22. Kapitel

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"Was suchst du hier Liam?"

Erschrocken drehte ich mich zur der Stimme um. Es war nicht Zayns Stimme. Sie war nicht so liebevoll und sanft. Diese Stimme war dunkel, rau, kühl und einfach nur angsteinflößend und ich erkannte sie sofort. "J-jack...w-was machst....m-machst du...in meinem....K-keller?" Stotterte ich ängstlich. Ein Lachen ertönte vor mir und ich spürte, wie er mir näher kam. Instinktiv trat ich ein paar Schritte zurück, bis ich etwas kaltes an meinem Rücken spürte. Das war allerdings keine Wand. Es war nass, glitschig und stank nach Eisen. Blut. Schoss es mir durch den Kopf und ich musste mich bemühen nicht zu kotzen. "Liam bist du wirklich so dumm und glaubst du wärst noch in deinem Keller?" Jack stand nun ganz vor mir. Ich hatte keine Chance zu fliehen und der beißende Gestank von Blut vernebelte mir langsam die Sinne. "I-ich...." brachte ich mühsam hervor. Konnte den Satz jedoch nicht beenden, da sich ein stechender Schmerz durch meine Wange zog. Mein Kopf flog von der Wucht des Schlages zur Seite und Tränen strömten meine Wangen hinab. "Du bist erbärmlich Liam. Wir sind hier nicht mehr in deinem Keller. Geschweige denn in deiner Welt. Du Idiot bist einfach ahnungslos in die Unterwelt spaziert." Er lachte. Unterwelt? Das kann doch nicht sein ernst sein. "Du lügst." Brachte ich unter kleinen Schluchzern hervor. Erneut lachte mein ehemaliger bester Freund und nahm meinen Kiefer in seine Hand. "Du weißt genau, dass ich nicht lüge. Alle Anzeichen sprechen doch dafür, dass ich die Wahrheit sage. Sieh es ein Liam. Du bist in der Unterwelt. Bestimmt wolltest du deinen Zaynie suchen oder?" Er ließ meinen Kiefer los und entfernte sich etwas von mir. Seine Schritte knirschten auf dem unebenen Boden und ich erkannte, dass er vor mir auf und ab lief. Ich antwortete nicht auf seine Frage. Dafür machte er mir einfach viel zu viel Angst. "Nur leider wirst du ihn hier nicht finden. Sicher fragst du dich woher ich das weiß oder?" Seine Schritte kamen zum stehen und eine Sekunde später spürte ich ihn wieder vor mir. "Du hast dich doch gefragt was dein lieber Zayn und ich immer in deinem Keller gemacht haben. Soll ich es dir verraten?" Er war mir bereits so nahe, dass ich seinen Atem auf meinen Lippen spüren konnte. Doch es war kein angenehmes Gefühl wie bei Zayn. Es machte mir Angst. Zögerlich nickte ich. Wollte ich es überhaupt noch wissen? Ein Teil von mir schrie Nein und ein anderer schrie Ja. Doch es war bereits zu spät. Ich spürte seinen kalten Atem an meinem Ohr. "Er wollte ein Mensch werden. Er wollte mich überreden ihn zum Menschen zu machen, doch jetzt. Jetzt will er einfach aufhören zu existieren und Liam ich erfülle ihm diesen Wunsch nur zu gerne. Denn ich liebe dich!"

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Wer hätte das gedacht. Was denkt ihr passiert als nächstes.

Ghost ~ ZiamTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang