*Emys Sicht*
*Am nächsten Tag..*
,, Marco?", meine Hand glitt zur anderen Bettseite. Doch diese war kalt und leer.
Langsam öffnete ich die Augen.
Marco war, wie seine Bettseite es bereits verraten hat, nicht da.
Seufzend ging ich runter, um ihn zu suchen.
Doch er war nirgends auf zu finden.
,, Dass ist doch nicht sein Ernst?..", schnaubte ich.
Da der liebe Herr nicht da war, ging ich mich fix umziehen.
Ich hinterließ ihm nur einen Zettel und fuhr dann zu seinen Eltern, um Charlie abzuholen.
Hallu.
Du bist nicht da. Wo auch immer.
Ich bin jetzt jedenfalls unsere Tochter
abholen. Dann bin ich Zuhause.
Es wäre schön gewesen, wenn du wenigstens
gesagt hättest, wohin du gehst und dass du
weg bist. Aber gut. Egal.
Emy,, Huch, Emely. Hallo.", begrüßte Manu mich. Dann rief sie Charlie.
Diese rannte sofort herbei.
,, Mamiiiii!", sie klammerte sich an mein Bein.
,, Hallo, kleiner Schatz. Geh' dir schnell die Schuhe anziehen."Manu drückte mir die Tasche mit den Drecksachen von Charlie in die Hand.
,, Tschüss, ihr beiden.", ich zwang mir ein lächeln auf.
,, Tschüss und danke nochmal."
Es musste ja nicht jeder mitbekommen, dass ich sauer auf Marco war.,, Mami, was ist los?", fragte Charlie, als ich los fuhr.
,, Wie meinst du das, mein Schatz?", sie seufzte.
,, Irgendwas ist mit dir. Ich merke das doch."
,, Nein, Charlie. Alles ist in Ordnung."
,, Lügen soll man doch nicht.
Haben du und Papi sich gestritten?"
,, Nein, nein. Alles ist gut. Mach dir keine Sorgen, ja?"
,, Dann halt nicht. Irgendwas ist trotzdem."Zuhause angekommen stürmte sie in ihr Zimmer.
,, Ich möchte mit meiner neuen Puppe spielen!", rief sie begeistert.
,, Neue Puppe?"
,, Jaaa!", stolz kam sie zu mir.
Baby Annabell. Diese Puppen waren sau teuer.
,, Hat Oma dir die geschenkt?", sie nickte.
,, Und was kann die alles?"
,, Die weint.. Und sowas halt. Wie ein Bibie. Darum muss ich mich dann kümmern.", ich nickte nur.
Baby, war das einzige Wort was sie nicht aussprechen konnte.
Sie sagte immer Bibie.
Das klang einfach total niedlich.Während sie fröhlich am herum spielen war, wollte ich mich noch auf ein paar Englischarbeiten konzentrieren.
My Mother didnt make breakfast for my
Was war das denn für ein Satz? Ich schüttelte seufzend den Kopf.
Satzzeichen fehlen immer wieder. Du musst den Satzbau nochmal dringend üben.
Schrieb ich unter diese Arbeit.
Dann rechnete ich die Punkte aus.
Diese führten zu einer vier. Herrje. Manchmal fragte ich mich echt, wo ich war. Ein Gymnasium war nämlich irgendwie was anderes.Nach gut zwei Stunden hatte ich so gut wie den Rest fertig.
Als ich gerade die letzte Note aufschrieb, eine zwei, klingelte es.
,, Ohh! Ich geh!!", schrie Charlie.
,, Nein! Du gehst nicht!", sie jammerte.Als ich die Tür öffnete, stellte sie sich hinter mich und schaute durch meine Beine, wer da war.
Ich erwartete niemand besonderes.Marco lehnte am Türrahmen.
Er trug eine Snapback und darüber noch eine Kapuze.
Er war irgendwie verschleiert.
,, Was machst du hier?", fragte ich genervt. Er schaute mich mit seinen grün-braunen Augen an.
,, Wie?", er war sichtlich verwirrt über meinen genervten Ton.
,, Was? Machst? Du? Hier?", wiederholte ich meine Frage.
,, Das habe ich schon verstanden, nur.. Warum in so einem Ton?", ich drehte mich zu Charlie um, die noch immer hier stand.
,, Gehst du noch ein bisschen in deinem Zimmer spielen?", sie nickte.Als Charlie in ihr Zimmer verschwunden war, drehte ich mich wieder zu Marco um.
,, Warum in so einem Ton? Das fragst du noch? Wo warst du denn heute Morgen? Keine Nachricht, kein gar nichts.", er seufzte und zog sich die Kapuze von der Snapback.
,, Darf ich rein kommen? Ich möchte das nicht drinnen besprechen.", ich seufzte.
,, Wenn's sein muss."Er setzte sich auf die Couch, nachdem er sich Schuhe und Jacke ausgezogen hat.
,, Also...", er faltete seine Hände.
,, Ich war bei Marcel. Er.. Er hat mich angerufen weil May dort aufgetaucht ist. Mit einem kleinem zwei Jahre altem Jungen.
Kane heißt er.
Sie behauptet, Marcel wäre sein leiblicher Vater.", ich runzelte die Stirn.
,, Was doch durchaus möglich wäre.", er pfiff durch die Zähne.
,, Wäre. Aber Marcel glaubt ihr nicht."
,, Kann ich ja nachvollziehen. Aber so wie ich May vor sechs Jahren kennenlernen durfte, würde sie nicht lügen. Niemals."
,, Habe ich auch gesagt. Vor allem, weil es sogar passen würde.
Sie hat sich von ihm vor... Drei Jahren und ein paar Monaten getrennt. Vermutlich, als sie erfahren hat, dass sie Schwanger von ihm ist.
Aber er will das nicht wahr haben. Jedenfalls will er jetzt einen Vaterschaftstest."
,, Habt ihr den schon besorgt?", er nickte.
,, Ist sogar schon auf dem Weg ins Labor. So gut drei Wochen könnte es durchaus dauern, bis das Ergebnis kommt.
Bei Glück zwei, bei einem kleinem Wunder auch nur eine."
,, Und deswegen warst du jetzt weg?", wieder ein nicken.
,, Ich musste etwas auf ihn einreden.
Es tut mir leid, dass ich dir nicht Bescheid gesagt habe oder so.", er sah verdammt niedlich aus, wenn er sich entschuldigte.
So konnte ich ihm gar nicht böse sein.
,, Ist schon oke. Ich meine, Marcel muss man manchmal ja wirklich ins Gewissen reden.", er lächelte und rückte dann näher zu mir.,, Na, lässt du es wohl. Marco! Ich kann keinen Knutschfleck gebrau-.. Ah!", er löste sich von meinem Hals und lachte.
,, Ja, das findest du witzig, ne?", grummelte ich.
,, Du Meckerliese, da ist doch gar-..", er stockte, lehnte sich wieder zurück und schaute sich im Raum um.
,, Marco!", warnte ich ihn und ging langsam zum Spiegel im Flur.
Da war also nichts..
Ich ging wieder zurück und schaute ihn mahnend an.
,, Nichts also. Brauchst du vielleicht mal meine Brille?", ich nahm sie vom Tisch und setzte sie ihm auf.,, Hömma, Schatzi. Ich glaub' es hackt.", meckerte ich lachend.
Er trug noch immer meine Brille und schaute da durch wie ein Lehrern. Allerdings studierte er keine arbeiten oder ähnliches, nein. Er studierte mein Dekolleté.
,, Alsooo..", er zog den BH Beiseite. Ich lachte wieder.
,, Aber dir geht's noch gut, ja?", er schaute kurz hoch.
,, Hm.",, Oh! Guck mal an! Daaaaaa hast du auch einen Knutschfleck.", er zeigte auf meinen rechten Busen.
,, Ja, von dir."
Ich schaute kurz zur Wohnzimmertür und erschreckte mich zu Tode.
,, Charlie, was machst du denn hier? Wolltest.. Wolltest du nicht spielen?", schon als ich ihren Namen sagte, zog Marco augenblicklich seine Hand aus meinem BH.
Sie grinste uns an.
Sie ging gar nicht auf meine Frage ein.
Stattdessen strahlte sie wie ein Honigkuchenpferd und fragte:
,, Bekomme ich ein Geschwisterchen?", ich schaute zu Marco.
Dieser zu mir.
,, Ähm. Irgendwann.", sie seufzte.
,, OK. Ich kann warte. Aber dann Morgen.", Morgen also.
Niedlich. Sie verstand noch nicht ganz, dass man nicht einfach so ein Kind bekommen konnte. So schwupp die wupp schon am nächsten Tag.Während wir auf der Couch saßen und uns die völlig bekloppte Sendung Das Supertalent anguckten, kam Charlie auch endlich dazu. Mit einem Bild in der Hand.
Das legte sie Stolz auf Marcos Schoß und kuschelte sich dann an ihn.
Marco schaute mich entsetzt an, als er mir das Bild hin hielt.
Auch ich begriff schnell, was sie dort gemalt hatte.
Die Situation von eben. Marco hatte seine Hand in meinem Ausschnitt. Herrjemine..
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Kein Handy und Tablet verbot mehr xD :D
Achso, schaut doch mal in meiner brand neuen Geschichte:
Einheit 09 Wenn Borussen zu Soldaten werden rein:)
Würde mich freuen:)
Ist nämlich mal was anderes:)

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(1)CHARLIE||Marco Reus FF
FanfictionEr wusste, dass er eine Tochter hatte. Er wusste wie alt sie war und er wusste wie sie hieß. Und auch wenn sie seinen Nachnamen trug und er als Vater eingetragen war... Gefunden, hatte er sie in all den Jahren die sie und ihre Mutter verschwunden wa...