Stör ich euch?

4.8K 128 4
                                    

Emma

Wir fuhren wieder zurück nach Grünwald und yeah ich freue mich so sehr *nicht*. Nichts gegen Grünwald es ist echt schön hier, aber mal ehrlich was solle ich hier. Ich komme jetzt nach Hause und es wird alles wie immer sein. Mama und Papa ignorieren mich und Gonzo wird mich anschreien wo ich war. Am liebsten würde ich noch garnicht nach Hause, aber ich muss ja. Als ich das Orsteingangschild sah sank meine Laune wieder. Ich wollte nicht nach Hause. Es war so schön mit dem Jungs im Wald. OK Horizon hätte von mir aus ruhig bei den Silberlichten bleiben können, aber was sollte man schon groß gegen die Liebe machen. Nach und nach trennten wir uns und jeder fuhr zu sich nach Hause. Vor Markus Haus hielt ich noch eben an um mich vom ihn zu verabschieden. Ich zog meinen Helm ab und schaute in seine braunen Augen. Irgendwie erinnern sie mich immer an Schokolade.

,,Willst du nicht doch noch hierbleiben?" fragte er mich und nahm eine Hand. Ich schüttelte nur den Kopf.

,,Wenn ich noch länger weg bleibe, wird es immer schlimmer." flüsterte ich.

,,Wenn was ist ruf an." meinte er und ich drückte ihn einen flüchtigen Kuss auf die Lippen. Dann hieß es ab in den Horror ,,Zuhause". Es war nicht weit bis nach mir. Höchstens 5 Minuten, aber der Weg hätte nur Stunden gehen können. Ich stellte mein Motorrad vor unserem Haus ab und guckte ob Frau Müller da ist. Nein sie war nicht da, da auch ihr Auto weg war. Also griff ich nach meinen Haustürschlüssel und schloss unsere Wohnungtür auf. Unsicher schaute ich mich in unserer Wohnung um und sah Mama und Papa. Sie saßen auf dem Sofa und schauten sich böse in die Augen.

,,Ich bin wieder da!" rief ich mit einer fröhlichen Stimme. Keine Antwort. Keine Reaktion. Gut was hatte ich auch erwartet. Es waren meine Eltern. Für sie bin ich schon lange Luft, aber es tat immer wieder weh. Als ich die Treppe hoch lief kam mir Gonzo entgegen.

,,Hey Brüderchen." begrüßte ich ihn. Vielleicht klappt es ja bei ihm.

,,Brüderchen? Vergiss es Emma. Ich bin schon lange nicht mehr dein Bruder." zischte er und lief an mir vorbei. Willkommen zu Hause Emma! Wütend und traurig ging ich die Treppe hoch und schmiss meine Sachen in die Ecke. Dann ging ich zu meiner Musikanlage und spielte das Lied ab was mir am meisten bedeutete.


Markus

Mama und Papa hatten sich riesig gefreut als ich wieder zu Hause war und gratulieren mir erst einmal zu unseren Sieg. Nachdem ich alles, fast alles, berichtet hatte ging ich in mein Zimmer um eigentlich meine Sachen auszupacken. Allerdings entschied ich mich doch dazu mal ein bisschen an den Computer zu gehen und landete dort auf Facebook. Ich hatte eine Nachricht von Gonzo Gonzales. Was wollte der denn?

Komm bitte vorbei...
Es ist wegen Emma. Ich glaube sie brauch euch.

Was? Ich hatte ihr doch gesagt sie sollte sich melden falls irgendwas ist. Sofort griff ich nach meinen Helm und Schlüssel. Ich rannte die Treppe runter und stieß fast mit meiner Mutter zusammen.

,,Na nu wo willst du denn hin?" fragte sie mich verwundert.

,,Nach Emma." rief ich noch bein herraus laufen. Sofort setzte ich mich aufs Motorrad und fuhr los. Am Haus angekommen war ich allerdings nicht alleine. Juli schloss auch grade sein Motorrad ab.

,,Hat dir Gonzo auch geschrieben?" fragte er.

,,Ja und jetzt komme." hetzte ich und wir sprinteten die Treppe hoch. Draußen vor der Tür hörte man schon Musik und wir klingelten Sturm. Gonzo machte uns die Tür auf und wir beide rannten die Treppe hoch. Als wir vor Emmas Tür standen war die Musik so laut das wir uns garnicht normal unterhalten konnten.

,,Das hört sie schon die ganze Zeit und macht einfach nicht auf." rief Gonzo. Auch wenn er es nicht zu gab liebte er seine kleine Schwester heiß und innig. Juli ging zur Tür und klopfte.

,,Emma mach bitte die Tür auf." rief er. Auch ich hämmerte nun dagegen und nach ca. fünf Minuten ging die Musik aus und das Schloss drehte sich.

Emma und die wilden Kerle gegen die SchattensucherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt