Ich ziehe an meinen Haaren, doch werde unterbrochen.

"Hast du vergessen, was er dir angetan hat, Liam? Wie du gelitten hast? Genau das will er. Das ist alles nur ein Spiel. Nur um dich wieder der Vergangenheit auszusetzen, damit du genauso schwach, wie damals wirst, Liam."

Er zeigt auf sein Bett, während ich ihn schweratmend ansehe und seine Worte in mir einsickern lasse.

"Ist dieses Bett nicht Beweis genug dafür? Denkst du er wusste nicht, was du durchgemacht hast? Deine Qualen? Ich erinnere mich sehr gut, Liam."

Mein Blick huscht zu seinem Bett und diese Bilder erscheinen wieder in meinem Kopf. Die schlimmsten Tage meines Lebens.

Flashback Anfang

Ich bleibe kurz stehen und verschnaufe eine Minute. Mein Herz pocht so schnell, sodass es schmerzt und ich versuche meinen Atem zu beruhigen, was kaum möglich ist, da durch das Feuer und den Explositionen die Luft völlig mit Asche verpestet ist.

Es ist heiß in meinen dreckigen schwarzen Klamotten und ich wische mir mit meiner Hand, in der ich die Pistole geladen festhalte, über die Stirn, die voll mit Schweißperlen bedeckt ist. Ich schaue nach rechts und links und springe zur Seite, als ich einen Knall höre und der Boden anfängt zu beben. Danach hört man nur, wie viele Schüsse fliegen und ein Geräusch, als würde ein riesiges Hochhaus einstürzen.

Ich fange dank dem neuentstandenen Rauch an zu husten und springe wieder auf die Beine.

Wo sind diese Wichser?

Ich laufe zur Wand und spähe unbemerkt dahinter davor. Doch keiner ist in Sicht. Man sieht nur das viele rote Blut auf dem Boden dieses riesigen Fabrikgeländes und ich bete innerlich, dass es diesmal einer ihrer Männer gehört. Man hört wieder Schüsse fallen und Frauen- und Kinderstimmen, die schreien.

Fuck.

Langsam trete ich aus der Wand hervor und bewege mich in geduckter Haltung in die Nähe der Rauchschwaden. Doch bevor ich da ankomme, höre ich jemanden meinen Namen rufen und drehe mich um.
Doch zu spät.

Das letzte Geräusch, was ich vernehme, ist ein erneuter Knall und der Boden fliegt unter meinen Füßen hinweg.

_

Ich öffne meine Augen und versuche mich an das Licht, dass von der Decke ausgeht, zu gewöhnen. Ich blinzele ein paar Mal und versuche zu erkennen, wo ich bin.

Das Zimmer ist riesig und alles wirkt dank dem Gold edel und kostbar. Ich befinde mich auf einem Bett und will mich aufsetzen, jedoch tut mein Körper nicht das, was mein Gehirn ihm befehlt. Als wären die Signale ausgelöscht.
Als ich den Grund sehe, bin ich überrascht.

Um mein Bein habe ich einen Gips und genau wie mein linker, ist auch mein rechter Arm bandagiert. Es fühlt sich so an, als könnte ich sie nicht bewegen. Ich versuche mich zu erinnern.

Wie konnte das passieren?

Plötzlich fühle ich einen unerträglichen Schmerz und fasse mir an meinen Kopf, um den auch ein Verband gemacht worden ist.

Ich schreie.

So einen Schmerz habe ich noch nie erlebt.

Plötzlich wird die Tür geöffnet und eine Frau läuft herein. Sofort nimmt sie meine Hände von meinem Kopf, um mir eine Spritze zu geben und die Schmerzen lassen nach, genau wie mein Bewusstsein.

_

Als ich meine Augen wieder öffne, sehe ich erstmal nur schon wieder diesen lilanen flauschigen Teppich, bis ich dann eine Gestalt auf meinem Bett erkennen kann.

Er lächelt mich an.

"Geht's Ihnen gut, Mr. Payne?"

Er kennt meinen Namen.
Ich nicke etwas zögernd, was er erwiedert.

"Ich bin froh, dass es Ihnen besser geht und wir Sie retten konnten."

"Was ist passiert?"

Ich versuche mich aufzusetzen, was diesmal auch klappt und sehe von meinem Gips zu ihm.

"Sie können sich nicht daran erinnern, wer Ihnen das angetan hat?"

Ich schüttele meinen Kopf und halte seinem Blick stand, dass sich langsam verdunkelt.

"Louis Tomlinson."

Flashback Ende

Seitdem Tag hat mich Mr. Callahan gesund gepflegt. Ich durfte bei ihm schlafen und er hat mich behandelt, wie sein eigener Sohn. Er hat mir alles erzählt, was vor meinem Unfall und vor meiner Gehirnerschütterung passiert ist.

Er hat mich gerettet.

Und als ich gehört habe, was Tomlinson und seine Bande diesem Mann und seinem Volk angetan hat, ist mein Zorn von Tag zu Tag gestiegen.

"Lass nicht zu, dass er wieder Hand über dich gewinnt, Liam."

Er sieht mich an und nicke ihm zu. Er hat Recht.

Nein, ich habe dazugelernt.

Ich werde mir Tomlinson schnappen und ihm alles heimzahlen. Ich werde Liviana finden. Koste es was es wolle. Und ich weiß auch schon wie.

Ich meine, warum sollte man in der Nacht fliehen und sich unnötig in Gefahr bringen, wenn man doch in der Nähe untertauchen und sich dann morgens auf den Weg machen kann?

Ich kenne dich besser als du denkst, Louis Tomlinson.

Liam's Sicht und diesmal sag ich euch er wird ihm näher sein, als Louis ahnt!

Lasst mich's wissen, was ihr über die Story denkt!

❤️❤️❤️

Awaked || l.t ( ON HOLD )Where stories live. Discover now