Kapitel 16

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Link zum Originalkapitel:

https://www.wattpad.com/1300769-the-transient-wife-chapter-16

,,Wo genau ist dein Zuhause?", fragte Cassandra hinter ihrem Ehemann.

Als sie gestern angekommen waren, gingen sie getrennter Wege nach Hause. Cassandra packte einmal mehr ihre Kleidung für den vorübergehenden Aufenthalt in seinem Haus. Gleich am nächsten Morgen - was heute war - hatte er sie abgeholt.

Er warf ihr einen flüchtigen Blick zu. Sie wusste, dass er verärgert darüber war, dass sie wieder im hinteren Teil seines Autos saß. Cassandra war beinahe traumatisiert von diesem letzten Mal, als er sie gedrängt hatte, vorne zu sitzen, und als sie sah, dass die Kisten immer noch da waren, als er kam, erinnerte sie sich daran, dass er gesagt hatte, sie seien nur voller Mist, also hatte sie sie nach hinten zusammen mit ihrem Koffer in den Kofferraum verlegt, was seine schlechte Laune zur Folge hatte.

,,Wo genau ist dein Zuhause?", fragte sie erneut. Sie waren nicht mehr in der Nähe der hohen Gebäude. ,,Sag nicht, dass du außerhalb der Stadt wohnst..."

,,Tatsächlich tue ich das", gab er zurück.

Sie starrte ihn ungläubig an. ,,Aber wie kannst du dann überhaupt jeden Tag zur Arbeit gehen?"

,,Ich arbeite zu Hause."

,,Und wie schaffst du es, immer überall...rechtzeitig aufzutauchen?"

,,Zeiteinteilung - was du offensichtlich nicht kannst."

,,Natürlich weiß ich, wie ich mir die Zeit-"

,,Und ich fahre schnell", unterbrach er sie und sah sie durch den Rückspiegel an und fügte hinzu: ,,Es sei denn es fährt irgendeine Verrückte bei mir mit, die nicht mit mehr als 60 Kilometer pro Stunde klarkommt."

Sie schürzte die Lippen. Er hatte allerdings recht. ,,Dann tut es mir für die Unannehmlichkeit leid", fauchte sie.

,,Das ist schon okay, Babe. Ich bin mir sicher, dass du sowieso etwas Zeit brauchst, um dich auszuruhen, bevor du mit deinen Hausarbeiten anfängst."

Ihre Augen flogen zu ihm. ,,Was meinst du mit Hausarbeiten? Ich erledige keine Hausarbeiten!"

,,Wenn du in meinem Haus bleibst - worin du keine Wahl hast - wirst du deinen Anteil an Hausarbeiten leisten." Er lächelte zum ersten Mal an diesem Morgen. ,,So steht es im Vertrag. Unterschrieben und besiegelt von deinem Dad."

Seine Stimmungsschwankungen gaben ihr das Gefühl, dass sie für den Rest der sechs Monate geliefert war. Unglaublich!

*****

Sein Haus war allerdings großartig - wirklich großartig. Und es lag wirklich - wirklich - außerhalb der Stadt, ziemlich außerhalb und zu abgeschieden auch. Zuerst würde man denken, dass es sich um eine kleine Hütte handelte, aber sobald man näher kam und hinter die Bäume blickte, die den größten Teil davon bedeckten, sah man das prachtvollste Zusammenwirken von Moderne und Natur.

Es bestand aus dicken Stämmen und die Glasfenster, die die größeren Räume, wie das Wohn- und Esszimmer, umgaben, waren gigantisch, sie waren wie Wände - nun ja, vielleicht, weil sie vom Boden bis zur Decke gingen. In dem Augenblick, in dem Cassandra durch die Vordertüren trat, wurde sie von einer Treppe begrüßt, die dann zu den vier Schlafzimmern des Hauses führte. Zur Rechten der Treppe lag das Esszimmer und tiefer dahinter war die Küche. Zur Linken der Treppe befand sich Philips Büro, und am Ende des Flurs, auf der Rückseite des Hauses, war das Wohnzimmer, umgeben von den Glaswänden, die auf den Wald hinaus blickten. Man konnte tatsächlich in einem großen Kreis durch das Haus gehen, denn das Wohnzimmer war direkt mit der Küche und dem Esszimmer verbunden.

The Transient Wife (German Translation)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt