9. Der Heiler

7.7K 342 27
                                    

„Ach das ist kein Problem! Wir respektieren und schätzen die Entscheidung unseren Alphas!", sagte mein Vater begeistert und schüttelt die Hand von Arthur. Ich schnaubte leise vor mich hin.

Von wegen schätzen, ich schätze das ganze hier nicht.

„Ja mein Vater hat recht, vor allem wenn wir wissen das unsere Caroline bei dem Alpha in guten Händen ist. Wir können uns glücklich schätzen.", kam es nun von meinem Bruder und umarmte mich von der Seite. Er legte sein Arm um meine Schulter und schaute mich lächelnd an. Aber auch irgendwas komisches lag hier in der Luft, als sei hier etwas verkrampft. Ich schaute leicht überrascht zu meinem Bruder, in seinen Augen erkannte ich leichte Frustration. Es störte ihn also, nein es kränkte ihn. Das konnte ich sehr gut verstehen, denn ich fand auch, dass ich hier bei meiner Familie in guten Händen war. Aber laut dem Alpha schien es nicht so zu sein. Ob die anderen Mitglieder auch so dachten, vielleicht dachten die Krieger nun, dass Cole nicht in der Lage wäre seine eigene Schwester zu beschützen.

Es machte mich umso mehr wütend, denn das wäre gelogen. Also schaute ich schlecht gelaunt zu Seite.

„Ich wollte nur paar Sachen mit nehmen und dann auch wieder los. Heute gehe ich zum Heiler Vater.", ich wechselte das Thema ab und schaute zu ihn.

„Ist gut. Ich habe ein gutes Gefühl bei diesem Vollmond.", sagte mein Vater überzeugend. Aber ich vermutete, dass er es nur sagte, um mich aufzumuntern. Ich lächelte leicht, er ist so liebevoll zu mir.

Ich nickte und ging in mein Zimmer, dort holte ich mir paar meiner Sachen und stopfte es in eine großen Tasche. Auch meine Schul Sachen verstaute ich rein, denn bald hätte ich ja auch mein Unterricht. Wir hatten Frei, durch die Sommerzeit konnten wir Lehrlinge sehr entspannen. Es wäre mein letztes Jahr und dann müsste ich mich entscheiden in welche Rangliste ich gehen wollte und zusätzlich auch in welchem Bereich. Wenn ich mich diesen Vollmond verwandeln könnte, dann schaffte ich es eventuell in die 2. Rangliste zu gelangen.

Als ich fertig war, machte ich mich wieder auf den Weg zu Arthur und zu meiner Familie. Sie sprachen über militärische Dinge, welches ich nicht mit verfolgen konnte.

„Caroline, ich begleite dich zum Rudelhaus. Ich muss noch einige Dinge erledigen. Arthur du kannst dann zu deinen Dienst zurück gehen, ich vermute mal der Fremde wurde nicht aufgefunden.", fragte mein Bruder Arthur. Dieser verneinte es mit einem Kopfschütteln, „Wir vermuten mittlerweile, dass er verschwand.".

Mein Bruder nickte und wir verabschiedeten uns von meinem Vater. Auch Arthurs weg ging anschließend in die andere Richtung als wir aus dem Haus kamen.

„Wie war denn die erste Nacht. Ich kann mir vorstellen, dass du nicht erfreut warst.", kam es von meinem Bruder.

„Ja du hast recht, gefreut habe ich mich eher nicht. Vor allem wenn meine Meinung missachtet wird ständig.", seufzte ich.

„Was meinte denn unser ,Geliebter Alpha' noch zu dir.", dabei betonte er „Geliebter Alpha" sehr. Er war wütend auf ihn, auch wenn er sein Alpha war. Sie waren immerhin Jahre lange Freunde.

„Nun, er war sehr wütend aber er war auch besorgt.", während ich es aussprach erinnerte ich mich an Gestern. Sein Verhalten war anders, er verwirrte mich. Wenn er mich als seine Schwester betrachtete, dann würde er sicher nicht mit mir so umgehen. Er verdrehte mir leicht den Kopf, das darf er nicht. Ich war nicht irgend eine Frau, aus diesen Grund legte er auch viel wert auf meine Sicherheit. Er hatte mich schon immer sehr beschützt. Dennoch war sein Verhalten nicht richtig, er soll sich jemanden anderen fest nageln. Auch wenn er gut aussieht und mich teilweise sogar benebelt, nein, das ginge nicht.

„Cole, ich finde Hunter ist anders.", sagte ich daraufhin.

„In wiefern anders?", fragte er mich mit einer hoch gezogene Braue. Sollte ich ihn davon erzählen?

Weil Du Nur Meins Bist!Où les histoires vivent. Découvrez maintenant