"Du bist ja hoffentlich nicht aufgestanden und hast das Weite gesucht..."

Start from the beginning
                                        

„Ach komm ein Schluck kannst du noch, denn eure dritte Begegnung will ich unbedingt noch hören. Ich kann dir auch noch ein wenig Zitronensprudel in den Wein tun dann knallt der nicht so sehr!“, erwidert sie schnappt sich mein Glas und eilt in die Küche.

Keine zehn Sekunden später, kommt sie mit meinem Glas wieder, reicht ihn mir bevor sie sich wieder gegenüber von mir fallen lässt.

„So und nun erzähl, war es wieder so peinlich? Hast du dich wieder zum Deppen gemacht?“, will sie wissen.

Böse funkle ich sie an. „Liv, mach dich nicht immer über mich lustig!“, gebe ich ernst von mir, denn so langsam nervt es mich.

„Okay, war ja nur spaß!“ – „Mhm, mal wieder auf meine Kosten!“, unterbreche ich sie.

„Nun erzähl schon.....“, fordert sie mich auf.

„Gut, aber nur wenn du mich nicht schon wieder auslachst!“, gebe ich von mir und schaue sie an.

„Ja okay!“

„Gut also heute Morgen, bin ich aufgestanden und hab mir gedacht ich gehe einkaufen, weil DU ja nicht genug im Haus hattest und ich die Schokocrem leer gemacht habe. Auf jeden Fall......“

Flashback

Nach gefühlten achtunddreißig Stunden habe ich es endlich geschafft, den Supermarkt zu finden. Ich bin mir ganz sicher, Liv hatte mir gesagt, dass es nicht weit ist.... aber mir kam es vor als wäre ich durch halb London gelaufen!

Gestern hatte ich mich schon bei meiner besten Freundin beschwert, dass sie obwohl sie genau wusste, dass ich nun auch mit ihr zusammen wohne kaum was vernünftiges zu Essen zu Hause hatte. Mir kam es vor, als wenn sie wochenlang nicht einkaufen war.... Sie behauptet natürlich was anderes....

Naja, wenn morgen bei mir auch die Uni losgeht, habe selbst ich nicht mehr so viel Zeit, also werde ich heute erst mal den Kühlschrank etwas füllen....

Bewaffnet mit einem Einkaufswagen betrete ich den Supermarkt und befinde mich direkt in der Obst - und Gemüseabteilung wieder. Sehr gut, denn etwas gesundes hatte Liv definitiv nicht im Haus.

Schnell sind ein paar Bananen, Kiwis, Äpfel, Erdbeeren und Kirschen eingeladen und auch Paprika, Feldsalat, Gurken, Karotten und Tomaten finden den Weg in den Wagen.

Weil mich die Weintrauben ebenfalls anlachen und die Radieschen auch sehr gut aussehen, werden diese kurzerhand auch noch ausgewogen und eingepackt. Oh man Liv wird mir einen Vogel zeigen, wenn ich mit so viel Obst und Gemüse ankomme, aber mir soll´s egal sein....

Nachdem ich die Gesunden Sachen alle verstaut habe, gehe ich weiter.

Unterwegs schmeiße ich noch Brot und aufbackbare Brötchen in den Einkaufswagen, dann folgen Eier und Milch, Quark, Jogurt, ein bisschen Pudding und Butter, sowie ein wenig Wurst und Käse.

Wir brauchen noch Müsli und Cornflakes für Liv, Schokocrem und Marmelade, Kaffee, Tee  und Cappuccino Pulver. Letzteres stellt sich allerdings als Problem dar, denn es steht ganz oben im Regal und ist zu meinem Glück noch nicht mal aufgefüllt.

Ich schaue mich nach Verkäufern um, die mir eventuell helfen könnten oder mir wesentlich ein Hocker zur Verfügung stellen, allerdings werde ich nicht fündig. Da ohne Cappuccino Liv allerdings nicht wirklich in den Tag starten kann, muss ich mich eben anderweitig helfen.

Dann plötzlich sehe ich den eingeklappten Ständer, der eigentlich da ist damit sich Kinder draufstellen können. Allerdings müsste er mir doch auch helfen können.....

If paths are always crossWhere stories live. Discover now