28 Der Tag danach

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Mein Kopf dröhnt.

Mir ist warm.

Ich bin anscheinend nackt.

Ich weiß nicht wo ich bin.

Das sind vier Dinge die ich sofort nach meinem Aufwachen registriert habe. Das einzige was ich noch weiß ist, wie wir alle in einer Lagerhalle sitzen und uns regelrecht von der Brücke stürzen. Abgesehen davon ist es ziemlich logisch, dass ich mit dem Typen neben mir Sex hatte. Der Typ neben mir schläft noch friedlich und auch in dem Rest der Wohnung scheint noch Stille zu herrschen. Meine Klamotten liegen wild verstreut in dem kleinem Zimmer und die Helligkeit von Draußen wird von hässlichen vergilbten Gardinen zurückgehalten.

Nachdem ich meine Unterwäsche gefunden habe, begebe ich mich auf die Suche nach Kaffee. Und einem Aspirin. Dabei sollen Aspirin-Tabletten gegen einen Kater nicht sinnvoll sein. Erstens hat man noch Rest Alkohol im Organismus und wie bekannt, vertragen sich Schmerztabletten mit Alkohol nicht. Zweitens bekämpft Aspirin nicht den Schmerz, es übertönt ihn einfach mit seinen chemischen Bestandteilen. Also egal, du bekommst den Kater nicht weg.

„Guten Morgen!" sagt eine verschlafene und rauchige Stimme. Ich drehe mich um und entdecke Fynn, wie er nur in Boxershorts gekleidet in die kleine Küche kommt. „Morgen" murmle ich vor mich hin. Ich durchwühle weiterhin die Schränke nach Kaffee und Filterpapier für meinen Kaffee. „In der Dose." Sagt Fynn und drückt sich von dem Türrahmen ab. Ich bin durch seine Aussage jedoch verwirrt und bleibe nur stehen und schaue ihm dabei zu, wie er sich an mir vorbeischlängelt, Wasser in die Kaffeemaschine füllt, die Dose öffnet, ein Filterpapier heraus nimmt, die Dose wieder schließt, den Schrank über der Maschine öffnet, eine weitere Dose hinaus nimmt, Kaffeepulver in den Filter gibt, die Dose schließt, sie wieder in den Schrank stellt, den Schrank schließt, den Filterteil der Maschine schließt und die Maschine auf an drückt. „So einfach!" lacht er und holt zwei Tassen aus dem Schrank. „Kennst dich ja gut aus." Erwidere ich. „Hab schon ein paarmal hier geschlafen." Gibt er von sich und dreht sich zum Kühlschrank. „Müsli oder Toast?" fragt er. „Was für Müsli?" frage ich verschmitzt. Ich bin einfach ein Müsli Fan. Oder eher ein Frühstückscerialien-Fan. „Keine Ahnung . Ich glaube es gibt Haferflocken, Cornflakes oder irgendetwas mit Schokolade. Kannst ja mal rechts unten im Schrank schauen." Sagt er, zeigt auf den zu öffnenden Schrank und öffnet selbst den Kühlschrank.

***

Hunter und Lillian sind nun auch wach und setzen sich zu Fynn und mir an den gedeckten Frühstückstisch. „Morgen" grummeln beide. Hunter setzt sich neben mich und gibt mir einen Kuss auf die Wange. Irgendwie ist er ja ganz süß. Kayden ist süßer. Jetzt wo ich wieder halbwegs normal denken kann, kommt mir der neue beste Freund meines Bruders wieder in den Sinn. Wie wir die letzten Wochen miteinander verbracht haben. Wie wir getanzt haben. Einfach alles.

„Achtung! Sie fangen wieder an!" lacht Fynn und schlägt Lillian freundschaftlich auf die Schulter. „Ach, halt doch die Klappe Fynn. Oder willst du die Lebensmittel , die du hier schon verfuttert hast bezahlen?" Fynn schaut Hunter nur böse an und fängt an seinen Toast zu essen.

***

„Kannst du bitte sagen wo du warst? Emily!" ruft Edward mir hinterher. Ich gehe lediglich in mein Zimmer. Ich nehme mir meine Sachen zum Duschen mit und gehe ins Badezimmer. „Emily! Verdammt nochmal! Rede!" mischt sich nun meine Mutter ein doch wird von dem rauschenden Wasser übertönt. Haare waschen, Beine rasieren und mit Duschgel den Rest von letzter Nacht abwaschen. Aus der Dusche draußen werden nun die Haare geföhnt und sich die Klamotten angezogen. Jogging Hose und T-shirt muss reichen um zum Training zu fahren. Immer hin ziehe ich mich da gleich wieder um.

Meine Tasche ist gepackt, mein Handy geladen. Wenn iches nicht besser wüsste würde ich sagen, dass mein Handy nur so von Mailbox Nachrichten explodiert undWhatsapp sich erst nach zwei Minuten öffnet weil es die ganzen Nachrichten vonAlli, Edvin, Mum, Edward und Dad öffnen muss. Ist ja nicht so, dass ich nichtschon öfters unter der Woche über die Nacht weg war ohne dass jemand davonwusste. Nur weil dieses Miststück von Susannah sich hat schwängern lassen undbei mir einfach die Sicherungen rausgeflogen sind. „Em, darf ich rein kommen?"höre ich die Stimme von Edward. Er klingt müde, ausgelaugt und ich erinneremich an unser Gespräch nach dem Tag des Autounfalls. Als ich ihm versprochenhabe ihm nie wieder Sorgen zu bereiten. „Ja." Sage ich und sofort geht die Türauf. Ed kommt rein und sieht mich erst nur an bevor er mich in eine festeUmarmung zieht. „Du hast es mir versprochen!" ist das einzige was er sagt. „Ichmuss los. Habe Training." Ich verlasse die Umarmung und verlasse mein Zimmer.

Ja ich lebe noch:)

es tut mir wahnsinnig leid, dass es solange  kein Kapitel mehr gab. Es ist wirklich kurz im Vergleich zu den anderen aber ich hatte wiklich keine Zeit irgendwas zuschreiben. In mitten von sechs Klausuren noch eine 12 seitige Facharbeit zuschreiben und dann noch nicht mal zwei Wochen Klausur pause zuhaben verdirbt einem den Spaß an allem. 

Ich hoffe ihr findet noch gefallen an der Geschichte. 

Ich versuche jz wieder mehr zu updaten jedoch wird es weiterhin unregelmäßig bleiben. 

Mella

Ps: Wer fehler findet einfach kommentieren ich versuche sie dann schnellst möglich zu beseitigen!   

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