Die Zahlenwelt

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Ich stehe in meinem Zimmer. Es sieht in dieser Traumwelt, wie ich sie nenne immernoch gleich aus, nur, dass meine Spielekonsole verschwunden ist. Auch auf dem Balkon ist da noch alles gleich. Ich trete vor meine Zimmertür. Ich atme noch einmal tief ein und aus. Heute werde ich es endlich machen. Ich werde durch eine der Türen gehen. Ich öffne meine Zimmertür und gehe in die Mitte des unheimlichen Raumes. Ich sehe mir alle Türen nochmal gut an. Ich sollte strategisch vorgehen. Die erste Tür rechts neben meiner soll es sein. Ich trete näher an diese Tür. Es erinnert mich an einen Eisernen Zyklopen mir rot leuchtendem Auge und schwarzem, offenem Mund. Ok, noch einmal beruhigen. Komm Madotsuki, du schaffst das. Langsam öffne ich die Tür und gehe in eine sehr merkwürdige Welt. Ich will hinter mir die Tür schließen, da bemerke ich den Fußboden: auf ihm stehen lauter roter Zahlen drauf. Ich sehe mich einmal genau um. Der Boden ist schwarz und es stehen zusammenhangslos riesige rote Zahlen darauf. Die Wände haben ein eigenartiges Muster: Am linken Rand einer Wand ist ein Fuß, welcher zu einem Reißverschluss mit Gesicht führt. Daneben ist dann wieder ein Reißverschluss mit Gesicht und so die ganze Wand lang, bis zum rechten Rand. Aus dem letzten Reißverschluss kommt dann noch eine Hand raus. Von hier aus gehe ich einfach nach rechts, immer weiter und weiter. Hier sieht alles ein wenig Labyrinth- mäßig aus. Ich gehe einfach weiter. Wenn ich mich verlaufe, kann ich ja immernoch aufwachen. Hier gibt es auch keine bösen Gestalten, wie ich zuerst bei der Tür vermutet habe. Ich gehe einen etwas engeren Gang entlang, wo auf dem Boden viele Achten zu sehen sind. 8,8,88,8. Ich gehe einfach immer weiter geradeaus und komme an einer wirklich gigantischen Zahl vorbei. Nach längerem gehen, sehe ich noch eine Tür. Ich gehe hindurch und komme in einem Gang raus. Diesen gehe ich entlang und sehe viele Betten. In einigen liegt etwas drinnen. In mir bildet sich eine große Angst. Bisher war noch nichts schlimmes passiert, aber was ist, wenn in diesen Betten grauenvolle Monster schlafen? Ich werde mich gar nicht wehren können, wenn sie aufwachen und mich sehen! Ich bemühe mich, möglichst leise zu sein. Vor mir sehe ich dann einen Vogelmenschen. Sie sieht aus, wie eine Erwachsene Frau. Ich versuche sie anzusprechen, aber nichts passiert. Ich gehe weiter und kenne Eisenschränke. Sofort gehe ich darauf zu, aber immernoch leise, denn auch hier sind Betten. Ich öffne alle Schränke nacheinander, aber alle sind leer. Ich gehe den Gang weiter entlang, welcher wieder etwas enger wird und wo keine Betten stehen. Ich sehe etwas rotes vor einer Sackgasse. Ich trete näher heran. Einer der Reißverschlüsse in der Wand kotzt Blut. Ihm scheint es wirklich schlecht zu gehen. Er verzieht auch das Gesicht sehr merkwürdig. Ausversehen berühre ich das Blut und werde in eine seltsame Welt teleportiert. Der Boden ist lila und man hört einen schrecklichen Ton. Einige Vogelmenschen kommen Emotionslos auf mich zugerannt. Etwas stimmt mit ihnen nicht.



Yume Nikkiحيث تعيش القصص. اكتشف الآن