Chapter 7

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P.o.V. Mik

Am nächsten Tag klingelte ich an der Tür. Keine zwei Sekunden später wurde die Tür aufgerissen. Und Dennis stand vor mir. Sofort fiel er mir um den Hals und drückte mich fest an sich. Es tat gut, mal wieder einfach nur in seinen Armen zu liegen. Es tat gut, dass er mich so in den Arm nahm, wie er es lange nicht mehr getan hatte. Ich spürte kleine Küsse auf meinem Kopf. Das war schon lange nicht mehr so. Er hatte mich schon lange nicht mehr so behandelt. Ich hoffe, dass sich das auch nicht mehr so schnell ändert. Er soll weiter so bleiben. Er sollte mich weiterhin so behandeln. So, als wäre ich etwas besonderes. 

Ich hatte gar nicht bemerkt, dass wir bereits in unserem Wohnzimmer standen. Dennis hielt mich immer noch in seinen Armen. So schnell wollte ich mich auch gar nicht mehr von ihm lösen. "Bitte verschwinde nie wieder so einfach.", wisperte er in meine Haare. "Aber du weißt doch genau, warum ich gegangen bin. Bitte! Bitte, verhalte dich nie wieder so. Ich habe einfach den alten Dennis vermisst.", nuschelte ich gegen seine Brust. "Ja. Ich weiß, ich habe mich falsch verhalten, aber das hat alles eine Grund.", erklärte er. "Dann lass uns doch erst einmal setzen.", schlug ich vor und er löste sich langsam von mir. Wir setzten uns auf unser Sofa und Dennis legte sofort seinen Arm um mich. Ich kuschelte mich an seine Schulter. "Dann erzähl mal. Warum hast du mich immer angelogen?", fragend schaute ich ihn an. "Naja... Ich weiß nicht, wie ich das sagen soll. Ich habe Angst, dir das zu sagen. Ich habe Angst, dir das Herz zu brechen.", fing er an. Scheiße... Was soll das denn heißen? Hatte er mich etwa doch betrogen? Wenn er mich das beichten sollte, dann hätte er mir definitiv das Herz gebrochen. Ich riss mich von ihm los. "Was soll das heißen?", stotterte ich und mir stiegen Tränen in die Augen. "Hast du mich etwa betrogen?", fragte ich weiter. Den Blick starr auf den Boden gerichtet. Der Boden war noch nie so interessant. Zumindest ist es mir vorher noch nie aufgefallen. "Nein! Ich habe dich nicht betrogen!", rief er entsetzt. "Was dann? Was anderes würde mir nicht das Herz brechen.", fragte ich ihn, wobei ich den letzten Satz er zu mir selbst sagte. Er hatte ihn anscheinend doch gehört. "Doch! Das was ich dir jetzt erzähle, wird dir auf jeden Fall das Herz brechen.", sagte er entschlossen. "Was soll mir denn mehr das Herz brechen, als das mein Freund mich betrügt.", fragte ich ihn. 

Wir saßen jetzt schon eine Zeit hier und schwiegen uns einfach nur an. "Ich bin krank.", brach Dennis auf einmal die Stille. Ich starrte ihn an. "Was hast du denn?", stotterte ich. "Ich habe einen Gehirntumor im Endstadium. Ich werde voraussichtlich nur noch ein halbes Jahr zu leben haben.", erklärte Dennis mir. Ich starrte ihn geschockt an. Nein! Das konnte doch nicht sein. Er darf nicht sterben. Mein kleiner Denni. Mein Babyboii. Ich würde es ohne ihn nicht aushalten. "Nein!", flüsterte ich. "Nein!", flüsterte ich wieder."Du lügst! Das kann nicht dein Ernst sein. Jetzt sag' mir verdammt noch einmal die Wahrheit! Du lügst! Du lügst doch!", schrie ich, aber meine Stimme brach und ich lehnte mich wieder schluchzend an meinen Freund. "Wer weiß alles davon?", fragte ich nun leise. Die Tränen liefen ununterbrochen über meine Wangen. Dennis legte einen Arm um mich und ich versteckte mein Gesicht an seiner Brust. "Ich habe bisher nur Ali davon erzählt. Er wollte mich ablenken, weshalb wir jeden Abend feiern gegangen sind. Ich wollte dich mit meinem Verhalten nie verletzen. Das war nie meiner Absicht.", erklärte er nun mit brüchiger Stimme. Plötzlich spürte ich etwas nasses an meinem Hinterkopf. Er hatte also auch angefangen zu weinen. Also lagen wir jetzt auf unserer Couch, hielten uns in den Armen und weinten. Wir weinten und gaben uns gegenseitig halt. "Ich schaffe das doch nicht ohne dich!", flüsterte ich leise. "Also erstens hat der Arzt nur gesagt, dass ich voraussichtlich in einem halben Jahr sterbe und zweitens kann es sein, dass ich es überlebe. Wenn ich die Chemotherapie mache, dann kann es sein, das ich überlebe.", erklärte er nun. "Und was wenn nicht? Dann muss ich ohne meinen Babyboii leben. Das könnte ich nie im Leben. Man Dennis versteh doch: Du bist mein Ein und Alles und wenn du nicht mehr bist, dann weiß ich nicht, was ich machen soll.", erklärte ich meinem Freund. Die Tränen liefen immer weiter über meine Wangen und ab und zu drang ein Schluchzen aus meiner Kehle. Das durfte nicht wahr sein. Dennis' Shirt war an der Stelle, an welcher ich mein Gesicht vergraben hatte schon ganz nass, aber das schien ihm egal zu sein. Er hielt mich einfach und dafür war ich ihm so dankbar.

Ich wüsste ohne Dennis einfach nicht weiter...

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