Kapitel 12 - FALLING

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Hey meine allerliebsten, besten Leser auf der ganzen Welt :) Es geht weiter... und es ist wieder ziemlich lang geworden... sorryyyyyyyyyyyyyyy

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Kapitel 12 – FALLING

I give a little,
into the moment like I'm standing at the edge, I know...
that no one's gonna turn me 'round.
Just one more step – I could let go...

(HAIM – Falling)


Nachdem ich den ganzen Sonntag damit verbracht habe, wie im Wahn, wahllos unzählige Zeichnungen zu produzieren und Musik auf vollster Lautstärke zu hören, freue ich mich – nein, hoffe ich – auf die Ablenkung, die die Arbeit unter der Woche bietet.

Diana ist wieder gesund – und spricht in einer Tour davon, wie neidisch sie ist, dass ich an ihrer Stelle zur Signierstunde und dem Konzert gehen durfte und, dass ich die ganze Sache natürlich überhaupt nicht zu schätzen wüsste... Zumindest kann ich jetzt davon ausgehen, dass ihre kleine Schwester sich nicht verplappert hat. Die Kleine ist wirklich Gold wert!

Gott sei Dank weiß Diana nichts von meiner unfreiwilligen Bekanntschaft, denn ich hätte momentan wirklich keinen Nerv für irgendwelche Schreikrämpfe seitens meiner heißgeliebten Arbeitskollegin. Wobei diese Lobgesänge, die sie auf die Jungs – und ironischerweise vor allem auf Harry – singt, meine Nerven auch nicht wirklich schonen. Dadurch ertappe ich mich nämlich leider immer wieder dabei, dass meine Gedanken in eine ganz bestimmte Richtung abdriften...

Tessa auf der anderen Seite, hat sofort gemerkt, dass etwas nicht in Ordnung ist. Nach unzähligen alarmierten Seitenblicken und kleinen, aber unbeantworteten Fragen zwischendurch, erzähle ich ihr schließlich in der Mittagspause, dass Tom und ich uns tierisch gestritten haben und jetzt eine Beziehungspause machen.

„Fuck.", ist ihr erster Kommentar – und ich muss unfreiwillig kurz auflachen. Ladies and Gentlemen the ever so charming Tessa: Die Situation wie immer auf den Punkt gebracht!

„Jap."

„Du weißt schon, dass so eine beschissene Situation nach einem Mädelsabend schreit?", fragt sie und lächelt mich aufmunternd an. Ich lächle zurück.

„Das klingt ehrlich gesagt nach einer perfekten Idee. Wir können uns gerne in meiner Wohnung treffen!", biete ich sofort an.

„Super – ich bring 'ne Flasche Rotwein mit!"

„Und ich sorge für die kulinarische Verpflegung – und mit kulinarisch meine ich: das ungesundeste Zeug, das ich finden kann."

„Yeah!", wir geben uns ein High Five und müssen lachen.

~ ~ ~

Genau diese Unterhaltung ist der Grund dafür, dass ich mich momentan in einem Sainsbury's mit Chocolate Cookies, Double Chocolate Cookies, Triple Chocolate Cookies, White Chocolate Cookies, Oatmeal Rasin Cookies, fünf verschiedenen Tafeln Schokolade, Smarties und vier verschiedenen Packungen Chips eindecke. Die Frau an der Kasse beäugt mich leicht ungläubig und ich bereue schon, dass ich nicht einfach eine der Selbstbezahlstationen genutzt habe.

Während ich mich auf den Heimweg mache, vibriert mein Handy – und fällt mir fast aus der Hand als ich sehe, dass es Harry ist, der anruft. Seit unserer Verabschiedung Samstagmorgen habe ich nichts mehr von ihm gehört und ich selbst war zu unsicher und verwirrt, um mich zu melden.

„Emmaaa!", okay, da ist einer gut gelaunt.

Wider Erwarten muss ich grinsen: „Haaarry!"

„Ich habe nicht viel Zeit, aber ich wollte dich zwei Sachen fragen: Also erstens: was machst du Donnerstagabend?"

Down in AlbionWhere stories live. Discover now