02 ■ i wasn't falling

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Wir hatten nicht geredet. Zumindest an diesem Abend nicht. Aber es war in Ordnung für mich, warum hättest du auch mit mir reden sollen?

Mir hatte es gereicht, dass du mich angelächelt hast. Ich war einfach überglücklich.

Eine in meinen Augen perfekte Person hatte mich angelächelt, für mich hatte das vollkommen gereicht.

Dieser Abend, Gott, ich durfte einer der Mitmenschen sein, die dein wunderschönes Lächeln geschenkt bekamen.

Ich konnte nicht sagen, weswegen du mich so in deinen Bann gezogen hattest, aber ich konnte nicht sagen, dass ich das nicht geliebt hatte ... denn ich hatte es geliebt.

Es war die Untertreibung des Jahres, denn es war alles, was ich mir gewünscht hatte, seit dem ich dich das erstmal mal sah.

Deine Ausstrahlung hatte an diesem Abend so viel zugenommen, dass ich mehr als nur fasziniert war.

Du warst die Faszination in Person für mich, die Faszination und Perfektion in Person.

Ich war dir nicht verfallen, das wusste ich zu dem Zeitpunkt haargenau. Mit dem Verlieben tat ich mich mehr als nur schwer, die Liebe war in meinen Augen nichts.

Aber falls jemand kommt und meine Mauern durchbrechen kann, Louis, ich war mir sicher, dass du das schaffen könntest. Nur du.

Als ich dich das dritte Mal sah, da sahen deine Augen so leer aus. All die Leidenschaft und Lebensfreude, die in deinen Augen sonst leuchteten, waren weg.

Mir tat es weh dich so zu sehen. Was war aus dem Louis geschehen, den ich als erstes sehen durfte? Wo war er? Denn ohne diesen Louis, warst du nicht mehr richtig Louis.

Zwar hast du so ausgesehen wie beim ersten Treffen, aber du warst nicht derselbe.

Deine Ausstrahlung war ziemlich schwach, beinah schon depressiv. Ich wusste nicht, was dir passiert war, ich wollte es ändern, ich wollte dich aufmuntern, zum Lächeln bringen.

Aber ich war mir sicher, dass ich das nicht schaffen könnte. Schließlich war ich nur irgendeine Person für dich, die einmal auf einer Party von Jamie gesehen hast.

In diesem Moment, als ich dich so sah, rang ich mit mir. Sollte ich zu dir gehen oder nicht? Letzten Endes hatte ich mich dagegen entschieden.

Ich wollte keine fremde Person für dich sein, die dich wegen deiner Auffassung anspricht. So war ich nicht, aber es tat mir weh, dich so zu sehen.

Dein Kleidungsstil ließ in dieser Situation auch zu wünschen übrig, du warst nicht mehr so top angezogen, wie ich dich in Erinnerung hatte. Du hattest an deinem schlechten Tag eine einfache Jogginghose und einen Adidas-Pullover getragen.

Auch wenn du so schrecklich müde und traurig gewirkt hattest, so musste ich wiederum bewundern. Du scheinst einen sehr schlechten Tag gehabt zu haben und dennoch warst du nach draußen gegangen, um Freunde von dir zu treffen.

Zu gerne hätte ich erfahren, was geschehen war, wohin der Louis mit dem breiten Lächeln war, aber ich konnte dich nicht einfach so fragen.

Es käme so rüber, als wäre ich dein persönlicher Stalker. Wer weiß, vielleicht war ich das auch? Ich konnte es nicht sagen.

Alles, was ich bisher getan hatte, war es, dich zu beobachten. Du warst immer noch so faszinierend und wirst es auch immer bleiben, da war ich mir zu hundert Prozent sicher.

in love, kiran.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt