Kapitel 11

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"Jayden und ich haben gestern miteinander geschlafen."

Den ganzen Nachmittag konnte ich an nichts anderes denken.

Erst küsst er mich und danach vergnügt er sich mit meiner besten Freundin.

Hättest du ihm gestern keinen Korb gegeben, wäre das nicht passiert!

Du streust gerade Salz auf meine Wunde!

Ich bin ein offener Mensch.

Das habe ich schon bemerkt! Und außerdem bist du kein Mensch, sondern du bist ein Etwas, was in meinem Kopf schwebt.

Ich verstehe ja das du wütend und verletzt bist, aber bitte las das nicht an mir raus.

Hast recht tut mir leid...

Achtung: Da vorne sind Emily und Jayden!

Nein!Nein, nein, bitte nicht.

Hast du etwa vergessen was wir gestern besprochen haben? Du musst stark und kalt wie Eis sein!

Hast recht! Stark und kalt.

"Avery! Wir fahren jetzt los. Willst du mit zu mir? Jayden kommt auch noch mit."

Sie lächelte mich so süß an und ich bin ihr hintergangen!

Und schon wirst du zum Weichei!

"Ehm...Klar!" Und sah Jayden nochmal arrogant an, der mich erst verwirrt aber wieder kalt ansah.

So ist es brav.

Er dachte wohl, dass ich einen Rückzieher mache! Aber da hat er sich gewaltig geirrt. Wenn er so schnell alles vergessen kann, kann ich es auch!

Langsam lernst du es!

Wen habe ich denn als Lehrerin?

Ja, ja, Schleimerin!

Innerlich musste ich lachen. Doch es verging wieder als mein Blick zu Jayden schweifte. Wieder starrte er. Wieso macht er so kompliziert?

Als Emily mir gesagt hat, dass sie miteinander geschlafen haben, wäre ich fast heulend aus dem Klassenzimmer gerannt.

Es tat so weh! Aber was zählt ist, dass Emily glücklich ist.
Diesmal war sie wirklich glücklich.

"Ist das okay, wenn ich bei Jayden mitfahre?", unterbrach Emily meine Gedanken

"Klar! Wir sehen uns ja gleich bei dir."

Sie nickte schnell und lief zu Jaydens Auto.

Wäre ich nicht in Jayden verliebt, hätte ich nur darüber gelacht und würde es sogar süß finden.

Aber wie das Schicksal wollte, bin ich in den Freund meiner besten Freundin verliebt.

Kopfschüttelnd stieg ich in mein Auto ein und machte mich auf den Weg zu Emily.

Das kann heiter werden!

**

"Wollt ihr was trinken?"

Jayden und ich schüttelten unsere Köpfe.

"Dann lass uns hoch in mein Zimmer."

Wir gingen die Treppen hoch und ich ging vor.
Jayden hinter mir und wie es nicht anders zu erwarten war spürte ich deutlich, wie er mein Arsch anstarrte.
Irgendwie musste ich darüber lächeln.

Als ich die Zimmertür aufmachte verschwand mein Lächeln schon wieder.

Ich blieb an der Tür stehen und starrte auf das unordentliche Bett.

Da wo Jayden und Emily...

"Du machst gerade Stau", sagte Jayden trocken und schubste mich zur Seite, um ins Zimmer zugehen.

Emily kam hinterher und schaute mich entschuldigend an. Ich winkte nur ab.

Emily setzte sich neben Jayden aufs Bett und ich nahm mir den Stuhl vom Schreibtisch.

Ich glaube es ist der beste Zeitpunkt!

Ich weiß. It's Showtime baby!

"Also... Jayden. Ich weiß wir hatten nicht gerade die beste Begegnung aber ich dachte, da du ja der Freund meiner besten Freundin bist, könnten wir ja alles vergessen und neu anfangen. Was hälts du davon?"

Sein Kopf schoss hoch zu mir und war...geschockt? Verwirrt? Unwissend? Wütend?
Ich weiß es nicht.
Er sah mir direkt in die Augen.
Seine waren wie immer Gefühlslos und Kalt.

"Ehmm... Ich geh mal runter und hol was mit zu knabbern. Klärt es einfach unter euch."

Sie sah mich dankbar an und verließ das Zimmer.

Schon war die Tür zu, stand Jayden vom Bett auf und machte sich auf den Weg zu mir.

Oh ohhh. Nicht das ich jetzt angst habe... aber...ok doch, ich habe schiss.
Doch anstatt mich anzuschreien, was dass soll, blieb er zwei Meter vor mir stehen und sah mich einfach nur an.

Er verhielt sich ruhig. Zu ruhig.

"Was willst du?", hauchte er leise.

"Was meinst du?", flüsterte ich ihm zu aber mit einer festen Stimme.

"Avery! Wir haben uns gestern geküsst!"

"Falsch! Du hast mich geküsst!"
Diesmal war ich etwas lauter.

"Aber du hast erwidert verdammt!"
Er kam ein Schritt näher.

"Ich weiß! Aber ich bereue es!"
Ich machte auch ein Schritt zu ihm.

"Denkst du ich nicht? Wie blöd war ich denn und habe so eine wie dich geküsst?", und schon wieder kam er ein Schritt näher.

Wir waren uns zu nah! Kann jemand bitte die Fenster aufmachen? Mir wird es zu heiß hier!

"Wie blöd war ich denn und habe diesen Kuss genossen?"

"Wie gerne würde ich dich nochmal küssen?"

"Dann tu es doch!"

Und schon wieder waren seine Lippen auf meine gepresst.

Seine Hände fanden wieder den Weg zu meinen Hüften.
Meine platzierte ich auf seinen Nacken.

Jayden schob mich bis zum Schreibtisch und hob mich plötzlich hoch, um mich auf diesen zu platzieren, ohne den Kuss zu unterbrechen.
Der Kuss wurde Leidenschaftlicher und ich vergaß alles um mich. Nur Jayden und ich waren da und natürlich noch der Verlangen.

Seine Hand bewegte sich und schon spürte ich sie an meinem Bauch.
Ungewollt stöhnte ich in den Kuss hinein.

Ich ging mit der einen Hand zu seinen Haaren und die andere legte ich auf seine Brust.

Drrrrrrrrrrrr

Sofort lösten wir uns voneinander und schnell wurde mir kalt.
Seine Wärme, seine Lippen waren verschwunden.

Er setzte sich wieder aufs Bett und ich auf den Stuhl.

Sekunden später machte Emily die Tür auf und lächelte uns an.

Ich hoffe sie bemerkt nicht unsere geschwollene Lippen.

Ich konnte mich dafür Ohrfeigen.
Wieder haben wir uns geküsst und wieder konnte ich nichts daran tun. Ich bin halt süchtig nach seinen Lippen.

Jayden P.O.V.

Ich bin halt süchtig nach ihren Lippen.
Ihr süßer Geruch ist wie eine Droge für mich.

Du klingst gerade wie ein Pussy!

Ich weiß und ich muss es ändern.

Ich muss mich mit meinem Verstand bewegen und nicht mit meinem Herz!

Ist leicht zu sagen!

Ich muss!
Nicht nochmal darf ich zulassen, dass meine Gefühle gewinnen!




Heyoooo!! Kapital no 11 da.
Ich hoffe es ist nicht soooo langweilig :D

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