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Hey Ho, ihr Nightbirds!

Neues Kapitel für euch!
Langsam kommen wir zur Sache! Eure Meinung ist immer willkommen. 😀

Wollte euch mal auf die Story von soph1ee Don't you remember the perfect days? aufmerksam machen. Es ist eine Fanfiction über Harry und reinschauen lohnt sich! ❤️

Ansonsten, enjoy und habt einen schönen Sonntag! Ruht euch aus!
;*

Ich könnte abhauen.

Das ist mein erster Gedanke, als sie mich hinaus, durch die anderen Zelte und Kinder, führt. Sie ist alt und könnte niemals mit mir Schritt halten. Doch ich verwerfe den Gedanken schnell, als ich mich umsehe. Denn auch wenn ich es schaffen würde abzuhauen, wo soll ich denn hin?

Es stehen zwar mehrere Türen zur Verfügung, aber auch genauso viele Menschen, die herumstehen und mit irgendeiner Tätigkeit beschäftigt sind. Sie würden mich kriegen. Egal wie schnell ich bin.

Wir verlassen die Zelte, und in diesem hinteren Teil der Halle ist nicht viel los. Doch eine Menge bekommt meine Aufmerksamkeit. Sie stehen vor einem riesen Eintopf Schlange. Ich erkenne meinen Entführer von gestern wieder. Wenn man ihn da so stehen sieht, würde man niemals auch nur daran denken, dass er einer Fliege etwas antun kann. Doch ich habe genau das Gegenteil bewiesen bekommen.

Wie hieß er nochmal?
Niall, glaube ich.

Er verteilt in kleine Schalen etwas Flüssiges, was nach einer Suppe riecht. Jedoch bekommt jeder nur einen halben Löffel, und nie im Leben werden sie von dieser Menge satt. Doch das scheint sie nicht sehr zu interessieren, da sie trotzallem ein Lächeln auf dem Gesicht haben.

Nana folgt meinem Blick und bleibt genau wie ich stehen. Ein Lächeln schleicht sich über ihr Gesicht, während ich sie nur ansehe.

"Niall macht die beste Suppe, die es gibt!"

Fassungslos sehe ich sie an. Wie kann sie so etwas seelenruhig sagen? Merkt sie denn nicht, dass diese Menge viel zu wenig ist? Auch Niall scheint keine Bedenken zu haben, da er jedem, mit einem Lächeln auf dem Gesicht, etwas aufhäuft und ihnen ein 'Guten Apetit' wünscht.

"Aber, das ist doch viel zu wenig?"

Zögernd sehe ich sie an und bemerke, wie sich ihr Gesichtsausdruck plötzlich ändert.

"Das ist soviel, was wir kriegen können. Mehr haben wir nicht und die Menschen hier sind froh überhaupt etwas in den Magen zu bekommen. Wir hatten auch Wochen, wo dies nicht der Fall war."

Ich schaue weg, um ihrem Blick nicht standzuhalten, vorallem da ich daran denken muss, wie ich immer, dreimal täglich, etwas zu essen bekam. Und das mehr als nur Suppe. Aus irgendeinem Grund ist mir das peinlich und ich fühle mich egoistisch gegenüber diesen Menschen. Aber woher sollte ich auch wissen, dass sie existieren?

Ich wünschte, dies wäre alles nur ein Traum und ich würde gleich erwachen und wieder ganz normal mit Jane ins College gehen.

Aber ich weiß, dass dies nicht der Fall ist.

Ich wende meinen Blick ab und lasse mich von Nana weiterführen. Die Treppen an den Seiten führen hoch zu anderen Türen, jedoch scheint keiner hochzugehen. Nana, der natürlich mein fragender Blick nicht entgeht, fängt an mir einiges zu erzählen.

"Oben haben die, die rausgehen und uns Kleidung und was zu Essen besorgen ihre Zimmer. Sie müssen meistens auch Nachts draußen sein, weswegen sie oben in Ruhe schlafen können."

Awaked || l.t ( ON HOLD )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt