23 Mathe, Karla, ein Schwein und Butter

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Emilys POV
Loke tut einem schon richtig Leid. Er hat es nicht verdient, dass man ihn so hintergeht. Es tat mir in der Seele weh ihn gebrochen im Zimmer meines Bruders vorzufinden. Loke hat Tally aus ganzem Herzen geliebt und dieses Miststück hat sich noch kein einziges Mal bei ihm gemeldet geschweige denn entschuldigt oder jegliches Anzeichen von Reue gezeigt. Doch leider gehören zu so einer Tat immer zwei. Lucas wird mich heute Abend richtig kennenlernen. Wie kann er es nur wagen? Er weiß/wusste das Loke mit Tally zusammen ist/war und trotzdem hat er nicht den Anstand besessen und versucht es zu verhindern. Ich bin so sauer auf die zwei.
„Miss Beach! Würden sie uns die Ehre erweisen und die Funktion an der Tafel lösen?" reist mich mein Mathelehrer aus meinen Gedanken und schaut mich eindringlich an. Ich nicke und gehe auf die Tafel zu und löse die wirklich einfache Gleichung. „Danke Emily!" nickt mein Lehrer mir zu und ich setzte mich wieder neben Edvin. Mathe konnte ich schon immer. Ich weiß nicht warum, andere dieses Fach erschießen wollen. Es ist das einzige Fach, indem man keine Analysen oder Aufsätze schreiben muss. Ein wenig logisches Denken und eine Prise Verstand sind in Mathe wohl nicht zu viel verlangt.

„Da ist Lynn!" ruft Alli mir zu. Sofort drehen Edvin und ich uns um und verfolgen Lynn mit unseren Augen. Als Lynn nah genug ist rufe ich ihr zu, doch sie nickt und setzt sich an einen Tisch mit Karla, Nina und Beth. Ich schaue Edvin verwirrt an, doch er ist genauso verwirrt. „Okay! Was haben wir getan, dass sie sich zu Karla setzt? Ich meine sie ist Karla!" rege ich mich auf und massakriere meinen Salat mit gezielten Gabel Stichen. Zum Verständnis, Karla ist der Psycho in Person, da würde ich sogar mir lieber die Haare von Tiffany flechten lassen als ihre Handynummer zu haben. Selbst mein Bruder hat Angst vor ihr. Besser gesagt, alle haben Angst vor ihr.

Einmal kam sie mit einem Blut oder Ketchup, auf jeden Fall war es rot, überströmten Teddy in die Schule und meinte, dass die gestern ein Schwein schlachten musste und ihr Teddy von dem ganzen Blut traumatisiert sei und deshalb nicht zu Hause neben dem Schwein liegen könnte. Ich sag nur Psycho. Die muss doch mal eingewiesen werden.

„Wir müssen sie echt mal fragen was das soll, aber erst nach der Schule. Ich will nicht zu Psycho Karla." Erklärt Edvin und schüttelt sich beim Aussprechen von Karlas Namen. Alli und ich müssen lachen. „Und Mädels was macht ihr heute so?" fragt Edvin und beißt in sein Sandwich. „Habe heute Abend Training und müsste davor mal joggen gehen." Sage ich. „Ich treffe mich mit Henry." Sagt Alli so neben bei. „Wer ist Henry?" fragen Edvin und ich gleichzeitig. Alli wird rot und fängt an zu grinsen. „Henry halt. Er ist der Typ von Samstag." Edvin und mir geht ein Licht auf. „Na dann, viel Spaß heute." Zwinkert er Alli zu und ich wackle mit den Augenbrauen. „Ihr seid doof!" heult Alli und wirft und mich mit einer Packung Tempos ab. „Dafür liebst du uns!"

