9: New problems

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Omg dieses Giff😍😍😍😍😍😍---------------

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Caroline POV:

„Daddy?" Erschrocken fuhren Caroline und Klaus auseinander und schauten zur Tür. Auf der Schwelle stand Lilly, die ihren Vater und ihre neue Freundin geschockt und verletzt anstarrte. Klaus nahm seine Hände von Carolines Hüften und ging langsam auf die Kleine zu. Er öffnete den Mund, um etwas zu sagen, doch da drehte sich Lilly auf dem Absatz um und floh aus der Küche. Caroline und Klaus wechselten einen Blick, dann rutschte Caroline von der Arbeitsplatte und folgte zögerlich Klaus, der Lilly hinterherlief.
Sie fühlte sich so schuldig. Gerade sie sollte am besten wissen, wie schmerzhaft es war, die Eltern mit neuen Partnern zu sehen.
Inzwischen hatten die Beiden den Flur durchquert und blieben nun im Durchgang zum Wohnzimmer stehen. Auf der Couch hockte Lilly, zusammengekauert wie ein Häufchen Elend und starrte mit Tränen in den Augen ins Leere. Klaus ging zu ihr und setzte sich neben sie, während Caroline sich mit verschränkten Armen gegen den Türrahmen lehnte. Sich jetzt dazuzusetzen würde alles nur noch verschlimmern, das wusste sie aus eigener Erfahrung.
Klaus sah, aus, als überforderte ihn die Situation restlos, trotzdem streckte er eine Hand nach Lilly aus und legte sie ihr auf den Rücken. Seine Tochter zuckte zusammen und rutschte ein Stück von ihm weg, so dass seine Hand von ihrem Rücken rutschte.
Er versuchte es erneut, diesmal allerdings mit Sprechen: „Lilly..."
„Ich will zu meiner Mommy", unterbrach ihn die Kleine mit leiser, aber fester Stimme.
Einen Moment lang schien es, als wollte Klaus etwas erwidern, doch dann schloss er den Mund wieder, nickte nur resigniert und stand vom Sofa auf. Er durchquerte den Raum und stellte sich zu Caroline, die die ganze Szene besorgt beobachtet hatte.
„Sie lässt nicht mit sich reden", sagte Klaus mit gedämpfter Stimme und sah dabei zu seiner Tochter, die inzwischen die Arme um ihren angewinkelten Beine geschlungen hatte und langsam auf- und abwippte.
Caroline nickte. „Und was machen wir jetzt?"
Klaus fuhr sich mit einer Hand etwas ratlos durch die Haare. „Hayley anrufen. In diesem Haus befindet sich zurzeit niemand, mit dem sie reden will, außerdem hat sie nach ihr verlangt und nach der Szene von gerade eben würde ich ihr nur ungern einen Wunsch abschlagen."
„Das ist wohl das Beste", erwiderte Caroline und sah dabei zu Lilly. Schreckliche Schuldgefühle überkamen sie bei ihrem Anblick. Wieso nur waren sie nicht vorsichtiger gewesen? Das Mädchen hatte es nicht verdient, auf diese Art von Klaus' und ihrer... ja, was war diese Geschichte eigentlich? Waren sie jetzt zusammen oder war das nur eine Affäre für ihn? War es ihr überhaupt ernst mit ihm?
Irritiert schüttelte Caroline den Kopf. Im Moment gab es wichtigere Dinge als die Frage nach ihrem Beziehungsstatus. Und was auch immer Klaus und sie heute Morgen noch gehabt hatten, diese Episode hier dürfte eindeutig Schäden in ihrem Verhältnis zueinander hinterlassen haben.
Klaus hatte sich inzwischen abgewandt und ging in Richtung Küche, während er sein Handy aus der Hosentasche zog.
„Klaus?" Bei ihrem Ausruf drehte er sich noch einmal um und sah sie mit fast kaltem Blick an. Caroline wurde bei diesem Ausdruck in seinen Augen ganz anders. Das Ausmaß der Schäden war wohl doch immenser, als sie angenommen hatte.
Sie holte tief Luft und sagte mit erstaunlich fester Stimme: „Es tut mir leid. Das... das hätte nicht passieren dürfen."
Klaus sah sie einen Moment schweigend an, dann erwiderte er: „Ich ruf Hayley an."
Er ging in die Küche und Caroline blieb alleine im Flur zurück. Zittrig atmete sie aus und schlang die Arme um sich. Was machte er nur mit ihr? Noch vor drei Tagen hatten sie ein sorgenfreies Partyleben in Seattle gehabt und jetzt...
Hilflos fuhr sich Caroline durch die Haare. Sie hatte keine Ahnung, was sie als nächstes tun sollte. Ihr Blick schweifte zur Couch, auf der immer noch Lilly saß, aber sie gelangte schnell zu der Überzeugung, dass ein Gespräch mit dem Mädchen die Situation schlimmstenfalls noch verschlechtern würde. Als nächstes kam ihr in den Sinn, einfach hier zu warten, bis Klaus mit telefonieren fertig war und dann mit ihm zu reden, doch auch diesen Gedanken verwarf sie wieder. Sie war sich ziemlich sicher, dass er gerade auf sich selbst wütend war und diese Wut der Einfachheit halber auf eine andere Person projizierte, nämlich sie, Caroline. Und sie konnte es ihm nicht einmal verdenken. Zum Teil war es ja auch ihre Schuld und jetzt das Gespräch mit Klaus zu suchen, würde nicht viel bringen. Sie musste ihm Zeit geben, sonst könnte sich diese temporäre Wut auf sie ganz schnell zu einer Abneigung entwickeln, die dieses Mal wirklich gegen sie gerichtet war. Und jetzt, wo sie kurz davor stand, ein glückliches Leben mit Klaus zu führen, wollte sie dieses Risiko nicht eingehen.
Etwas verloren sah sich Caroline in dem leeren Flur um. Eigentlich könnte sie genauso gut gehen. Ja, es war vermutlich das Beste, das Haus zu verlassen und sich fürs Erste nicht mehr in das Familienleben der Mikaelsons einzumischen.
Kaum war ihr Entschluss gefasst, verließ Caroline den Flur und ging in die Eingangshalle, um sich ihr Kleid zu holen, das etwas zerknittert in einer Ecke lag. Zu ihrer Erleichterung entdeckte sie gleich daneben auch ihre Schuhe, die ebenfalls achtlos dort gelandet war.
Suchend sah sie sich nach einem Raum um, in dem sie sich schnell umziehen konnte. Willkürlich wählte sie eine Tür, die schräg gegenüber von ihr lag und lief mit dem Kleid über dem Arm und den Schuhen in der Hand dahin.
Als sie die Tür erreicht hatte, drückte sie probehalber auf die Klinke und war erleichtert, als die Tür sich problemlos öffnen ließ. Schnell schlüpfte sie in den Raum und zog die Tür hinter sich zu. Erst jetzt sah sie sich in dem Zimmer um und stellte fest, dass sich niemand außer ihr hier aufhielt und das sie glücklicherweise in einer Art Gästebadezimmer gelandet war. Der Raum war nicht besonders groß, mit schwarzen Fließen an den Wänden und auf dem Boden.
Caroline legte ihre Schuhe und das Kleid auf den Toilettendeckel und zog sich dann rasch um. Bevor sie das Bad wieder verließ, warf sie einen Blick in den großen Spiegel, der über dem Waschbecken hing. Ihre blonden Locken waren von der Dusche noch etwas feucht, sie hatte sie vorhin nur angeföhnt. Außerdem war sie ungeschminkt, wenn man von etwas verschmiertem Mascara unter ihren Augen absah. Care drehte den Wasserhahn auf und hielt einen Finger unter den Strahl, um sich anschließend damit unter den Augen die Mascara-Spuren wegzuwischen. Anschließend fuhr sie sich durch die leicht zerzausten Locken und zupfte unbehaglich ihr Kleid zurecht. Ihr war nicht wirklich wohl dabei, in diesem Aufzug durch die Stadt zu laufen – zumal sie nicht einmal genau wusste, wie sie von hier aus zu ihrem Apartment kam. Sie würde aussehen wie eines dieser Flittchen, das nach einem One-Night-Stand beschämt nachhause schlich.
Aber das bist du doch auch, meldete sich eine kleine, gemeine Stimme in ihrem Kopf zu Wort, doch Caroline ignorierte dies geflissentlich.
Sie war nicht so, auf keinen Fall. Und selbst wenn sie beschämt nachhause schlich, dann ganz sicher nicht, weil sie die Nacht bereute. Wenn sie etwas bereute, dann eher, was an diesem Morgen vorgefallen war.
Abrupt wandte sie sich vom Spiegel ab. Sie musste langsam los, Klaus würde nicht ewig telefonieren und auch wenn er verärgert war, anstandshalber würde er nach ihr suchen, wenn er sie nicht im Flur vorfand.
Caroline nahm ihre Schuhe in die Hand, öffnete die Tür einen Spalt breit und lugte hinaus in die Eingangshalle. Niemand zu sehen.
Sie öffnete die Tür vollends und schnappte sich im Hinausgehen Klaus' T-Shirt, das sie sorgsam wieder zusammengelegt hatte.
Auf leisen Sohlen tappte sie durch die Eingangshalle und platzierte unterwegs das T-Shirt auf einem Beistelltisch neben der imposanten Eingangstür.
Ohne sich noch weiter aufzuhalten, öffnete sie die Tür und trat hinaus in das gleißende Sonnenlicht.

Party in New OrleansWhere stories live. Discover now