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"Was machst du hier?", frage ich etwas genervt und nehme das Feuerzeug.

"Das selbe könnte ich dich auch fragen.", meint Cas während ich mir die Kippe anzünde.

"Du solltest nicht hier sein.", meine ich und halte ihr das Feuerzeug rüber.

"Hah, wo sollte ich denn sein, nichts außer dich hält mich hier.", lacht sie gespielt.

"Geht mir genauso.", grinse ich in mich hinein.

Sie kommt nach vorne rübergeklettert und lehnt sich an die Autotür der Beifahrerseite, sodass wir uns gegenüber sind.

Sie hat sich ihre Haare grau gefärbt und einen Zopf gemacht.

"Wie gehts dir?", fragt sie und schaut mir direkt in die Augen.

"Supergut, schönes Wetter, nichtwar?", lache ich.

"Ich meins ernst."

"Abgesehen davon, dass ich mir Sorgen machen muss, dass wir alle villeicht bald sterben werden und das auf meine Kappe geht-Gut."

Sie schaut mich ein paar Minuten nachdenklich an.

"Was fandest du an ihr?Sie ist garnicht dein Typ also wieso?", fragt sie plötzlich.

"Süß, wie du eifersüchtig bist.", grinse ich und werfe sie mit einem kleinem Kieselstein ab.

"Hör doch auf.", sie wirft ihn zurück, "Jetzt sag schon."

"Naja, hatte Bock auf Sex und es gab niemand besseren in der Gegend.", zucke ich mit den Schultern.

"Lügner.", grinst sie und lehnt sich zu mir vor, um mich zu küssen.

"Was denkst du, wieso ich mit ihr zusammen war."

"Sie hat Geld, ist hübsch, lustig, aber ich denke du hast sie geliebt, doch im Endeffekt warst du ihr nicht gut genug."

"Du bist so giftig wenns um andere Mädels geht.", ich lehne mich etwas zu ihr, "Das liebe ich.", hauche ich in ihr Ohr und ziehe sie näher an mich.

"Ich muss jetzt los, ist schon ziemlich spät.", sie küsst mich kurz und haut dann einfach grinsend ab.

Wenigstens hat sie das Feuerzeug liegen lassen.

Ich spiele etwas damit herum und öffne mir dann eine Vodkaflasche.

Gib ihm niemals die Macht über dich, lasse ihn nicht an dich ran, sonst wird er dich so zerstören, wie er es ist.

Ich muss grinsen.

Immer diese Warnungen vor mir.
Immer wenn jemand neues in die Clique kommt, ist das das erste, was man von mir hört.Chris leistet gute Arbeit, Crawford, Kira und James halten immernoch Abstand.

Einer von zweien muss immer vom Weg abkommen, um dem anderen Platz zu machen, denn es gibt immer nur einen Gewinner.

Chris hat gewonnen.
Er hat das Mädchen, er ist gut, kümmert sich um seine Freunde.Außerdem versucht er anderen zu helfen und ist beliebt.

Und ich?
Ich manipuliere andere, um an meine Ziele zu kommen.Ich bin kein gutes Vorbild und setzte das Leben meiner Freunde wegen Drogen aufs Spiel.Ich kann mich nicht kontrollieren und bin einfach nur erbärmlich.

Ich werde immer wütender je länger ich mich mit Chris vergleiche.

Er lächelt immer, auch wenn es ihm schlecht geht, kümmert er sich in erster Linie um seine Freunde.

Ich werfe voller Wut die Vodkaflasche gegen das Fenster gegenüber und überall fliegen Glassplitter herum.

Der Beifahrersitz ist nass und ich wische mir das Glas von der Kleidung.

Echt gut gemacht Shane, soviel zum Thema 'sich unter Kontrolle haben'

[...]

Tris P.O.V

"Hier, sie hat die ganze Nacht genervt man!", Sam drückt Shane, der gerade in die Klasse gekommen ist, Chelsea in die Hand.

"Wo ist Mr.Corfield?", fragt Shane und setzt Chelsea auf seine Schulter ab.

"Krank, haben ne Freistunde.", meint Brian.

"Maaan, ich dachte ich würde was verpassen.", murmelt Shane und setzt sich neben Cas an unseren Tisch.

"Pech gehabt.", lächelt Cas und küsst ihn auf die Wange.

"Hier.", Chris kommt mit Energy Drinks vom Kiosk zurück und verteilt diese an uns.

"Wie viel Uhr heute?", frage ich und öffne meinen.

"4?", meint Crawford knapp.

"4 ist gut.", antwortet Sunny und trinkt aus ihrer Dose.

"Okay, da-"

"SEID MAL LEISE, NEBENAN WIRD NE ARBEIT GESCHRIEBEN!", schreit Mr.Sparks uns an.

Alles ist ruhig und nach ein paar Sekunden geht er wieder und schon fangen alle wieder an zu reden.

The guy next door Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt