8. Gefühlsausbruch

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Am Morgen erwacht der Kopierninja als ein lautes Poltern durch die Wohnung dröhnt.

Neben ihm liegt niemand mehr, was ihm Sorgen bereitete, wobei nur schwer anzunehmen ist, dass sie jemand mitgenommen hat, während er im selben Bett wie sie geschlafen hat.

Dennoch schwingt er sich in die Senkrechte - angezogen ist er ja bereits – und läuft vorsichtig und suchend durch die Wohnung.

In der Küche hört er ein leises Raschen, weshalb das sein erstes Ziel ist, doch was er sieht, kommt einem Angreifer nun gar nicht ähnlich.

Auf dem Boden kniet Shiori, sie trägt ein Shirt und eine kurze Hose und sammelt etwas auf.

Beim näheren Hinsehen wird klar, dass das, was jetzt am Boden liegt einmal ein Frühstück werden sollte.

„Guten Morgen. Alles in Ordnung?", Kakashi's männliche, aber sanfte Stimme erschrickt das Mädchen beinahe zu Tode und lässt sie zusammen fahren.

Ihre Wangen sind vor Scham leicht gerötet, als sie zu ihm hoch sieht und die Reste in der Hand hält.

„Guten Morgen. Leider liegt das Frühstück auf dem Boden. Es ist mir aus der Hand gerutscht. Entschuldigung.", gesteht sie und sieht wieder weg.

„Na dann holen wir im Dorf etwas, wenn wir zum Training gehen.", der Jōnin beschwichtigt die Situation, die dem Mädchen scheinbar sehr unangenehm ist.

Da fällt Kakashi noch etwas ein: „Warst du eigentlich schon im Bad? Hast du alles, was du brauchst? Klamotten, Hygieneartikel und so weiter?"

„Nein, ich habe eigentlich nur ein Buch, der Rest wurde mir immer im Tempel bereitgestellt.", flüstert die Silberhaarige.

„Hm, dann ziehe ich mich schnell um und wir gehen einkaufen.", er verschwindet aus dem Türrahmen und kommt wenige Minuten später wieder in die Küche, in der Shiori gerade die gespülten Töpfe verräumt.

„Bist du soweit?"

„Ja", sie nickt heftig mit dem Kopf und gemeinsam verlassen sie die kleine Wohnung in Richtung Dorfmitte.

Reges Treiben herrscht auf den Straßen, immer wieder wird man begrüßt und die neugieren Blicke, welche sich Shiori immer wieder einfängt, sind nicht zu übersehen.

Obwohl die Blicke nicht ihm gelten, fühlt sich der Grauhaarige unwohl in seiner Haut, wie muss es dann erst seiner Begleitung gehen.

„Ich habe kein Geld..:", die Kleine bleibt stehen und sieht zu ihrem Aufpasser auf.

„Dachte ich mir. Geht schon in Ordnung.", Kakashi lächelt sie unter seiner Maske heraus an und auch ihr huscht ein Hauch von Lächeln über die Lippen.

Vielleicht ist sie doch gar nicht so schwer zu knacken.

Immerhin hat sie doch schon das eine oder andere Mal wenigstens ein bisschen Gefühl gezeigt, auch wenn es des Öfteren Scham war.

„Das ist mir aber ein wenig unangenehm.", und schon wieder färben sich ihre Wangen rosa und sie sieht betroffen zur Seite.

„Hey, das ist wirklich okay. Woher sollst du auch welches haben?", er hebt beschwichtigend die Arme.

„Hey Kakashi. Oh und wen haben wir da?", Iruka's Stimme unterbricht die Beiden.

„Hallo Iruka. Das ist Shiori. Sie wird von heute an in Konoha leben.", gewohnt ruhig wendet sich der Grauhaarige Sensei zu.

„Na dann.", Iruka hält ihr die Hand zur Begrüßung hin, die Shiori annimmt: „Ich bin Iruka Umino – Ausbilder in der Ninja-Akademie. Wo kommt es dazu, dass du hier her kommst?", die Kleine weiß nicht so recht was sie sagen soll, da sie auch für die Sicherheit des Dorfes eine große Bedrohung darstellt.

Das Mädchen, das nicht lieben darf (Naruto FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt