„Sagst du mir jetzt bitte endlich was heute mit dir los ist?", fragt er mich und streicht die restlichen Tränen aus dem Gesicht.


„Dein Flieger.", versuche ich das ganze zu umgehen.


„Der kann noch ein paar Minuten warten, viel wichtiger ist es das du mir nun endlich sagst, was mit dir los ist. Warum du die ganze Zeit schweigst und in Tränen ausbrichst sobald du mir in die Augen schaust.", fordert er erneut von mir und hat noch immer ein Hauch Verzweiflung in der Stimme.

Ich zucke mit den Schultern.


„Blöde Zweifel.", murmle ich leise.


„Was? Was für Zweifel?", hackt er nach.
„Ob wir das schaffen.", flüstere ich leise.


„Emma es sind nur drei Wochen.", erinnert er mich.

Ich weiche seinem Blick aus.

„Ja diesmal. Beim nächsten mal vier, dann sechs und acht.", erwidere ich.

„Warum kommst du jetzt damit? Emma vor drei Wochen warst DU die erste die gesagt hat, wir schaffen das. Wieso jetzt? Was hat sich geändert?", will er von mir wissen.


„I-ich weiß doch auch nicht. Heute Morgen als ich aufgewacht bin waren sie einfach da.", erkläre ich ihm.


„Emma wir haben doch ausgemacht, dass wir so oft wie möglich skypen und wir beide haben doch jetzt diesen Tarif, wo wir kaum was zahlen wenn einer von uns im Ausland ist und wir telefonieren und schreiben ist eh Kostenlos.", erinnert er mich.


„Ja aber hast du auch schon mal an die Zeitverschiebung gedacht? Wann willst du denn skypen? Wenn hier abends ist, ist es bei dir entweder mitten in der Nacht oder früh Morgens.", kommentiere ich.


„Es sind nur DREI verdammte Wochen Emma. Wenn es sein muss stell ich mir jede Nacht ein Wecker!", lässt er ich wissen.
„Damit du total müde zum nächsten Interview gehst und irgendwann zusammen klappst?", will ich von ihm wissen
„Andere haben es vor uns auch geschafft!", erwidert er ernst.

„Niall i-" – „Was ich? Willst du mir jetzt sagen dass du das ganze jetzt doch nicht willst. Dass du es nicht kannst und lieber alles beendest?", unterbricht er mich schreiend und lässt mich zusammen zucken.


NEIN!", gebe ich im selben Ton zurück. „Aber....", setzte ich an, stocke aber als ich im Niall Augen tränen erblicke.


„Was aber?", will er nun in einen ruhigeren Ton von mir wissen. Ich bin unfähig zu antworten und starre ihn einfach nur an.


„Emma hör zu, du musst das wollen okay. Du musst wollen dass es funktioniert, vor allem dran glauben und deine Zweifel loswerden, denn sonst funktioniert das Ganze nicht.", höre ich ihn sagen.


"Ich will ja, dass es funktioniert. Ich hab einfach Angst...Angst das du mich vergisst oder jemand anderes kennenlernst.", gebe ehrlich von mir. Wahrscheinlich der Hauptgrund weswegen meine Zweifel entstanden sind...


„Emma DAS wird ganz bestimmt nicht passieren. Hey wir zwei Nasen sind uns fast acht Wochen ständig über den Weg gelaufen und obwohl wir uns da ja nun eigentlich nicht wirklich kannten. Hab ich ständig an dich gedacht und dich keine Sekunde vergessen, also wieso sollte ich jetzt meine liebreizende, allerbeste und tollste Freundin vergessen?", will er von mir wissen und entlockt mir doch tatsächlich ein lächeln und sorgt mal wieder für knallrote Wangen.


„Ich mein das ernst Emma.", beharrt er drauf und sieht mich ernst an. „Ich liebe dich.", gibt er plötzlich überraschender Weise von sich.


Mit großen Augen schaue ich ihn an, ehe ich meine Lippen auf seine drücke und ihn in einen leidenschaftlichen Kuss verwickle.


„Ich liebe dich auch.", gebe ich von mir als wir uns wieder voneinander lösen.
Strahlend schauen wir uns an. „Und immer noch zweifle?", will er von mir wissen und lehnt seine Stirn an meiner. Kurz überlege ich und bin selbst ein wenig überrascht.

„Nein. Wie weggeblasen, hoffe ich.", informiere ich ihn und bekomme einen kurzen Kuss auf die Nase.


„Wir schaffen das. Die drei Wochen und auch alles was danach kommt hörst du.", versucht er die restlichen bösen Gedanken weg zu fegen und bekommt ein zartes nicken als Antwort.
Diesmal verwickelt er mich in einen liebevollen Kuss und erst ein Klopfen an der Tür lässt uns auseinander fahren.


Ein wenig genervt öffnet mein Freund die Türe, vor der Louis und Harry.
„Die Besenkammer. Leute ich bitte euch Könnt ihr es nicht Zuhause treiben?", will Louis wissen und grinst uns schelmisch an.


Direkt merke ich, wie ich einen Hochroten Kopf bekomme und verstecke mich verlegen hinter Nialls rücken.


„Echt mal. Euch beiden hätte ich es am wenigsten zugetraut.", kommentiert nun Harry.
„Bitte, ihr beide wisst ganz genau dass das was ihr beiden euch da zusammen reimt niemals stattgefunden hat.", zickt Niall die beiden an, nimmt meine Hand und zieht mich mit raus zu den anderen.


„Alles wieder Okay?", will Liam wissen der hinter Danielle steht und bekommt ein synchrones Nicken als Antwort.
„Wir haben dann auch nicht mehr lange.", informiert er uns.

„Ich hab noch was für dich.", flüstert Niall mir zu und zieht mich wieder ein Stückchen von den anderen weg.
„Weil ich an unserem zweimonatigen nicht da bin. Versprochen, sobald wir wieder da sind, gehen wir beide aus.", erklärt er und reicht mit ein kleines samt Täschchen.
„Niall du brauchst mir do..." – „Ich will aber. Mach es auf.", fordert er von mir.


Ich ziehe die Schlaufe Vorsicht auf und schütte den Inhalt genauso vorsichtig in meine Hand.
Zum Vorschein kommt ein Armband mit einem Herzanhänger.


" 'Nimma' ", gebe ich kichernd vom mir als ich die Gravur lese.


„Du fandest unseren Shippnamen doch damals so lustig und süß, deshalb..." – „Es ist toll. Danke Niall.", unterbreche ich ihn und drücke ihm einen kurzen Kuss auf die Wange, bevor ich ihn mit einer Geste schweigend auffordere, mir das Armband dran zu machen.


„Jedes Mal wenn ich unterwegs bin schau ich das ich dir einen neuen Anhänger mitbringe. Damit du immer was von mir bei dir hast.", erklärt er mir und küsst mich bevor ich etwas erwidern kann.


„Jungs wir müssen jetzt echt.", ruft Liam.

„Du passt auf dich auf versprochen? Meide am besten Treppen.", scherzt Niall.
„Ja genau ich schlaf dann im Auto.", gebe ich ebenfalls scherzend von mir, bevor Harry und Louis auf mich zukommen und mich kurz umarmen ein 'mach's gut von sich geben und Richtung Flugzeug verschwinden.


Ich sehe wie Zayn Tamara noch einen flüchtigen Kuss gibt mir und Danielle zuwinkt und ebenfalls verschwindet.


„Ich meinte es grade ernst, pass auf dich auf. Ich will keine gebrochenen Rippen oder andere klagen.", informiert mich Niall.
„Aiai Boss ich hab's verstanden, dass gleiche gilt aber auch für dich.", gebe ich von mir und versuche die aufkommenden Tränen zu unterdrücken.

Niall der dies Anscheint bemerkt schließt mich nochmal feste in die seine Arme.
„21 Tage Schatz. Du wirst sehen die vergehen wie in Flug - ehe du Gurkenbeine sagen kannst bin ich wieder da.", muntert er mich scherzend auf und es zeigt Wirkung, denn ich muss ein wenig lachen und küsse ihn kurz.


„Melde dich.", fordere ich und als wir und lösen und spüre schon wieder seine Lippen auf meine, allerdings wird diese viel zu schnell unterbrochen, als Liam meinen Freund gewaltsam von mir zieht und  „Immer dasselbe mit dem frisch verliebten", murmelt und Niall, der mir noch einmal zuwinkt, hinter sich her zieht und verschwindet.

 

If paths are always crossWhere stories live. Discover now