7. Die Konsequenz

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Im Rudelhaus angekommen, stieg ich ab und mein Bruder verwandelte sich wieder zur seiner menschlichen Form.
Natürlich zog er sich schnell um und in der Zeit setzte ich mich in einen der vielen Gäste Zimmern hin. Er konnte ja riechen oder hören in welchen Zimmer ich mich befand.

Ich zog meinen Mantel aus und hing es über den Stuhl, welches im Zimmer stand.

Ich seufzte und ließ mich auf das Bett nieder. Ich konnte immer noch nicht glauben was passiert war. Immerhin ist jemand in unserem Revier eingebrochen und hat auch noch laut geheult.
Ich hoffte das Hunter die Lage im Blick hatte und es nicht zu Komplikationen kam.

Ich hörte meinen Bruder die Tür öffnen und ein unzufriedner Cole kam rein. Ich empfand sofort Schuldgefühle, denn ich hatte ihn sorgen verbreitet.

Ich schluckte auf und schaute überall hin aber nicht zu meinen Bruder, der nun mit verschränken armen vor mir stand.

Was ein kleines Zimmer fiel mir auf, ich hatte mir echt das schlechteste ausgesucht. Aber nicht weiter schlimm, ich blieb ja nicht hier.

„Wie oft noch Caroline?! Es ist verdammt noch mal gefährlich für dich! Du hast doch von Vater schon eine Ermahnung bekommen. Dann hat das auch noch Alpha Hunter gesehen!", meckerte er mich frustriert an und strich sich durch die Haare. Ich akzeptierte es einfach und nickte.

Aber warum Hunter? Es steht mir zu normalerweise in den Wald zu gehen. „Was ist denn daran schlimm wenn er mich gesehen hat.", fragte ich ihn.

Er schnaufte, „Er weiß doch ganz genau, dass du dich niemals verteidigen könntest.".

Langsam reichte es.

Ja ich bin schwach, aber darf ich jetzt nichts mehr machen oder wie soll ich das verstehen.
Ich ging davon aus das unser Territorium gut bewacht war und mir nichts passieren würde. Woher hätte ich wissen können, dass da ein einsamer Wolf ankam. Abgesehen davon war mir auch nichts passiert gewesen, der Fremde war nicht daran interessiert mich anzugreifen. Immerhin war er auch auf der anderen Seite des Sees. Doch ich sagte nichts, es würde eh nichts bringen.

„Alpha Hunter wird bestimmt wütend sein und Vater erst, ich hätte auf dich aufpassen sollen. Das hätte so daneben laufen können."

Ich schaute ihn an und stand auf, „Es ist doch alles gut Cole. Du solltest nicht immer ein Blick auf mich haben.". Meine Hand strich seinen angespannten Arm und er seufzte wieder.

„Ich bin dein Bruder Caroline und später wird es dein Gefährte sein der dich beschützen wird.", lächelte er mich aufmunternd an.

„Meinen Gefährten? Ach Quatsch, ich werde niemals einen haben." , scherzte ich.

Wie gesagt ich würde ihn niemals erkennen, selbst wenn er vor mir wäre.

„Wer weiß Caroline. Erstmal muss ich meine finden." und wir beide lachten.

Hunter war ein Frauenheld also sehnte er sich nicht unbedingt nach jemanden für die Ewigkeit. Aber er kann nicht verleugnen, dass es ihn gleichzeitig wahnsinnig machte. An dem Tag des Vollmondes wird meistens gepaart und mein Bruder war nie ohne eine Frau am nächsten morgen aufgewacht. Bei dem Gedanken verdrehte ich mir die Augen. Es war die schlimmste Zeit im Monat, es war normal gewesen aber nicht für mich.

Auf einmal sprang die Tür auf und ein wütender Hunter lief in das Zimmer rein. Ich zuckte zusammen, als ich ihn rein kommen sah. Mein Bruder neigte seinen Kopf, „Alpha.", sagte er leise und verließ das Zimmer. Er schaute nicht mal zurück zu mir, nein er musste raus und durfte nicht mal auf schauen.

„Was hattest du da zu suchen?!", knurrte er mit einer tiefen und beängstigenden Stimme. Ich schluckte ganz laut und mir wurde die ganze Sache sehr unangenehm.

Weil Du Nur Meins Bist!Where stories live. Discover now