Untitled Part 43

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Langweilig.

Das ist genau das richtig Wort mit dem ich mein Tag  beschreiben würde.

Todlangweilig.

Nein, ich glaube das trifft es auch nicht mal zu.

Gibt es ein anderes Wort, das langweiliger ist als langweilig? Wenn ja fällt mir zumindest nicht ein.

Die Ärzte haben Magnus die ganze Wochen vom Unterricht befreien lassen. Er braucht ruhe und darf sich nicht bewegen, damit seine Knöcheln schneller heilen. Das ist gut und schön für ihn und sein Bein aber dafür darf ich hier einsam und gelangweilt durch die Gänge der Schule trotteln. Ich scheine wohl ein Sinn für Melodramatik entwickelt zu haben.

"Ich hoffe du hast es bequem," sage ich sarkastisch beim hinein betreten seines Zimmers.

"Ja, ganz bequem, danke der Nachfrage," kommt ebenfalls seine sarkastische Antwort.

Ich werfe mein Rucksack auf den Boden und breite mich im Bett neben ihm aus.

"Was macht das Bein?" Frage ich und berühre kurz das eingegiptes Bein.

"Nicht viel."

"Sollte aber schon anfangen etwas zu machen, oder mir bleibt nicht anderes übrig als dich hier rauszuzerren."

"Aww, vermisst du mich etwa schon?"

"Dich doch nicht, aber dafür der Typ, der normalerweise in Spanisch wie auch in anderen Fächern neben mir sitzt, den hab ich vermisst."

"Schön für ihn, ich sage dir bescheid, falls ich ihn hier irgendwo sehen sollte."

"Hilfsbereit wie immer."

"Immer zur Diensten," sagt er und macht in seine Sitzposition eine angedeutete Verbeugung.

Grinsend attackiere ich seine Lippen mit meine.

"Und was hast du noch gemacht außer faul hier rumzuliegen?" Frage ich als ich mich von ihm löse.

"Das," sagt er und dreht mir den Bildschirm von seinem Laptop zu, den er auf den Schoß platziert hat.

Auf den Bildschirm ist meine Präsentation zu sehen. Nur das sie jetzt fertig ist. Nachdem ich ihn am Sonntag vom Krankenheit abgeholt habe, habe ich uns direkt zu ihm nach Hause gefahren. Wir haben dort rumgehangen und in der Zwischenzeit habe ich dort mit mein Kunstprojekt angefangen und bin erst später in der Nacht nach Hause gefahren. Mit der Folge davon, dass ich mir Standpauken von meinem Dad und Maryse anhören dürften, hauptsächtlich jedoch von meinem Dad.

Ich starte die Bildschirmpräsentation und schaue sie mir an. Als ich das letzte mal noch daran gearbeitet habe, waren es gerade mal fünf Folien, jetzt sind es über zehn bis fünfzehn Folien.

"Das Prinzig von Krankmachen ist eigentlich, dass man auch krank spielt, das heißt, faul im Bett liegen, ohne irgendwas zu tun." Sage ich anstelle einer einfachen "Dankeschön."

"Ein einfacher 'danke', ist dir wohl zu langweilig, oder?"

"Danke"

Er verdreht die Augen.

"Und jetzt," während ich dies sage, klappe ich den Laptop zu und lege ihn beiseite.

"Machen wir etwas das absolut nicht mit der Schule zu tun hat, naja oder doch, aber ich hoffe du stehst auf Biologie," beende ich mein Satz und stemme mich über ihn, die Beine neben sein jeweiliges Bein platziert. Mit beiden Hände umfasse ich sein Gesicht und drücke mein Mund auf seiner. Langsam bewege ich mein Mund auf seiner, langsam und bedächtig. Als ich ihn leicht auf die Lippen beisse, keucht er überrascht in meinem Mund, ich sehe meine Chance mit meine Zunge in sein Mund einzudringen. Meine Hand wandert zum Saum seines T-Shirts, wandert darunter und umfassen seine warme Haut. Ich umklammere den Saum seines T-Shirts, bereits es ihm über den Kopf zu ziehen, doch er hält mich auf.

Maybe you're all I Need(bxb)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt