Kapitel 42

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Der nächste Tag, brachte mich an meine Grenzen. Immer wieder dachte ich an Zayn, malte Herzen in meinen Block und zählte die Stunden. Ich versank in Tagträumen, aus denen mich die Professoren der Uni rissen, schrieb in jedes Herz ein Z und summte vor mich hin.

Jede Stunde die verging, ließ mich aufgeregter werden. Auf der Arbeit verschüttete ich Trinken, brachte den Gästen falsches Essen, und gab falsches Wechselgeld. Gerade als ich gehen wollte, hielt mich meine Chefin auf. Unruhig trat ich von einem Bein aufs Andere, sah immer wieder auf meine Uhr, während meine Chefin mir etwas von Konzentration erzählte. "Hast du verstanden?" fragte sie, was mich aufschrecken ließ.

Eilig nickte ich, setzte ein Lächeln auf und murmelte ein leises 'Ja'.

Sie ließ mich gehen, wofür ich ihr mehr als dankbar war. Kaum hat sie mich entlassen, eilte ich an ihr vorbei und öffnete die Tür zum Hinterhof. Die Kälte schlug mir entgegen, die kalte Luft kroch mir augenblicklich unter meine Jacke und ließ mich frösteln. Ich schloss die Tür hinter mir und sah mich dann um. Es war dunkel, wie gestern, doch diesmal sah ich seine Umrisse. Langsam lief ich auf ihn zu, bedacht, nicht zu stürzen.

Als er mich auch sah, lächelte er und kam auf mich zu. "Hey." grinste er, legte seine Hände um mein Gesicht, und küsste mich. Ich fing sofort an zu lächeln, mein Herz tanzte Tango und mein Magen fuhr Achterbahn.

Es schien, als würde ich schweben.

Der Kuss war nicht lang, doch er ließ meine Wangen glühen, mir wurde sofort warm vor Erregung.

"Hey." antwortete ich und ließ ihn meine Hände in seine nehmen. "Musstest du lange warten?" fragte ich und sah auf unsere Hände.

"Es geht." meinte er und drückte mir einen Kuss auf die Stirn. "Es hat sich gelohnt."

"Meine Chefin hat mich aufgehalten." kicherte ich und malte Kreise auf seine Handflächen. Plötzlich fiel mir ein, dass ich mit der U-Bahn nach Hause musste, und sah eilig auf mein Handy. "Mist."

"Was ist?" fragte Zayn ruhig und legte seinen Kopf auf meinen.

Müde atmete ich ein und wieder aus. "Ich werde meine U-Bahn nicht mehr schaffen." meinte ich nervös.

"Wieso bist du heute nicht mit dem Auto?"

"Meine Tante hat es gebraucht. Aber die nächste U-Bahn kommt ja auch. Also ist es nicht so schlimm." erklärte ich ihm und streichelte weiter seine Hand.

Zayn lachte leise. "Du weißt schon, dass ich dich auch fahren kann?" meinte er amüsiert.

"Ja, aber dann schulde ich dir was." grinste ich und sah auf. "Anderseits sind wir verheiratet, was bedeutet, dass du mich ruhig nach Hause fahren kannst."

Zayn lächelte leicht, doch in seinen Augen stand die Trauer. In diesem Moment fing mein Bauch an zu knurren, sodass diese Trauer augenblicklich verschwand, da er anfing, laut zu lachen. "Hat da wer Hunger?" fragte er neckisch und gab mir einen kurzen Kuss. Als er sich von mir löste, jammerte ich leicht.

"Ja, aber du kannst mich ruhig weiter küssen." nuschelte ich und stellte mich auf Zehenspitzen. Er lachte noch einmal, drückte mir einen weiteren Kuss auf den Mund und entfernte sich dann ein wenig vor mir.

"Dann werden wir wohl mal dafür sorgen, dass du nicht verhungerst." meinte er lächelnd und zog mich mit sich. Ich folgte ihm und ließ mir von ihm die Tür von seinem Auto öffnen. Ich setzte mich auf den Ledersitz und fröstelte. Es war ziemlich kalt im Auto.

"Es wird gleich wärmer." versicherte mir Zayn und drehte an der Heizung. Kaum waren wir los gefahren, wurde es wärmer. Sogar der Sitz erwärmte sich angenehm.

Maid »Wird überarbeitet« || Zayn Malik FanFiction ||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt