Under Sunset Time

Kapitel 9 (überarbeitet)

~Lena Pov~

Ich fande es irgendwie komisch mit dem Typ zu tanzen. Er sah echt nicht schlecht aus und so aber er war schon ziemlich aufdringlich. Er zog mich näher an sich heran und seine Hand wanderte von dem weiten Rückenausschnitt meines Kleides immer weiter runter und blieb dann schließlich an meinem Po liegen. Er führte mich immer noch tanzend durch die Leute des Clubes an einen Teil  mit einigen Stehtischen. Ich weiß nicht aber irgendwie fand ich die ganze Situation ziemlich komisch. Er schaute mir tief in die Augen. ich fühlte mich immer weiter in die Enge gedrängt. Er tanzte mich immer näher in eine Ecke so dass ich nicht mehr weg konnte. Ich blickte über seine Schulter hinweg auf die Tanzfläche des Clubes. Jetzt spürte ich schon die Wand hinter mir. Ich wollte schon ausweichen und mich von ihm lösen aber er hielt mich fest. "Nanana, nicht so schnell meine Liebe!" Er war viel zu nah. Er drängte mich an die Wand der Ecke. "Was wir das wenn es fertig ist?" fragte ich leicht verunsichert aber jedoch mit einem Schnippischen Unterton. "Jetzt werd hier mal nicht frech!" Adrian ging nicht von mir weg. Und dann spürte ich wie er seinen Mund auf meinen presste. Ich versuchte auszuweichen doch es ging nicht, er hielt mich viel zu fest. Plötzlich wurde er von irgendwas weggeschlagen. Er fiehl zu Boden. "Alles ok?" fragte mich Paul. Was war das denn jetzt für ein Arschloch?? Erst mit einer anderen rumknutschn und jetzt wieder angekrochen kommen! Adrian stand wieder auf. Er hatte eine blutende Nase. Als er Paul entdeckte rannte er auf ihn los und fing an sich mit ihm zu prügeln. Ich gab den beiden nur einen Bitchblick und verschwand so schnell ich konnte in einem der Bäder. 

Ich spülte mir den Mund aus. Mir war es so egal wenn die beiden sich totprügeln würden. Ich betrachtete mich im Spiegel.

Meine Augen waren leicht rot. Was war das nur für ein Arschloch? Habe ich mich wirklich so doll in ihm getäuscht? Sollte er doch mit seiner dummen Schlampe rumknutschen. Der soll dann aber nich gleich wieder angerannt kommen! Ich hörte wie die Tür vom Bad hinter mir aufging. Johanna kam herein. "Ist alles ok mit dir? Ich habe gesehen was passiert ist. Wer war das denn bei dir?" "Adrian. So ein notgeiler Vollidiot." "Ja das habe ich gesehen..." "Ich dachte eigetlich Paul wäre ganz ok..." Ich erzählte ihr das am Strand. "Ich meine, mir doch scheiß egal was der mit anderen Mädchen macht dieser Arsch..!" "Ach komm, hab noch ein bisschen Spaß mit uns und dann können wir auch wieder gehen! Denk nicht so viel darüber nach, so ein Keck hatt dich nicht verdient." Ich sah sie dankbar an und wir verließen gemeinsam das Bad. Paul und Adrian hatten anscheinend wieder aufgehört sich zu prügeln. Paul stand wieder mit den anderen Jungs an einem Tisch, betrunken wie eh und je... Ich verdrehte die Augen. Wir gingen durch den Club hinüber zu Juna. Im Vorbeigehen zeigte ich Adrian, der am Tresen hockte und seine blutige Nase rieb, den Mittelfinger. Er schaute nur kurz auf. Er drehte sich zum Barkeeper um und bestellte sich noch ein Bier. "Wo wart ihr denn jetzt schon wieder?" fragte sie uns vorwurfvoll. "Lasst mich einfach allein mit den besoffenen Psyschoparten...!" Sie grinste. "Komm, dann lass schon mal den Notarzt holen." Ich grinste ebenfalls und hackte mich bei Juna und Johanna ein. Wir gingen quer durch den Club rüber zu den Jungs. Gott, es stank nach Vodga. Paul schaute nicht mal zu mir sonder stand nur bei seiner scheiß Schlampe. Aron drehte sich zu uns um und ging auf uns zu. "Wie lange wollt ihr denn noch bleiben?" fragte er mit einem leich beschwipsten Unterton. "Das liegt ja an euch, ich meine so besoffen wie die anderen sind..." stellte Juna mit einem Todesblick auf Samuel, Paul und Frederick fest. Aron lachte. "Da macht euch mal keine Hoffnungen, die werden mit Sicherheit noch ein paar Stunden bleiben!" "Wer wird noch ein paar Stunden bleiben?" Finn gesellte sich auch noch zu uns. "Also meinetwegen können wir gehen. "Ja bitte!" rief ich erleichtert. Wir gingen raus aus dem Clubraum in die Gaderobe. Ich sah noch ein letztes Mal nach hinten und sah nur noch wie Paul mit der anderen hinter einer Ecke verschwand. Ich drehte mich schnell wieder um und wir verließen den Club. Ich schlung meinen Mantel engerr um meinen Körper. Dieser Arsch! Ich hasse ihn... ICH HASSE IHN!!! "Bitte was?" Finn schaute mich fragend an. "Wen hasst du?" Schaiße, ich musste meine letzten Gedanken wohl laut ausgesprochen haben. "Ne, ne, alles gut..." sagte ich schnell und blickte zur Seite. Johanna warf mir einen mittleidigen Blick zu. Innerlich merkte ich wie mir langsam die Wut hochstieg. ein dummes Arschloch war er!!! Wie konnte ich mich so von ihm blenden lassen? Gedankenversunken liefen wir über die großen Straßen der Stadt. Es war schon weit über Mitternacht und Wolken bedeckten den Mond. 

Ich hörte hinter mir etwas Knacken. Ich drehte mich um doch da war nichts. Ich zog den Mantel noch fester um mich und hackte mich errneut bei Johanna und Juna ein. "Ey, habt ihr das auch gehört?" fragte Juna plötzlich. "Hä, ne, ich habe nicht gehört.." log ich. Ich hatte das Knacken und die lauten Schritte seht wohl gehört. Plötzlich schrie Juna auf. Ich drehte mich sofort um. Drei große Jungen kamen auf uns zugerannt. Jeder von ihnen hatte einen Baisballschläger in der Hand. Durch die Dunkenheit konnte ich ihre Gesichter nicht genau erkennen aber sie waren deutlich größer als wir. "Rennt!!!" schrie Aron. Wir liefen so schnell wir konnten aber die Typen waren immer noch hinter uns. "Stehen bleiben!" rief einer der drei. Wir hatten einen deutlichen Vorsprung aber sie holten ziemlich schnell auf. Juna stolperte. Ich blickte zurück. Sie rappelte sich sschnell wieder auf aber ich sah wie ihr Knie stark blutete. Ich zog sie an der Hand weiter. "Jetzt kommt!" schrie Johanna histerisch. Wir rannten. Schmerz durchzuckte meine Schulter und ich merkte wie sie anfing zu bluten. Einer der Typen hatte einen Stein nach mir geworfen!

Wir rannten über eine Kreuzung um eine Ecke. Ich hörte Junas Schreie neben mir aber von den anderen drei war keine Spur zu sehen. Plötzlich rannte ich gegen etwas großes, etwas hartes. Eine Wand. Wir waren in einer Sackgasse gelandet. Ich hielt mir den Kopf aber hörte dann auch schon die dumpfen Schritte der Typen. Ich blickte mich hektisch um. Es gab keinerlei Fluchtmöglichkeiten. "Da vorne sind sie!" hörte ich einen der Jungs rufen. Die drei sahen uns jetzt wohl auch und sie verstellten uns den einzigen Fluchtweg.

Scheiße!!!

Ich realisierte jetzt erst das über uns eine Straßenlaterne war und blickte in die Gesichter der Jungen. Zwei davon kannte ich nicht, aber der dritte, der letzte... Ich starrte ihn an. Ich wusste doch das er nichts Gutes wollte. Adrian, mit einem Baisballschläger und einem Stein in der Hand grinste bedrohlich...

~Sorry wenn ich jetzt länger kein Kapitel mehr geschrieben habe aber ich hoffe es hatt euch jetzt trotzdem gefallen. So als kleiner Buchtipp, geht mal auf Kochhann12's Profil, sie schreibt gerade auch ein sehr tolles Buch. Kurzes Vorab: Mafia;) ~