Awaked || l.t ( ON HOLD )

Prolog

Sie schleppen mich in einen weiteren Raum hinein und ihre Griffe, um meine nackten Arme, schmerzen höllisch. Solche Schmerzen habe ich noch nie verspührt und ich kann nichts dagegen tun, dass heiße Tränen über meine Wangen fließen.

Vor Angst vor weiteren Schlägen, presse ich meine Lippen fest aufeinander, um ja kein Geräusch von mir zu geben und sie nicht noch mehr zu verärgern. Stolpernd versuche ich mit ihnen Schritt zu halten, was sehr mühsam ist, da ich kaum etwas sehen kann und ständig in kleine Pfützen trete, was dank den High Heels nicht sehr angenehm ist. Plötzlich bleiben die beiden Typen stehen, lassen meine Arme jedoch immernoch nicht los.

Ich kneife meine Augen zusammen und versuche in diesem schwachbeleuchteten Raum irgendetwas zu erkennen. Die Tränen helfen mir nicht sonderlich dabei. Ich habe nicht den blassesten Schimmer, wo ich mich befinde und am liebsten würde ich mich einfach nur in mein Bett verkriechen und nie wieder hervortreten.

Nachdem sich meine Augen an die Dunkelheit gewöhnt haben, erkenne ich die Umrisse. 2 Männer stehen dort seelenruhig und als sie einen Schritt hervortreten, erkenne ich unter dem vorhandenen Licht, dass sie, genau wie die beiden neben mir, komplett in schwarz gekleidet sind. Ihre Klamotten sind mit Staub bedeckt und die Hosen zerrissen. Sie sehen sehr mitgenommen aus.
Einer von ihnen hat längere Haare mit Locken, die er, wahrscheinlich mit irgendeinem Tuch, zurückgebunden hat, während der andere dunkle kurze Haare hat und sich gerade eine Zigarette anzündet.
Als ihre Augen meine treffen, fangen beide an zu grinsen. Und ich schnappe schwer nach Luft.

Ich habe Angst.
Große Angst.

"Na, wen haben wir denn da?"

Der Langhaarige grinst mich spöttisch an und ich glaube, ich übergebe mich gleich. Diese ganze Situation überfordert mich.
Der Dunkelhaarige bläst, ohne seinen Blick von mir zu wenden, den Zigarettenqualm aus und sieht mich dann mit einer erhobenen Augenbraue an.

"Ich hoffe, sie hat keine Schwierigkeiten gemacht."

Ich höre die beiden Männer neben mir lachen und schweißgebadet sehe ich von einem zum nächsten.
Wer sind sie?
Was wollen sie von mir?

"Nein, nein, sie ist ganz harmlos."

Der Typ, mit der dunkleren Maske, streichelt mir zart über meine Wange, was mir eine negative Art von Gänsehaut verpasst und eine neue Ladung Tränen bilden sich in meinen Augen.

"Sie ist hübsch."

Der Langhaarige kommt lächelnd auf mich zu und ein Wimmern entweicht meinem Mund.

"Wunderschöne Haut..", er streicht mir eine Träne aus den Augen und fährt dann mit seinen Fingern, die beschmückt mit Ringen sind, über meine Wange entlang bis zu meiner Unterlippe.

"Und so volle Lippen. Ich glaube, mit dir werden wir viel Vergnügen haben."

Ein Schmunzeln breitet sich auf seinem Gesicht aus und meine Augen weiten sich vor Schock. Ich will am Liebsten nur schreien und von hier weglaufen. Doch meine Kehle ist wie zugeschnürt und dank den beiden Männern ist eine Flucht unmöglich. Das ist alles nichts im Vergleich dazu, was man im Fernseher sieht.

Deine Augen schwirren vor Angst hin und her und dein Herzschlag ist so schnell, so dass du das Pochen durch jede deiner Körperzelle wahrnimmst. Dein Körper zittert wie noch nie und dieser Kloß im Hals ist unerträglich.

Ich fasse meinen ganzen Mut zusammen und versuche mich, schreiend und vergebens, aus dem Griff der Männer zu befreien.

"Na, na, wir wollen doch artig sein? Oder ich bringe es dir alleine in einem Raum bei."

Er grinst dreckig und ich schlucke heftig. Das darf doch nicht wahr sein!
Doch bevor seine Hand noch einmal meine Wange berührt, lässt ihn eine Stimme innehalten.

"Das reicht."

Verblüfft und ängstlich zugleich, schaue ich in die Richtung aus der Stimme kam. Jemand tritt hervor und mir stockt der Atem. Diese, mir bekannten, blau- grauen Augen durchbohren mich. Die Wunde an seiner Augenbraue ist getrocknet, doch die blau/grünen Flecken sind immernoch vorhanden.

Ich erkenne ihn wieder.

"Um sie kümmere ich mich persönlich."

Soo fangen wir mal eine neue Fanfiction an! 😀
Ich hoffe, euch hat's gefallen und freue mich auf eure Unterstützung!

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