Kapitel 49

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*Emys Sicht*
*Am nächsten Tag..*
Ziemlich unsanft wurde ich vom Sturmklingen an der Wohnungstür geweckt.
Also stand ich brummend auf uns schlich zur Tür.
Charlie stand schon im Flur und starrte die ganze Zeit auf die Tür.
,, Du bist auch mal endlich wach.. ", grummelte sie und setzte sich auf den Boden.
Als ich die Tür öffnete, schaute ich verschlafen meinem Freund und seinen besten Freunden in die Augen.
,, Guten Morgen!", flötete Marco und kam in die Wohnung.
Vollkommen verpeilt schaute ich Robin und Marcel an.
Ha, beide waren noch mindestens so müde wie ich.
Naja, Marcel am meisten. Vermutlich war Robin dann gefahren.
,, Was zum Henker soll das?..", ich zeigte auf Marco, der es sich mit Charlie auf der Couch gemütlich gemacht hat.
,, Frag' nicht.. Der hat heute Morgen um... Hm...", Marcel schaute aufs Handy.
,,... Vier angerufen..", ja guuuuuut....
,, Und jetzt ist es... Fünf.", fügte Robin hinzu.
Ich bat beide rein.

Es war noch stockdunkel draußen, gerade mal fünf Uhr und Marco stürmt hier so fröhlich rein, als ob es Feierzeit wäre.
,, Kaffee?", fragte ich immernoch total müde in die Runde.
Marco und Robin nickten. Von Marcel kam keine Antwort.
Denn der war eingeschlafen. Herrje.

Mit vier Kaffeetassen in der Hand kam ich zurück.
,, Hält jemand Charlie mal die Augen zu?", fragte er. Robin nahm Charlie auf den Schoß und hielt ihr kurzer Hand die Augen zu.
Marco holte einmal kräftig aus und gab Marcel eine Backpfeife vom aller feinsten.
Dieser war (wie nicht anders zu erwarten) sofort wach und hielt sich die Wange.
,, Du hättest mich auch netter wecken können...", grummelte er dann und nahm mir eine Kaffeetasse ab.

,, Also. Was machen die Herrschaften jetzt hier?", fragte ich, als ich den Kaffee auf ex ausgetrunken habe und vollkommen wach war.
,, Charlie abholen.", meinte Marco.
,, Aber.. Äh.. Hä?"
,, Wir-", Robin und Marcel straften ihn mit Blicken.
,, Äh, ich habe mir gedacht, dass du dir nicht so viel Stress machen sollst."
,, Das ist weniger Stress, als der, den du nun dir und deinen besten Freunden aufbrummst.", er schaute die beiden an.
,, Das überleben die schon."
,, Naja. Wie auch immer. Danke."

Nachdem Charlie in Windeseile angezogen war und die Jungs sich ihre Sachen geschnappt haben, waren sie inklusive Charlie dann auch schon weg.

Schlafen konnte ich dank dem Kaffee auch nicht mehr.
Aber immerhin konnte ich mich dann Seelenruhig fertig machen.
Und das tat ich auch.
Ganz in Ruhe ging ich duschen und mich umziehen.

Um sechs Uhr dreißig machte ich mich dann auf den Weg zum Flughafen.
Davor habe ich mir noch einen Kaffee in diese Thermobecher gemacht.

Mittlerweile war ich angekommen.
Mein Auto parkte ich etwas weiter vom Flughafen entfernt.
So dass ich keine Parkgebühren zahlen musste. Das fehlte mir nämlich gerade noch. Immerhin war das teuer genug.

Ganz in Ruhe ging ich mit dem Koffer in der einen Hand und dem Kaffee in der anderen Hand ins große Flughafengebäude und sah als erstes Susi, die dort bereits wartete.
,, Hey du.", sie lächelte.
,, Na, wie geht's dir?"
,, Joah, ganz gut."
,, Hast du dich heute arg gestresst?"
,, Nee, gar nicht. Marco hat die Kleine heute Morgen um.. Fünf aus heiterem Himmel abgeholt.", sie lachte.
,, Mein Respekt."

So um sieben Uhr waren dann alle am Flughafen angekommen.
Was mir aufgefallen war, war dass so gut wie alle Schüler Sonnenbrillen trugen.
War wohl zu früh für die. Augenringe, alaf.

Der Flug startete um ungefähr acht Uhr und war nach ein ein halb Stunden gelandet.
Der Vorteil ab Abschlussfahrten war, dass die alle nicht so laut waren und rum schrien.
Es war also ein ziemlich angenehmer Flug.

*Marcos Sicht*
Charlie hatte ich schon lange in den Kindergarten gebracht.
Gleich musste ich auch zum Training. Auba würde mich mitnehmen.
Marcel und Robin würden es nicht machen.
Denn die waren auf meiner Couch eingeschlafen, nachdem wir vom Charlie wegbringen wieder hier waren.
Und jetzt schliefen sie noch immer. Ich denke, es würde nicht mehr lange dauern. Denn einer der beiden würden den anderen noch von der Couch treten. Vermutete ich.
Denn die lagen so, dass der eine dem anderen in die Quere kam.
Aber naja. Das war dann ja nicht mein Problem, sondern deren.

Als ich dann echt los zu Auba musste, machte ich auch keine Anstalten, irgendwie Lärm zu vermeiden.
Es war immerhin mein Haus und meine Couch, auf der die beiden schliefen. Da sollten sie mal nicht rummeckern.
Die sollten froh sein, dass ich die überhaupt darauf schlafen ließ.
Allerdings hatte das auch einen Grund.
Wenn die beiden müde waren, waren sie richtige Diven.
Dann waren sie für deren Umfeld Gefahr pur. Und das wollte ich den unschuldigen Leuten da draußen echt nicht antun.
Beim besten Willen nicht.
Dir beiden sollten sich lieber hier ausschlafen.
Ein zweiter Grund war aber noch, dass ich sowieso nicht hier war. Das hieß, dass die beiden sowieso nicht im Weg waren oder so. Also ging das schon klar.

Als ich fertig im Flur stand, schaute ich nochmal ins Wohnzimmer.
Marcel und Robin lagen noch immer so wie vorher da.
Ach.
Und Marcels Wange war mittlerweile leicht blau angeschwollen.
Wenn er May den Grund seiner blauen Wange erzählte, würde diese ihn wahrscheinlich Ewigkeiten damit aufziehen.
Zumindest so, wie ich sie kannte.

,, Aubaaaa!", sagte ich lachend und öffnete die Tür seines Lamborghinis.

Wir machten unseren Handschlag und er fuhr los.

,, Na, Marco. Alles gut bei dir? Kannst du die Stadien immer noch?", fragte Thomas schmunzelnd, als ich auf den Platz gelaufen kam.
,, Kein einziges mehr.", antwortete ich zum Scherz.
Aber da Thomas wusste, dass es nur Spaß war, lachte er nur und ließ mich dann auch damit in Ruhe.

,, Zum Abschuss noch zehn Runden um den Platz und dann sehen wir uns Morgen wieder. Ach, Marco.
Kann ich dich gleich noch kurz sprechen?", ich nickte.

Nach diesen zehn Runden gingen die Jungs in die Kabinen und ich zu Thomas.
,, Du, ich lass' dich gehen PAOK Zuhause.
Hab' gehört dass du auf deine Tochter aufpassen musst?", ich nickte. Mit etwas anderem hatte ich nicht gerechnet.
Das hatte mir Thomas schon von Anfang an gesagt, nur brauchte er dafür Akis Einverständnis, das er nun anscheinend hatte.
,, Gut. Naja, gegen PAOK kannst du dich dann ausruhen und dich auf deine Tochter konzentrieren. Ich denke, dass tut dir schon ganz gut.", wieder nickte ich.
,, Danke."

Schon in der Kabine angekommen, wusste ich sofort, was das erste war, was ich machte wenn ich Zuhause war.
Marcel und Robin von der Couch schmeißen. Sofern sie sich nicht schon Gegenseitig darunter geprügelt haben.
Naja, ich würde es ja sehen, nicht wahr?

(1)CHARLIE||Marco Reus FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt