es bereue weiß ich nicht.
Wären wir damals zusammen gekommen, dann hätten wir jetzt eine Fernbeziehung führen müssen und das klingt nicht so einfach. Vielleicht hätten wir es irgendwie hinbekommen vielleicht auch nicht.

Ein Räuspern erweckte mich von meinen Gedanken. Jayden. Ups. Wir hatten die beiden vollkommen vergessen. Nathan hatte auch wohl vergessen, dass die beiden auch im selben Raum waren wie wir befanden, denn er errötete leicht, was echt zum anbeißen aussah.

"Bruderherz, beste Freundin, wir gehen dann mal und ihr beide bleibt hier und redet, wovon auch immer. Denn ihr habt noch vieles zu klären, nehme ich an. Wir sehen uns dann morgen in der Schule Avery."

Ich nickte zögernd und stand auf um die beiden noch bis zur Haustür zu begleiten.

Emilie umarmte mich kurz flüchtig und Jayden raste an mir vorbei, ohne Abschied. Es sollte mir nicht wehtun. Es sollte mich nicht kümmern was der Arsch macht. Wer ist das schon? Ph!
Ich schloss die Tür zu und wollte wieder zu Nathan, ins Wohnzimmer. Doch als ich ein unregelmäßigen Atem an meinem Nacken spürte, erstarrte ich.
Mein Körper fing an leicht zu zittern.
Ich wollte mich bewegen und abhauen doch meine Füße waren an den Fliesen festgenagelt.
Als ich eine große Hand auf meinem Bauch wahr nahm, spürte ich das Feuer in mir hochkommen.

"Du stehst auf ihn"

Seine raue, tiefe Stimme ließ meine Beine wie Pudding fühlen. Würde Nathan's Hand nicht auf meinem Bauch ruhen und in nächster Sekunden mich an sich pressen, so dass ich seine Bauchmuskeln an meinem Rücken spüren, würden mich die weißen Fliesen willkommen heißen.

"Aber trotzdem habe ich die gleiche Wirkung wie damals auf dich."

Bei jedem Wort brannten seine Lippen auf meinem Ohrläppchen.

"Sag mal Avery, was soll ich jetzt davon halten?"

"Nathan, i-ich-"

Erleichtert atmete ich aus, als die Tür läutete uns Nathan sich von mir löste.

Ich machte die eins, zwei Schritte zur Tür, um zuschauen wer mein Retter ist.
Ehm...okay.
"Hey, ich hab mein Handy hier vergessen. Liegt glaube ich auf der Couch."
Bevor ich was sagen konnte, ging Jayden an mir vorbei und holte sein Handy, welches tatsächlich auf der Couch lag.
"Ehm..tut mir leid für die Störung, bei was auch immer"
Er war genauso schnell gegangen wie er gekommen war. Ich sah immer noch verdutzt auf die geschlossene Haustür und versuchte das unangenehme Geschehen zu verdauen.

"Hast du das verstanden"

Auch Nathan wusste nicht was das sollte.

"Ist auch egal, ich geh jetzt lieber mal"

Ich schmunzelte kurz und schoss meine linke Augenbraue in die Höhe.

"Was?" Nathan sah mich belustigt an, als er dabei war, seine Jacke anzuziehen.

"Wo willst du denn hin?"

Er sah mich gestört an bis es bei ihm Klick machte.

"Kein Schlüssel"

"Kein Schlüssel" wiederholte ich seine Aussage.

"Bleib einfach hier diese Nacht. Du siehst echt fertig aus"

Ich nahm seine Jacke aus seiner Hand und hing sie wieder auf.

"War auch eine lange Reise"

"Dann lass uns hinlegen. Du bist müde und ich hab morgen Schule."

"Hast recht"

Er wollte sich gerade auf dem Weg ins Wohnzimmer machen als ich ihn stoppte.

"Wohin?"

"Ins Wohnzimmer?"

"Nein, du wirst nicht auf der Couch schlafen, Nathan"

"Ihr habt kein Gästezimmer und außerdem lass ich dich nicht auf der Couch schlafen"

Seine Stimme war ruhig und angenehm, so dass er von mir aus 24/7 reden könnte.

"Ich werde nicht auf der Couch schlafen aber du auch nicht. Ach komm schon Nathan, wir sind schon alt genug um in einem Bett schlafen und miteinander schlafen unterscheiden zu können. Jetzt bewege deinen süßen Arsch die Treppen hoch."

"Du findest meinen Arsch süß?"

"Arghhh Nathan, dein ernst? Bei allen was ich gesagt habe, ist das hängen geblieben?"

Er grinste mich an und lief an mir vorbei.

"Ich geh lieber vor, dann kannst du meinen süßen Arsch abscannen. Anfassen ist auch erlaubt"

Genervt von seinen Kommentaren verdrehte ich meine Augen.

"Arsch!"

"Aber ein süßer Arsch"

"Ich glaube ich habe es mir anders überlegt. Du schläfst auf der Couch"

"Bin schon leise"

"Du kannst die Sachen von Dad nehmen. Ich bin im Bad."

Ich zog mir meine Minimaus Schlabber-Hose an und ein Top.
Meine Zähne waren geputzt und meine Haare zu einem Penner-Dutt gebunden.

Ich verließ das Bad und was ich dann sah, brachte das Wasser aus meinem Mund zum rausfließen.

Nathan lag da, nur in Boxershorts! Nur!

"Mund zu Babe"

"Bild dir nichts ein."

Ich lief zum Schalter und machte das Licht zu, damit er nicht sah, wie rot ich wurde.

"Du brauchst nicht rot zu werden, beautiful"

"Ach, halt die Klappe!"

Sein raues lachen brachte meine kleinen Haare zum stehen. Das ist doch nicht mehr normal!

Ich legte mich neben Nathan ins Bett, aber so, dass wir noch genug Abstand hatten.

"Gute Nacht, beautiful"

"Gute Nacht, Nathan"

Hey♡ Dankeschön an die Votes und Kommentare, die ihr der Geschichte und mir gibt♡♡

Sweetheartx1