Kapitel 35

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Zayn PoV
Alles war gut, alles war perfekt.
Endlich konnte ich das Mädchen, welches ich liebte, als meine Frau bezeichnen. Jeden Morgen wachte ich mit ihr an meiner Seite auf - Unser Leben war perfekt.
2 Monate nach unserer Hochzeit, wollten wir weg fahren, Urlaub auf dem Land machen, bei meiner Familie.
Ich fuhr, ich schreibe mir selbst die Schuld dafür zu, dass ich jetzt hier sitze, und auf die Nachricht warte, dass es meiner Frau gut geht.
Tränen stiegen mir in die Augen, ich hätte da liegen sollen. Um mein Leben hätten sie kämpfen müssen.
Was zuvor geschah:
Bianca PoV
Zayn lud das Gepäck in sein Auto, während ich noch schnell ein wenig Essen für die Fahrt fertig machte. Ich wickelte das Brot in Alufolie, packte es in eine Box und packte diese wiederum in meine Handtasche.
"Zayn hast du die Geschenke für deine Familie?" rief ich und steuerte auf das Schlafzimmer zu, in dem er sich gerade um zog.
"Liegen im Auto." grinste er und kam auf mich zu. Er hatte nur Boxershorts an, sodass ich zum hunderttausendsten Mal seine Muskeln und seine Tattoos abcheckte. Ich würde mich nie an diesen Anblick gewöhnen. Grinsend biss ich mir auf die Unterlippe, als Zayn seine Hände auf meine Hüfte legte und mich zu sich ran zog, sodass kein Papier zwischen uns passen würde.
Ich schlang meine Arme um seinen Nacken, spielte grinsend mit seinen Haaren und zog sein Gesicht näher. Seine Hände rutschten zu meinem Po, wo er zu packte und mich hoch hob. Ich kicherte, hörte jedoch auf, als seine weichen Lippen sich auf meine pressten.
"Denkst du es macht meinen Eltern was aus, wenn wir 20 Minuten später kommen?" unterbrach Zayn unseren Kuss. Ich schüttelte eilig meinen Kopf und vereinte unsere Lippen erneut. Zayn legte mich vorsichtig aufs Bett.
30 Minuten später saßen wir angezogen, fertig gestylt und zufrieden im Auto.
Zayns Hand lag die ganze Zeit auf meinem Oberschenkel, wo er sanft mit seinem Zeigefinger Muster malte. Ich genoss seine Berührungen und sah auf die Straße.
Wir hatten gerade London verlassen, als es anfing zu schneien. Schon bald wurde das Schneegestöber dichter, und irgendwann türmte sich eine weiße Wand aus Schnee vor uns auf.
"Fahr langsamer." murmelte ich und griff nach seiner Hand, die auf meinem Oberschenkel lag und packte sie ans Lenkrad. Zayn seufzte, behielt sie aber am Lenkrad.
Ich schmunzelte und sah aufmerksam auf die Straße. Zayn fuhr in einem mäßigen Tempo, doch den stehenden Wagen auf dem Highway hätte er trotzdem nicht sehen können. Er legte eine Vollbremsung hin, und obwohl ich nicht am Steuer saß, konnte ich fühlen, wie die Hinterreifen weg rutschten. Ich schrie, klammerte mich an den Griff über der Tür.
Etwas knallte, ich sah in Zayns Augen, welche mich geschockt ansahen.
Ich spürte den harten Griff der Gurte, doch diese konnten mich nicht davor beschützen, aus dem Sitz zu fliegen. Ich schrie Zayns Namen, er schrie meinen Namen, eine Hand fasste meine. Erneut sah ich Zayns Gesicht, seine Miene war vom Schreck verzerrt.
Und dann wurde alles schwarz.
Zayn PoV
Ich lief auf und ab, ignorierte die besorgten Blicke der Krankenschwestern und trat gegen einen Mülleimer. Niemand unternahm etwas dagegen.
Eine Wolke aus Mitgefühl lag über dem Raum. Ein verstauchtes Handgelenk und eine kleine Wunde am Kopf. Mehr hatte mich nicht getroffen. Bilder meiner Frau, wie sie voller Blut auf dem gefrorenen Asphalt lag, tauchten in mein Bewusstsein. Ich verzerrte mein Gesicht, ich wollte mit ihr tauschen. Es soll ihr nicht schlecht gehen.
Tränen flossen über mein Gesicht, ich wartete noch Stunden auf einen Arzt.
Meine Eltern kamen in den Wartebereich, ich hatte ihnen Bescheid gegeben. Meine Mutter umarmte mich, als ich vollkommen zusammenbrach, den Tränen ergeben.
"Mr. Malik?" rief eine Krankenschwester. Ich löste mich aus dem Griff meiner Mutter und eilte auf die Stimme zu. Die Schwester führte mich in einen Raum, in welchem ein Arzt auf mich wartete.
"Setzen Sie sich, Mr. Malik." Ich tat wie befohlen und sah den Arzt an. "Ihrer Frau geht es soweit gut. Sie hat eine schwere Gehirnerschütterung erlitten, genau wie diverse, innere Blutungen, welche wir glücklicherweise stoppen konnten. Jedoch tut es mir leid, Ihnen mitteilen zu müssen, dass Ihre Frau ihr Kind verloren hat."
Meine Welt geriet ins schwankende. Es ging Bianca gut. Doch meine Gedanken drehten sich im Moment um das Kind, von dem ich nichts wusste. Plötzlich wurde alles klar. Biancas Hungerattacken, ihre Ausflüge von denen sie immer meinte, sie würde mir später erzählen worum es ging.
Tränen bahnten sich den Weg über meine Wangen, obwohl ich nichts davon gewusst hatte, brannte der Verlust in meinem Herzen. 


Maid »Wird überarbeitet« || Zayn Malik FanFiction ||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt