in love, kiran.

05 ■ i was completely crazy for you

Am nächsten Morgen hattest du den schlimmsten Kater deines Lebens. Außerdem dachtest du, du hättest einen One Night Stand mit Violet gehabt.

Sie war zurück bevor du überhaupt wach warst. Es tut mir leid, dass du bis heute gedacht hast, dass du mit ihr einen Ausrutscher hattest. Violet war nicht in Doncaster gewesen, sie war in Leeds, bei ihrer Familie.

Aber eine positive Sache hatte das Ganze: Ich konnte dich endlich kennenlernen, ich konnte mit dir reden und das noch bessere ist, dass ich mich um dich kümmern konnte.

Es war sozusagen das fünfte Mal, dass ich dich sah. Ich war wie vom Winde verweht, als ich mich endlich mit dir unterhalten konnte.

Die Faszination kehrte zurück und ich malte mir erneut eine Freundschaft mit dir aus. Du warst charmant, nett und witzig, Louis. Mein Herz schmolz. Mir wurde warm.

Dennoch war ich dir immer noch nicht verfallen.

Wir verstanden uns gut, es fühlte sich so an, als wäre alles ein Traum, es war irgendwie unrealistisch, aber es war so schön.

An diesem Tag warst du noch bis abends da. Ich hatte dir ein Katerfrühstück gezaubert, während du duschen warst. Ich hatte dir erzählt, dass ich Klamotten habe, die eigentlich aus der Jungenabteilung kamen, aber ich liebte große Klamotten. In Wahrheit waren dies die Klamotten meines Mitbewohners, Kyle. Ihn kennst du noch, oder?

Das Katerfrühstück hast du genießerisch aufgegessen, du mochtest mich von Anhieb an, sagtest du. Mein Herz schlug höher.

Am Abend, als du gegangen warst, hattest du mir ohne meines Wissens deine Nummer auf meinem Nachttisch neben meinem Bett hinterlassen. Ich war irgendwie gerührt, so emotional.

Emotionalität passte nicht zu mir, dessen war ich mir bewusst, aber ich verschwendete keinen Gedanken mehr daran. Ich war in dem Moment wahrscheinlich der glücklichste Mensch der ganzen weiten Welt.

Ich hatte deine Nummer und speicherte sie auch wenig später ein, ehe ich dich auf WhatsApp anschrieb.

Sofort schriebst du zurück, ich liebte deine Antworten, deine Art mit mir zu schreiben. Wahrscheinlich gab es dabei keinen großen Unterschied und dennoch, ich liebte es trotzdem.

Wie so oft stellte ich mir die Frage, was du mit mir getan hattest. Ich war abhängig von dir, meine Laune war abhängig von dir.

Ich war dir nicht verfallen, aber ich wusste, dass ich mich zu dir hinzugezogen fühlte, ich hatte einen Crush. Mein Crush warst du, Louis.

Jede Nachricht von dir brachte mich dazu auf Wolke 7 zu schweben. Ich liebte dein Profilbild, es war wunderschön, perfekt.

Kyle und Violet merkten natürlich, dass ich seit Monaten anders drauf war. Ich wusste nicht, wie ich mich aus der Sache reden konnte. Eines Abends jedoch öffnete ich mich Violet.

Sie riet mir dir zu sagen, wie du mich fühlen lässt, aber ich liebte dich nicht. Du hast mich besonders fühlen lassen, Louis, aber da war keine Liebe von meiner Seite aus und von deiner Seite erst recht nicht.

Wir trafen uns. Deine Art mich anzusehen ließ mich erröten, du hattest mir Komplimente gemacht, warst so charmant wie an dem Tag, als du mir deine Nummer hinterlassen hattest.

Verrückt, Louis, ich war vollkommen verrückt nach dir, es war wahnsinnig, ich liebte deine liebliche Stimme, sie war eine der schönsten Melodien, die ich jemals hören durfte.

Dein Lächeln brachte mein Herz zum Stillstand. Es schlug viel zu schnell, Louis. Ich liebte das Leuchten deiner Augen, wenn du mich angesehen hattest.