SECHS

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Rose

Am nächsten Tag stand ich alleine an meinem Spind. Kylie war nicht hier, wahrscheinlich weil ich sie so angeschriehen habe. Wobei, es störte mich nicht wenn sie nicht da war, trotzdem sollte ich mich entschuldigen.

Ich nahm meine Bücher raus und schloss den Spind wieder um mich auf in den Matheunterricht zu machen.

Dort angekommen sah ich den Jungen der mich vor Jack beschützt hat. Auch bei ihm sollte ich mich wenigstens bedanken.

Mit zittrigen Beinen ging ich auf den ehr muskulösen, gut aussehenden Jungen zu.

"H-Hi. Ich wollte mich bedanken," war das einzige was ich rausbekam. Sein Blick traf mich und er lächelte.
"Zu irgendetwas müssen die ja fähig sein," er deutete auf seine Muskeln.

Ich lächelte. Macho.

"Ich heiße Chris." "Rose," antwortete ich und gab ihm die Hand.
"Wie wäre es wenn du deinen Hintern auf den Platz neben mir parkst?" Er grinste frech. Versucht er zu flirten?

Aber er schien nett zu sein, so setzte ich mich neben ihn.

*

Die Stunden vergingen und es war schön jemanden zuhaben, der nicht so wie Kylie ist. Chris ist lieb und was ich bis jetzt so mitbekam, war das er die Clique genauso hasst wie ich.

"Ich meine, Jack ist so ein Heuchler und doch so beliebt... warum?" fragte er und stopfte sich ein Sandwich in den Mund. "Keine Ahnung. Aber diese Jenna ist auch nicht besser," murmelte ich und trank von meiner Cola. "Jack war mit mir zusammen und serviert mich total ab. Ich schulde ihm immer noch eine große Szene." "Jack ist schwul?"fragte ich überrascht. Chris nickte. "Aber er tut immer auf hetero und Frauenheld weil er es nicht akzeptiert. Er ist so ein Arschloch!" Ich nickte ihm zustimmend zu. "Also bist du auch schwul?" fragte ich vorsichtig und Chris nickte. "Gut getarnt huh?" grinste er. Ich lachte auf. "Sehr gut. Ich dachte du willst mich anmachen als du sagtest, dass ich meinen Hintern neben dir parken soll." "die 2% Testosteron finden dich aber wohl ziemlich niedlich. Wer ist dein Freund? damit ich mich nicht an den ran mache," schmunzelte er. Ich wurde rot. "Ich habe keinen Freund," gab ich von mir und schaute auf mein Essen, dass ich nicht einmal angerührt habe. Cafeteria Essen schmeckt überhaupt nicht. "Oh, dann Freundin?" Ich schüttelte wieder mit dem Kopf. "Aber du bist doch voll süß" schmollte er. "Wenn wir bis zum Prom keine Beziehung haben, dann gehen wir beide," beschloss Chris und ich nickte, bevor er in seine Hand reinrotze und sie mir hinhielt. "Ew, Chris, mach das nicht."

*

Am Abend lag ich in meinem Zimmer und zog mir Bob's Burgers rein, während ich über mein Leben schmollte. Dabei stopfte ich mir Chips in den Mund und ertrank mein Leid in Diet Mountain Dew.

Plötzlich ging meine Zimmertür auf und ich erschreckte mich so sehr, dass ich die Chips fallen ließ.

"Wer hat dich bitte hier rein gelassen?" fragte ich geschockt und verärgert. Jenna schmiss sich neben mich auf's Bett. "Dein Bruder." Ich drehte meine Augen. "Warum ich hier bin... Was macht sich dieser Chris an dich heran?"

war das ihr Ernst? Sie durfte sich durch die Weltgeschichte vögeln aber ich darf mich noch nicht mal mit Jungs treffen? Immerhin ist er Schwul. Aber das durfte ich ihr nicht erzählen da er ungeoutet ist.

"Lass mich doch. Er ist ziemlich nett!" meinte ich empört. Sie sollte nicht denken das ich ihr gehöre. Immerhin ist sie mit dieser Courtney zusammen.

"Ich will aber nicht, dass er dir irgendwie zu nahe kommt, verstanden?" Ihre Miene verdunkelte sich und Jenna schaute mich ernst an. Ich konnte gar nicht begreifen was sie sagte. "Lass das mal meine Sorge sein. Wenn ich will, dass er mich anfasst, dann soll er das gefälligst."

Sie legte meinen Laptop zur Seite und hielt für einige Sekunden inne, bevor sie mich auf's Bett drückte und mich küsste. Ihre sonst so weiche Lippen bewegten sich energisch und leidenschaftlich. Sie biss mir leicht in die Unterlippe. Es geschah so schnell, dass ich mich nicht wehren konnte. Jenna drückte meine Arme auf mein Bett und griff um meine Handgelenke und drückte zu.

"Du- Du tust... mir weh," wimmerte ich unter ihr. Trotzdem genoss ich es... irgendwie.

"Du mir auch mit deinem Verhalten," meinte ihre tiefe Stimme. Ich spürte ihren warmen Atem auf meiner Haut, als sie mein Shirt über mein Kopf zog und sich an meinem Hals zu schaffen machte. Jenna saugte, küsste und strich mit ihrer Zunge über mehrere Stellen und hinterließ pochende Blutergüsse. Ich stöhnte leise auf, was ich versucht habe zu unterdrückend. Triumphierend lächelte sie und küsste meinen Bauch und tat dort das gleiche. Ihre Hände drückten mich während dessen immer noch auf das Bett, keine Chance mich zuwähren.

Ihre Hand glitt in meine Hose, als ich vorschreck meine Augen schloss und auf meine Lippe biss. Meine Wangen glühten, während sie ihre Finger gekonnt einsetze. Ihre andere Hand hielt meine Arme über mein Kopf und erst jetzt merkte ich, wie schwach ich doch eigentlich war.

Jenna gab sich anscheinend sehr große Mühe, denn ich merkte, wie sich mein Unterleib zusammen. Kurz bevor ich kam, ließ sie von mir ab.

Schwer atmend schaute ich sie an, doch sie verzog keine Miene. "Ich denke es ist jetzt klar wer dich anzufassen hat."

Damit ging sie und ließ mich einfach so zurück.

Power And Control || girlxgirl lgbtqWo Geschichten leben. Entdecke jetzt