Kapitel 42

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Minas Sicht:
Ich ging raus aus der Uni. Ich passte nicht so gut auf und knallte meine Schulter an jemanden. Als ich mich entschuldigen wollte sah ich auch schon ein bekanntes Gesicht. Ich seufzte nur und lief einfach weiter. Doch da hatte ich anscheinend eine Rechnung ohne Mesut gemacht.
" Was willst du Mesut?"
" Eine Entschuldigung hätte gereicht"
" Hoff nicht soviel und jetzt lass mein Arm los"
" Entschuldige dich"
" Warum sollte ich? Du hättest genauso gut aufpassen können und ich glaube anscheinend hat dir das blaue Auge nicht gereicht. "
" Abi ich dachte du hast dich mit jemanden geprügelt?"
Ich guckte nach rechts und sah ein Jungen. Ich kannte ihn nicht, aber es war anscheinend der kleine Bruder von Mesut. Ich lachte.
" Ja ich habe ihm gestern ein blaues Auge verpasst."
Mesut guckte mich mit einem killerblick an und verstärkte sein Griff an meinem Handgelenk. Ich packte seine Hand kickte ihn zur Seite und er lag auf dem Boden. Wer nicht freiwillig hören will, der wird leiden und lernen. Jeder schaute geschockt zu mir, sogar der Bruder von Mesut. Ich seufzte nur und verdrehte meine Augen und ging auf mein Auto zu. Ich lies mein Motor aufjubeln, fuhr mit gequietschten Rädern und einer hohen Geschwindigkeit davon. Sollen die doch denken was die wollen. Mich interessiert es nicht ob die über mich reden. Meine Familie kennt mich dar reicht mir. Ich kam an meine Firma an. Ich stieg aus und schon spürte ich Licht auf mir. Paparazzi. Ich pfiff mit meiner Hand und schon kam die Security. Ich hatte keine Lust drauf. Was haben die Leute davon, natürlich machen die ihren Job, aber es geht mir tierisch auf die Nerven. Ich ging in meine Firma rein. Schon sah ich meine Mitarbeiter, die alle Aufstanden und mich mit einem nicken begrüßten. Ich nickte zurück. Ich ging auf die Aufzüge zu. Meine Firma besteht nur aus Glas. Es wurde alles teuer geschmückt und machten einen guten Eindruck. Ich hasste es wenn Menschen sich über mich lustig machten, also habe ich mich in den Jahren so aufgebaut, dass jeder Respekt vor mir hat. Ich habe eine Firma gegründet und baue Häuser und nehme an großen wichtigen Planungen Teil. Ich habe mich so sehr hochgearbeitet, das ich langsam stolz auf mich werde. Naja in meinem Büro angekommen setzte ich mich an meinen Schreibtisch und schaute das Bild an. Da waren wir zu dritt abgebildet. Ich lächelte in die Kamera rein, während Mama und Papa mich auf die Wange küssten. Ich lachte leicht und verlor eine Träne. Ich vermisste sie so sehr. Es klopfte an der Tür und ich wischte mir die Träne schnell weg.
"Herein"
"Guten Tag Frau Ates. Ich wollte Ihnen Bescheid  sagen, dass sie in einer Stunde einen wichtigen Termin haben. "
" Okey. Du kannst gehen"
Somit ging er auch und ich bereitete mich auf das Meeting vor. Ich war müde und erschöpft. Mesut tat mir voll leid. Ich habe ihn vor der ganzen Uni bloß gestellt. Aber irgendwie hatte er es auch verdient. Ich seufzte und machte mich an meine Arbeit.
Eine Stunde später verließ ich mein Büro und ging auf die Aufzüge zu. Ich drückte auf den 14 Stock. Als ich Ausstieg knallte ich gegen jemanden. Ich achtete nicht richtig drauf und ging einfach weiter bis ich eine Stimme wahrnahm
" Das ist das zweite mal die Dame"
Ich drehte mich um und sah niemanden anderes als Mesut.
" Verfolgst du mich jetzt auch noch oder was?"
" So etwas habe ich nicht nötig. Ich habe einen wichtigen Meeting. Du kannst mir ja Kaffee bringen"
Ah ich könnte austasten. Ich ging einfach auf den Raum zu und begrüßte die Arbeiter mit einem Fake Lächeln. Ich wollte gerade mit der Präsentation anfangen, als es an der Tür klopfte.
" Herein"
Mesut kam rein und ich guckte ihn mit großen Augen an. Ich hoffe nicht das dass der Sohn von dem Freund meines Vaters ist.
" Mein Name ist Mesut karatas tut mir leid für die Verspätung. Ich hatte gerade eine kleine Konversation. " Er zwinkerte mich an und ich verdrehte meine Augen.
" Setzten sie sich bitte Herr karatas. Also da wir jetzt alle Komplet sind würde ich gerne anfangen. Als Firmenbesitzerin möchte ich mich erstmals herzlich bedanken dafür das ihr so zahlreich erschienen seid. Ich möchte bis nächstes Jahr eine Schule in Afrika und einige Kitas bauen mit den entsprechenden Sachen drin. Ich stelle es mir so vor, dass jedes Kind ein Recht drauf hat, die Kindheit zu verbringen. Sie dürfen sich auch bilden und haben auch einen recht drauf glücklich zu sein." Anscheinend war Mesut sehr geschockt und hätte so etwas nicht erwartet. Und leider ist er der Sohn von Herr karatas. Ein guter Freund von meinem Vater. Naja zurück zum Thema. Ich zeigte ihnen einige Zeichnungen von mir und eine Vorstellung wie ich es haben wollte . Ich bin nicht auf die Hilfe von den Leuten angewiesen, aber ich würde gerne mehrere Personen in dem Projekt haben.
" Also wer Interesse daran hat meldet sich entweder in den zwei Tagen oder unterschreibt direkt den Vertrag. Ich gebe ihnen nur zwei Tage meine Damen und Herren. Das Projekt ist für mich sehr wichtig. Und hiermit ist auch das Meeting beendet. Wenn sie weitere Fragen haben, melden sie sich bitte meine Sekretärin wird Ihnen eine entsprechende Auskunft geben. "
Ich verließ den Raum und ging anschließend in mein Büro um meine Sachen abzuholen.  Als ich fertig war ging ich auf mein Auto zu und eindeckte dort ein Zettel an der Windschutzscheibe. Ich nahm es mir in die Hand und las es mir durch.
" Sie waren heute sehr überzeugend Frau Ates. Ich würde gerne ihren Vertrag unterschreiben, jedoch an einem gemeinsamen Essen mit Ihnen. Ich freue mich schon auf sie.
In liebe der charismatischer Herr karatas."
Ich lachte leise. Es war nicht ein unechtes lachen. Nein, ich war beeindruckt davon. Ich weiß auch nicht warum, aber es gefiel mir. Ich nahm den Zettel ins Auto mit und tat es in meinen Portmonee. Ich startete den Motor und fuhr mit einer hohen Geschwindigkeit davon. Ich wusste nicht was ich heute machen sollte. Entweder zu Mina oder in mein eigenes Apartment? Oder sollte ich doch zu Papa? Aber er ist bestimmt bei Mama am Grab. Ich seufzte und schlug leicht gegen das Lenkrad. Ich entschied mich für mein Apartment. Mina besuche ich dann eben heute Abend. Ich stieg aus und verschloss mein Auto. Ich ging in mein Appartement rein und ging in die Küche und machte mir einen Kaffee. Anschließend setzte ich  mich auf die Fensterbank und schaute aus dem Fenster. Die Stille war für einigen unheimlich, aber ich beruhigte mich so. Immer wenn mir jemand auf die Nerven ging, wollte ich nur noch nach Hause, denn dort ist es immer still. Ich verbringe hier meine meiste Zeit, aber versuche so gut wie möglich für meine Familie dazu sein. Ich lehnte meinen Kopf gegen die Scheibe und schloss meine Augen. Ich war müde und viel für einen kurzen Moment in den Schlaf.
Nach einer kurzen Nickerchen stand ich auf und fasste mich an meinen Hals. Natürlich nicht in einer guten Position geschlafen Mina. Ach alles ist scheiße. Ich ging ins Bad wusch mein Gesicht und ging ins Schlafzimmer. Ich zog mir meine Jogginghose und ein Bauchfreies top an. Es war schon dunkel, aber naja was soll man machen. Ich nahm mir meine Lederjacke in die Hand und machte meine Haare zu einem Pferdeschwanz. Anschließend zog ich mir meine air Max an und ging mit meiner Tasche aus dem Haus. An meinem Auto angekommen verriegelte ich es und stieg ein. Heute nahm ich meinen Sportwagen. Die Türen meine Autos gingen hoch und ich stieg ein. Ich startete meinen Motor und alles in mir kribbelte. Ich fuhr auf der Autobahn mit einer hohen Geschwindigkeit  und kam in einer kurzen Zeit bei. Ich stieg aus und vor der Haustür lehnte ich mich an die Rand daneben und schloss kurz meine Augen. Ich vermisste Mama gerade. Ich holte meine Schachtel raus und zündete mir eine Zigarette an. Meine Lungen pumpten sich und ich schloss zu Frieden meinen Augen. Ich pustete den Rauch aus.
" Rauchen ist nicht gesund"
" Juckt mich gerade nicht Mesut"
" Was machst du hier?"
" Ich wüsste nicht warum ich mich rechtfertigen muss"
" War ja nur eine Frage. Wollte nur ein Gespräch aufbauen."
" Ich wollte meine Schwester besuchen und du?"
"  Mein Freund wohnt hier. "
" Ah gut zu wissen." Ich schmiss meine Zigarette auf den Boden und tritt leicht drauf. Ich schloss von hier kurz mein Auto.
" Schickes Auto. Hast einen echt guten Geschmack" 
" Ich weiß" Ich grinste leicht meinen Wagen an.
" Du bist eingebildet" lachte er.
Sein Lachen war schön. Sein weißen Zähne Kamen zum Vorschein und sein drei Tage Bart ließ ihn viel attraktiver wirken.
" Einbildung ist auch eine Bildung und wenn sie mich entschuldigen würden. "
Er machte mir Platz und sagte noch kurz
" Wir sehen uns"
" Ich hoffe nicht" und ging rein....

Zeynep & SerkanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt