|| Epilog || ✔

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|| Epilog ||

¤¤¤¤Anna P.O.V¤¤¤¤

Nach dem Streit mit Tim saß ich bei Sam unten auf dem Sofa und bließ Trübsal. Hatte ja auch keinen anderen Ort wo ich hin konnte.
Ich hatte wirklich mit Tim Schluss gemacht. Zumindest fühlte es sich so an. Ich konnte es immer noch nicht glauben. So fühlte es sich also an mit jemanden Schluss zu machen. So... leer. Wieso hatte Tim mir das alles nur vorgespielt? Hatte er mich wirklich nur verarscht?

~.~.~

"Ich glaube ich ziehe zu meinen Großeltern", sagte ich irgendwann in die Stille. Sam war in der Küche und machte mir einen Eiskaffee. Ich liebte Eiskaffee.
"Wieso das?", fragte Sam verwirrt.
"Ich habe keinen Bock mehr hier weiterhin zu leben. Und ich habe eh keine richtige Unterkunft."
"Du hast doch mich."
"Ja aber... ich möchte einen Neuanfang."
"Ist das nicht ein bissechen strange?"
Ich hob die Augenbrauen und zog die Beine an meine Brust.
Sam seufzte schwer.
"Okay. Aber wir schreiben noch mit einander, mh?"
"Ja klar." Ich nahm meinen Kaffee und trank einen großen Schluck.
"Wo wohnen denn deine Großeltern?"
"China."
"Was? Wie willste denn da bitteschön hin kommen?"
"Mit nen Flugzeug?"
"Hast du denn das Geld?"
"Ja?"
"Komm schon Anna. Nicht dein Ernst?" Er ließ sich neben mich fallen und legte einen Arm um mich. Ich stellte das Glas wieder weg und kuschelte mich an ihn. Das würde ich am meisten vermissen.
"Du bist echt verschmust, Prinzesschen", stellte Sam fest.
"Ich werde auch nie umarmt, wenn man die Gelegenheit hat, kann man sie doch ausnutzen, nicht?"
Er küsste mich auf den Scheitel und murmelte ein "Hast recht".
Wir schwiegen.
"Wann willst du los?"
"Mhh..."
"Anna?"
"Nee..."
"Aaannaa."
"Neeeeee... lass mich doch mal ein paar Minuten diesen Moment genießen."
"Neeeeee."
Ich lachte, weil er mich so gut nach gemacht hatte und setzte mich auf.
"In ein paar Tagen vielleicht. Ich muss ja erst mal meine Oma und Opa fragen ob ich überhaupt darf."
Sam nickte.
"Also... aber ich habe die Nummer von denen nicht."
"Das bedeutet?"
"Ich muss zu meiner Mutter." Ich schauderte bei dem Gedanken.
"Ist das schlimm?"
"Ach genau, du weißt es ja gar nicht..."
"Was?"
"Erzähl ich dir heute Abend. Ich muss glaub ich jetzt erstmal etwas klären." Ich exte meinen Kaffee und stand auf.
"Hast du vielleicht eine Jogginghose und ein Shirt für mich?"
Sam betrachtete mich nur verwirrt.
"Glaub ja."
"Okay."
Ich stürmte die Treppe hoch in sein Zimmer und suchte mein Handy.
"Was musst du klären?"
"Ich hab doch gesagt, ich erklär es dir heute Abend."
Sam knurrte nur irgendwas und ging zu einen kleinen Schrank und kramte eine kurze abgeschnitte Jogginghose raus, weil seine langen mir bestimmt eh zu lang waren und ein schwarzes Shirt.
"Danke", murmelte ich und versuchte ihn aus dem Zimmer zu scheuchen.
"Es ist mein Zimmer also darf ich doch auch hier bleiben oder?"
Ich warf ihm meinen beliebten "ist das dein Ernst"- Blick zu.
"Ich könnt mich auch einfach vor dir ausziehen, aber ich weiß ja nicht wie das auf dich reagieren würde, und ich hab auch keinen Bock es heraus zu finden."
Sam schmollte und machte große Augen.
Ich rollte die Augen, drehte mich um und zog mir mein Shirt ohne weiteres über den Kopf.
Ich hörte Sam keuchend lachen. "Ein schöner Rücken, kann auch entzücken."
"Phe."
Ich ließ meine Hose auch auf den Boden gleiten und stand nur noch in Unterwäsche vor ihm.
Tja.
Ohne weiteres zog ich mir Sams Sachen an und drehte mich wieder um. Er hatte sich auf das Bett gesetzt und betrachtete mich seelenruhig.
"Wow. Du hast dich ja echt gut unter Kontrolle", sagte ich.
Er grinste nur.
"Na dann. Tschau." Ich ging zur Tür.
"Ey!" Er stand auf und stellte sich vor mich.
"Jetzt ziehst du hier so ne Show ab und lässt mich einfach allein?"
"Und?"
"Du bist scheiße." Er lachte dunkel.
"Ich weiß." Ich drückte ihm einen Kuss auf die Wange und drehte mich wieder weg.
Doch er umarmte mich von hinten und flüsterte mir ins Ohr: "Ich werde dich vermissen, Prinzesschen." Wir sahen uns doch noch wieder du Idiot.
Ich lächelte. "Ich dich auch."

-

Ich fuhr mit dem Bus zu dem Haus meiner Mutter. Auf dem Weg dahin fühlte ich mich so, als würde ich mich das erste Mal mit einen Jungen treffen. Alles rummorte in mir.
Angekommen, zögerte ich. Doch ich musste meine Sachen holen, und den Streit mit ihr klären.
Ich klingelte.

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Weiter gehts im 2. Teil "Boy, I'm a Badgirl" 😌 Könnt ihr auf meinem Profil finden :)

Girl, I'm a Badboy {Teil 1}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt