Pranks & Kisses

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Als wir in der Wohnung ankommen, ist Jasper noch nicht zu Hause und ich vertreibe mir die Zeit, indem ich die ersten Folgen von Scream Queens ansehe, während Kaden duscht und sich dann in sein Zimmer zurückzieht um ein Video zu bearbeiten, dass morgen hochgeladen werden muss. Ich habe kein Problem mich alleine zu beschäftigen, besonders, weil ich die Serie jetzt schon liebe und eine Folge nach der anderen verschlinge als wäre sie meine Luft zum Atmen. Nebenbei esse ich ein paar Erdbeeren, die ich im Kühlschrank gefunden habe und hasse es, dass meine Augen langsam immer schwerer werden obwohl ich wissen möchte wie es bei der Serie weitergeht.

Zwischendurch bekomme ich auch einige Nachrichten von meinen Freunden und eine von meiner Mutter.

Mama: Wie geht es dir in England? Bist du schon entführt worden? Oder ist dieser Jasper ein Schwerverbrecher, der dich gefangen hält?

Und ehrlich gesagt, habe ich noch nie eine so dumme SMS von meiner Mutter erhalten, weshalb ich entscheide vorerst nicht zurückzuschreiben. Die erste Frage, hätte völlig gereicht und wäre einer Mutter angemessen gewesen aber der Rest? Natürlich weiß ich, dass sie sich Sorgen um mich macht und das weiß ich auch zu schätzen aber, Jasper einen Schwerverbrecher zu nennen, geht eindeutig zu weit. Sie kennt ihn doch gar nicht. Letztes Mal hat sie sich sogar noch gefreut, dass ich in seinem Video bin. Ich verdrehe die Augen und scrolle weiter um zu den Nachrichten von Dalia zu kommen.

Dalia: Na, habt ihr euch schon geküsst? Ich wette ihr habt. Wie fühlt er sich an?

Das Grinsen, dass sich in meinem Gesicht bildet, gefällt mir eindeutig besser als das Gefühl, dass ich gerade bei meiner Mutter hatte. Sofort denke ich wieder an den traumhaften Kuss unter den Sternen und wie es sich anfühlte, ihm so nahe zu sein.

Ja, das haben wir. Es war wunderschön.

Ich kann mich nach der Nachricht nicht länger wachhalten und schlafe auf dem Sofa ein.

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Jasper 

Als ich meine Wohnung betrete und hinter mir die Tür schließe kann ich zum ersten Mal ausatmen. Es fühlte sich an als ob ich die ganze Zeit die Luft angehalten hätte. Es war wie eine Barriere, die mich daran gehindert hat das zu tun was ich wollte.

Ich schmeiße den Schlüssel auf den Kasten neben mir und lehne mich an die Tür um zu entspannen. Die Haare streiche ich mir aus der Stirn.

Diese Tage machen mich fertig. Ich brauche einen kurzen Moment um mich zu fangen und dann schlendere ich ins Wohnzimmer. Es ist bereits nach Mitternacht. Ich habe Bine versprochen noch etwas mit ihr zu unternehmen aber dazu ist es jetzt zu spät.

Fast wäre ich an ihr vorbei gelaufen. Ihre schlanke Figur liegt auf der Couch und der Fernseher ist eingeschaltet. Sie ist wohl beim Fernsehen eingeschlafen. Ich kann es kaum glauben, dass so ein hübsches Wesen auf meiner Couch schläft. Womit habe ich diesen Engel bloß verdient. Sie sieht friedlich aus, ihre vollen Lippen sind zu einem leichten Lächeln verzogen und ich bemerke wie lange ihre Wimpern eigentlich sind. 

Ich bewege mich langsam auf sie zu und will nichts lieber als sie an mich zu ziehen und ihre lieblichen Lippen zu küssen. Ihre warmen, weichen Lippen sind alles was ich jetzt brauche um den ganzen Tag zu vergessen. Wie in Trance gehe ich zu ihrer Gestalt, die in den Kissen versunken liegt, kniee mich vor ihr auf den Boden und betrachte sie. Meine Hand streicht über ihre Wange, wandert hinab zu ihren Lippen und dann über ihren Hals. Dann beuge ich mich zu ihr hinab und umschließe ihre Lippen mit meinen. Sie schmeckt nach Erdbeeren und ich spüre wie sie mich zurück küsst. „Jasper.", flüstert sie leise und verschlafen gegen meine Lippen und ich fahre mit meiner Hand unter ihren Rücken um sie näher an mich zu drücken. „Hey du.", flüstere ich und nehme ihren Mund wieder mit meinem ein. Langsam lasse ich meine Zunge über ihre Unterlippe fahren und sie dann in ihrem Mund verschwinden. Ich spiele mit ihrer Zunge und dann entferne ich mich ein bisschen von ihr. Sie gibt mich jedoch noch nicht frei, hält weiter ihre Hände hinter meinem Hals verschränkt.

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