***

„Hey Lynn! Warte mal!" rufe ich ihr auf dem Parkplatz vor der Schule zu. Sie dreht sich um und entdeckt mich. Sie lächelt schwach und bleibt stehen. „Hey Emily." Sagt sie schüchtern. „Hey. Ich frage dich jetzt gerade heraus. Was ist los?" konfrontiere ich sie. „Was soll denn los sein?" gibt sie die Gegenfrage. Will sie mich auf die Palme bringen? Sie weiß, dass ich es hassen Gegenfragen auf eine Frage zubekommen. „Dein ernst? Ich meine warum du uns ignorierst, keine unserer Nachrichten beantwortest und dich verdammt nochmal zu Karla setzt." Rege ich mich auf, doch Lynn scheint unbeeindruckt davon zu sein. „Achso das! Das ist ganz einfach. Ich habe einfach keinen Bock mehr auf euch. Immer Emily hier, Alli da und Edvin überall. Dann noch dein bekloppter Bruder, welcher sich als King der Schule sieht." Zickt Lynn rum. „Wenn das so ist, liebe Lynn. Dann sag und das direkt und nicht erst auf Nachfrage. Ich dachte wir wären Freunde gewesen doch das beweist mir das andere. Doch komm nicht angekrochen, wenn du mit der Karla ein Schwein schlachten musst. Denn so weit wie ich weiß, steht das nicht auf einer To-Do-Liste eines Vegetariers." Ich drehe mich wütend um und gehe auf mein Auto zu. Steige ein, starte den Motor und brause davon. An der ersten Ampel mache ich Musik an und fahre die Lautstärke hoch.
Während der ganzen Fahrt frage ich mich, was Lynn dazu veranlasst uns nicht die Wahrheit zu sagen. Sind wir so miese Freunde gewesen?, oder waren wir ihr einfach zu...? Ja was waren wir für die? Ich habe keinen klaren Kopf mehr als ich auf den Knopf für das Garagentor drücke. Als ich meinen Wagen hineinfahre, sehe ich Mums Wagen neben Edward stehen.
Ich steige aus und das Garagentor fährt runter und die Tür zur Wohnung steht auf. Wie Mom das hasst. Sie meint, dass dann die ganze kälte aus der Garage ins Haus gelangt und wir würden dann nur noch mehr Stromkosten zahlen müssen. Was im Sommer eigentlich total unsinnig ist. Ich gehe also zur Treppe und da fällt mir wieder der Kuss ein. Wie ich ihn verdrängt habe. Doch jetzt, als ich den Ort des Geschehens sehe, fällt mir alles wieder ein, wie es mir gefallen hat. Dafür habe ich aber keinen Gedanken frei und renne die Treppe hoch.
Meine Mom sitzt am Esstisch mit Bergen von Ordnern vor sich. Das Telefon am Ohr, eine Kaffee Tasse und Tempos neben sich liegen. Ich gehe auf die zu und sie erblickt mich. Sie verabschiedet sich vom Anrufer und legt das Telefon auf Seite. „Spätzchen, wie geht es dir? Wie wars in der Schule?" fragt Mom gestresst. „Den Umständen entsprechend. Und die Schule war ganz in Ordnung." Sage ich und spiele mit der Packung Tempos rum. „Ach Emily! Uns geht es beiden beschissen!" meine Mom trifft den Nagel auf den Kopf. Nur weil ich vor meinen Gedanken davon Laufe heißt es ja nicht automatisch, dass es mit gut geht. Das Drama mit Lynn, die momentane Familiäre Situation, die Schule, das Ballett, die Vorkommnisse mit Loke und Tally, der Kuss mit Kayden und dabei vernachlässige ich meine Familie und meine Freunde. Im Großen und Ganzen ein ganz normales Leben. „Ich gehe mal in mein Zimmer." Sage ich und stehe auf. „Alles klar." Ruft mir meine Mom hinterher aber ich bin schon auf der Hälfte der Treppe angelangt.
***
„Un, deux, trois! Und Plié....Mehr in die Knie! Perfekt. Die Zehen strecken, Lucas und Paul!" ruft Madame Laffont. Chloé und ich machen Dehn Übungen, unterhalten uns ein wenig über das morgige Kostümfitting, darüber wie Chloé und Kaleb auf meiner Party rumgemacht haben aber nicht wissen wie es weitergehen soll ( es herrscht verklemmte Peinlichkeit in der Luft und das Verlangen, welches beide haben, nicht ausgesprochen werden kann), ich habe ihr die Sache mit Tally und Lucas erzählt und sie will sich Lucas auch mal vorknöpfen und natürlich zu allerletzt Maya.
Maya hier. Maya da.Maya- Nein! Warum nicht so! Ich habe doch noch Künstlerische Freiheit!- Bla Bla Blub. Sie geht nicht nur Chloé und mir auf die Eierstücke. Selbst Madame Laffont fängt an sich ihren Ballerina Dutt herunterzureißen und ihn in Mayas Mund zustopfen. Zum Glück haben sie und die Tiere (Ihre angeblichen Freunde) Pause. Doch in den Blicken von Mia, Fynn, Olive, Zia, Georg und Spencer liegt blankes Ärgernis über Maya und ihr Gelabber über die neue Modelinie von Gabbana. Ich habe sehr Mitleid mit ihrem Freund. Winston kenne ich aus der Schule. Er ist wirklich nett und da frage ich mich wie er mit so einer, zusammen sein kann. Nicht das Maya nicht Hübsch uns klug ist. Es liegt bei ihrem Charakter. Ihre ständige Wiedergabe von Müll aus ihrem Mund, mit einer nicht vorhanden Mischung aus Sarkasmus und Witz führen dazu bei, das sie jedem auf die Nerven geht. Niemand will wissen was die Designer von Emporio Armani in ihrer Mittagspause essen. Mehr als nur ein halber Bagel mit Salat wird wohl nicht drin sein. Arme Designer.
„Wie kann man nur so rücksichtslos sein? Ehrlich schau ihn die doch mal an! Diese braun-blonden Haare mit diesen Kastanienfarbenen Augen passen nicht zu einem Beziehungszerstörenden-Schwein!" erklärt Chloé ihre Position und fuchtelt wild mit ihren Händen vor meinem Gesicht. „Najaaaaaa..." fange ich an doch Chloé redet sich gerade in Rage, „Und erstmal seine persönlichkeit! Wir kenne ihn seit wir fünf sind und er... Nein! Es ist einfach unmöglich. Wie man sich einfach in Menschen täuschen kann. Auch wenn er vermutlich unter massiven Alkohol Einfluss stand hat er einen riesen schaden gerichtet. Ich möchte nicht in Lokes Haut stecken. Der Arme! Und diese Tammy..." „Tally" verbessere ich, „Wie auch immer, soll mir nicht über den Weg laufen sonst kann es schlecht für die Enden." Ich muss lachen. „Was lachst du denn jetzt so blöd." Fragt mich Chloé angepisst. „Allein dieser Gedanke das DU Tally, die den Schwarzen Gürtel in Kung-Fu und Aikido hat, ins Krankenhaus befördern willst lässt mich lachen." Presse ich lachend hervor. Chloé stemmt demonstrativ ihre Händen in die Hüften. „Was soll das denn heißen? Nur weil ich keinen schwarzen Gürtel habe, heiß es noch lange nicht, dass meine Ballettschuhe, gefüllt mit Steinen oder gefrorener Butter (wie ich iCarly vermisse) nicht so effektiv sein können. Immerhin hat es bei Sam funktioniert." „Du hast definitiv zufiel iCarly geschaut." Lache ich und stehe auf.
„Emily! Paul!" ruft Madame Laffont durch das Studio. Nun ist es an der Zeit die Choreo zu lernen.

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Halli hallo meine lieben Leser

Sorry das so lange nichts kam aber ich muss tierisch viel lernen. Da kommen Hobbys leider zu kurz obwohl ich fast jeden Tag nur fünf Stunden habe... Ich könnte jetzt soviel aufzählen was mich am Schulministerium aufregt aber vielleicht wann anders.

Auf jeden Fall hoffe ich, dass eich das Kapitel gefallen hat und ihr mir vieler votes schenkt.

Und für die über 8K redas musste ich anstoßen! -Der Sekt war zwar nicht so Lecker aber immerhin- Das ist der Hammer! 5K waren ja schon Hammer 8K topt es!!!

Ich hoffe ich kann noch ein zwei Kapitel in den Ferien veröffentlichen. Versprechen tue ich nichts, denn ich halte mich an Versprechen und wenn ich sie nicht einhalten kann fühl ich mich schuldig.

Genug gelabbert.

Bleibt immer schon flauschig!! ❤❤

LG mella

Bad BallettWo Geschichten leben. Entdecke jetzt