28- Estelle

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Grace und ich lösten uns glücklich lächelnd voneinander und meine Schwester ergriff sofort die Chance sich zwischen uns zu quetschen und Grace zu begrüßen.

Währenddessen kniete ich mich runter um ungefähr auf gleicher Höhe wie estelle zu sein.

„Hey!" Lächelte ich und sie vergrub ihr Gesicht schüchtern am Handrücken ihrer Mutter. Sie war auf jeden Fall schüchterner als Lux, die jedem fremden gleich erzählte dass sie schon selber Flechten konnte und das Olaf Ihre Lieblingsfigur in Frozen war.

„Ich bin Harry, und du?"

„Estelle." Flüsterte sie leise.

„Oh, eine kleine Prinzessin. Wusstest du dass es eine Prinzessin gibt die genau so heißt wie du?" Lächelte ich sie fröhlich an und sie nickte zaghaft.

„Na dann komm, kleine Prinzessin. Wir gehen jetzt erstmal was essen, oder?"

Estelle lächelte mich noch etwas unsicher an, nahm aber dann von sich aus meine Hand. Sie ging zwischen mir und Grace her und warf immer wieder Preston und der secrurity einen neugierigen Blick zu. Gemma und Grace verstanden sich blendend, und ich war glücklich und erleichtert darüber, dass jeder Grace zu mögen und zu akzeptieren schien.

Das Management kannte Grace noch nicht, doch sie waren darüber informiert dass ich an etwas festerem dran war.

Wir liefen zum Auto und ich  nahm mit einer Hand Graces Gepäck, an meiner anderen lief estelle, die letztendlich von Grace getragen wurde weil sie vom Flug müde und erschöpft war. Sie würde wahrscheinlich auch etwas mit dem Jetlag zu kämpfen haben, was ich von Lux kannte.

Ich zog Grace im Auto neben mich und legte meine Hand auf ihren Oberschenkel, woraufhin sie ihren Kopf auf meiner Schulter ablegte.

„Ich hab dich vermisst." Flüsterte ich und sie lächelte und vergrub ihre Nase in meinem hoodie.

„Ich bin so froh dass du angerufen hast."

„Ich auch."

Mein Blick fiel auf Gemma, die sich wieder meine Kopfhörer geschnappt hatte und die Augen geschlossen hatte. Estelle waren mittlerweile die Augen zugefallen und schlafend erinnerte sie mich immer mehr an Lux, die immer völlig schräg in ihrem Kindersitz hing.

„Du weißt dass wir noch viel zu reden haben?" Murmelte Grace und verknotete unsere Finger. Ich nickte seufzend und strich sanft über ihren Handrücken.

„Ich freue mich schon auf das Konzert heute Abend." Kicherte sie nun leise und sofort war die Ernsthaftigkeit wieder verflogen. Ich grinste.

„Ich werde alles geben, Baby." Flüsterte ich verführerisch in ihr Ohr und sie vergrub ihr Gesicht wieder kichernd in meinem Pulli.

Wir fuhren zum Bus und ich zeigte Grace meine, beziehungsweise unsere, Kabine.
Sie legte estelle auf mein Bett und ich deckte sie zu. Dann schlichen wir uns wieder raus.

Ich zog Grace einfach hinter mir her und steuerte auf die Arena zu. Unsere Busse waren dahinter geparkt, direkt vor dem Eingang des backstagebereichs. Wortlos lächelte ich sie an und führte uns zur Bühne.

Grace sah sich begeistert um und zeigte auf eine Gitarre, die vom soundcheck noch auf der Bühne stand.

„Darf ich?" Fragend sah die mich an und ich nickte überrascht. Grace nahm die Gitarre vorsichtig in die Hand und setzte sich neben mich an den bühnenrand.

Sie platzierte das Instrument auf ihrem Oberschenkel und konzentrierte sich auf die Seiten.

Dann begann sie eine Melodie zu spielen.

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