Chapter 18

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Meine Augen sind Blutunterlaufen. Sensen, Dai und Kito laden mich nicht alleine. Ich will einfach nur alleine sein. Ich will nicht, dass die mich die ganze Zeit bemuttern. Ich will einfach nur in ruhe weinen, flennen und Kissen und decken durch das ganze Zimmer werfen. „Vaya, du kannst ruhig zu Rasin gehen, wenn du willst. Lord Kaname wird das sicher verstehen", redet Dai sanft auf mich ein.

Wir sitzen gerade im Foyer. Kaname hat von uns verlangt, dass wir alle anwesend sind. Rara hat er natürlich entschuldigt, da dieser schwere Verletzungen hat. Aber der Rest von uns hat es sich bequem gemacht. Jedoch weiß keiner, wieso wir hier warten sollen. Vielleicht kommt eine Neue Schülerin oder ein neuer Schüler. Aber ich bezweifle, dass Kaname dann so einen aufwand machen würde. Vielleicht will er ja verkünden, dass wir endlich von der Schule geflogen sind oder aber, wir dürfen den Vampirjäger töten.

Dai schiebt mich von sich weg und jemand anderes nimmt seinen Platz ein. Ich Kuschel mich einfach wieder an ihn. Verwundert sehe ich auf die in Mullbinden eingepackte Hand. Rara! Lächeln sehe ich auf. „Ist nur noch eine Fleischwunde. Keine sorge, alles wird gut.", muntert er mich auf. „Vaya setzt doch schon auf Rasins Schoß, ich will nämlich sitzen", schmollt Dai lautstark. In Raras Schoß mache ich es mir bequem. Es geht ihm doch nicht gut. So wie er aussieht, kann er es nicht mal einem Kind verkaufen.

Lässig kommt Kaname die Treppe hinunter. Er scheint wie immer keine Eile zu haben. Am Fuß der Treppe bleibt er stehen und legt eine dramatische Pause ein. „Es wird ein Fest geben. Ihr seid alle verpflichtet Teilzunehmen. Ich dulde kein Versagen. Mitglieder des Senates werden auch kommen. Ihr seid ein Vorbild. Menschen und Vampire können in Harmonie zusammen leben. Und Ihr werdet es beweisen. Zudem sollen die Blut-Tabletten unter beweis gestellt werden, mal wieder. Ich hoffe, dass sich alle beherrschen können."

„Und wann ist dieses überflüssige Fest, Lord Kaname?", erkundigt Sensen sich. „In drei Nächten. Das nächste mal werde ich informiert, wenn ihr zum Rektor geht. Er hat euch vielleicht erlaubt früher abzureisen, ich jedoch nicht.", erwidert Kaname irritiert. „Dai und Sensen können sehr überzeugend sein, vor allem wenn sie Versprechungen machen Kaname", grinse ich ihn an. „WAS ERLAUBST DU DIR?!", kreischt Ruka los. Was hat sie den? „Überleg es dir gut, Ruka", droht Rara ihr.

„EURE VERDAMMTE BLUTSKLAVIN IST UNVERSCHÄMT!"

„Ruka!", knurrt nun Dai auch. Kito tauchte hinter Ruka aus dem Nichts auf. Ein kleiner Dolch tauchte vor ihrer Nase auf, Rara. Sensen sorgt dafür, dass die Luft um sie herum wirbelt. Rotes Blut besudelt ihre weiße Uniform. Kito drückt ihr einen Messer an die Halsschlagader. „Entschuldige dich", flüstert er in ihr Ohr. Die stille ist so laut, ich kann sogar hören was er zu ihr sagt. Kaname sieht nur zu. Wird er eingreifen? Wird er abwarten? Geduldig sehe ich Ruka an. In aller ruhe schiebt Rara sich von mir, steht auf und geht auf Ruka zu. „Hört auf!", verlange ich leise.

„Sie ist es nicht wert. Sie ist nur eine Schande für ihre Familie, wenn sie das hier hören. Und ich bin mir ziemlich sicher dass sie es erfahren werden. In dieser Schule kann man nichts tun und lassen, ohne das der ganze Senat darüber bescheid weiß. Also wieso macht ihr euch die mühe? Das regelt sich doch alles von selber. Sie hat es angefangen und mir ihr wird es auch enden. Kein Probleme für uns und dem Rest der Night-Class, nicht wahr Kaname?"

„Da hast du recht Vaya. Akito, Sebastian, Rasin und Daitjas bitte lasst eure Mitschülerin in ruhe.", gibt Kaname mir recht. Ich sehe ihn nur an. Wie kann er gewusst haben, dass ich eingreife. Was wenn ich es hätte sein lassen? Hätte er Rukas Tod in kauf genommen? Sie hätte das nicht ohne ein, eingreifen nicht überlegt. Da steckt doch etwas dahinter. Will er ihre Kraft testen? Will er, dass die anderen Angst vor den Jungs haben?

„Kaname? Wir werden mit ein paar Level-Es fangenspielen. Vielleicht gehen wir ja auch Shoppen oder essen. Gibt es in der Stadt gute Restaurants? Oder aber, wir suchen uns ein paar Vampirjäger. Auf jeden fall werden wir zum Sonnenaufgang wieder da sein. Keine sorge, wir sterben schon nicht. Zumindest nicht ohne Knall.", gebe ich Kaname mit einem grinsen bescheid. Jetzt kann er nicht sagen, er weiß nicht bescheid. „Dai wohin gehst du?", frage ich ihn verwundert. Er läuft an mir vorbei zu Tür. „Nach draußen, wolltest du nicht in die Stadt?", meint er verwundert. Die sind wirklich von ihrer Spur angekommen.

„Ja, aber nicht ohne Schuhe, Jacke und auch nicht ohne Geld."

„Sie hat recht, vielleicht sollten wir uns vorher umziehen.", stimmt Sensen mir zu. „Lord Kaname, ihr lässt sie doch nicht wirklich gehen?", kommt es aufgebracht von Hanabusa. Aha, er kann wieder reden und hatte schon die Hoffnung, die ganze Night-Class habe ihre Stimme verloren. „Die Fünf werden für heute Nacht, das Schulgelände verlassen und werden erst Minuten vor Sonnenaufgang wieder heim kommen."

Begeistert renne ich die Stufen hinauf und ziehe mich schnell um. „VAYA!", schreit Dai, durch die Wände hindurch. Was hat er den? Ach ja, ich habe die Farbeimer in sein Zimmer hingestellt. Mein Fehler. „Sorry", schreie ich in der gleichen Lautstärke zurück. Jetzt hat einen neunen Fußboden. Meine Tür wird auf geschlagen. Ein wütender Dai steht im Türrahmen. „Bevor du etwas sagst, du hast jetzt einen Unikalen Fußboden. Den wird sonst niemanden haben und wahrscheinlich auch niemand haben wollen."

„Vaya, warum steht der scheiß in meinem Schlafzimmer? Es gibt hier Abstellräume", begründet er seine Wut. „Ja und? Ich hab des bei dir hingestellt. Aber komm der Rest wartet schon auf uns", damit küsse ich ihn auf die Wange und renne durch die hänge dieses Gebäudes. „Wie wäre es mit Paris, Vaa?", fragt Sensen mich als ich vor ihm stehe. „Kostet das nicht zu viel Kraft?" „Nein, und außerdem haben wir ja die Blut-Tabletten." „Paris wir kommen!"

Donnerstag, der 21 Dezember 2017

Vaya ( a Vampire Knight ff )Where stories live. Discover now