Under Sunset Time

Kapitel 5

 ~Lena Pov~

"Bitte was??????? Ich soll Paul geküsst haben???? Das kann nicht sein!"

Ich lag auf meinem Bett und starrte entgeistert an die Decke. "Doch hast du. Wir haben es alle gesehen." Juna und Johannah standen schon fertig angezogen neben meinem Bett. Ich versuchte so gut es ging mich unter Decke zu verstecken und scharmlos im Erdboden zu versinken. Wie betrunken war ich bitte???? Es wäre mir nie im Traum eingefallen, diesen Vollidioten zu küssen. Plötzlich wurde meine Decke mit einem Ruck weggezogen. "Komm jetzt. Das Frühstück kommt nicht zu dir hoch!" fuhr mich Juna an. Die beiden zogen mich hoch und ich setzte mich auf den Rand des Bettes. Ich kann mich doch nie wieder blicken lassen!!! Mann, das hätte nie passieren sollen!! Ich sah in die vorwursvollen Gesichter meiner Freundinnen. Schließlich raffte ich mich doch auf. Ich zog mir schnell einen Hoodie über und wir gingen zum Frühstück. Da es schon ziemlich spät war, hatten die meisten schon gegessen. Nur Finn und Aron waren noch da. Wir setzten uns zu ihnen. "Alles gut?" fragte mich Finn. Anscheinend hatte er meine betrübte Miene bemerkt. "Ja, ja, alles gut. Ist ja nur so dass ich gestern Paul geküsst habe, er ist ja nur der größte Vollidiot der Welt, ja klar ist alles gut!" "Ist ja schon gut. Du musst ja nicht so ein Drama draus machen...." Ich verdrehte die Augen. Ich wusste dass ich schon wieder übertrieben hatte. Aber ich fande es nicht gerade toll. Ich nahm mir einen Kaffe und versuchte einfach nicht darüber nachzudenken. Gerade als ich mit den vier anderen ein relativ lustiges Gespräch angefangen hatte kamen Samuel, Frederick und Paul in die Caffeteria. Sie blickten sich um, sahen uns, und kamen auf uns zu. "Können wir uns zu euch setzten?" fragt Frederick. Johannah warf mir einen kurzen Seitenblick zu und sagte dann entschieden:"Nein!" Frederick guckte leicht entäuscht. Paul sah die ganze Zeit abwesend in der Gegend um. Besser so! Die scheiß Kecks sollten einfach wieder verschwinden! Das taten sie nun auch. Ich atmete erleichtert aus. Ich bemerkte jetzt erst, dass ich die ganze Zeit die Luft angehalten hatte. Ich nahm nochmal einen großen Schluck Kaffe und stand auf. Ich wollte jetzt lieber allein sein. Die anderen hätten es nicht wirklich verdient mit meiner schlechten Laune angesteckt zu werden. Ich machte mich auf den Weg zu unserem Zimmer. Auf dem Weg, entdeckte ich die drei Arschlöcher hinter einer Ecke stehen. Sie unterhielten sich über irgendwas und schiehnen mich noch nicht bemert zu haben. Ich schnappte ein paar Gesprächsfetzten auf. "Kuss..." .....gestern..." "....wie war's...?" und so Kram. Ich stöhnte innerlich auf. Ich hatte keine Ahnung wie Paul mit der ganzen Situation umgang, aber der hatte anscheinend mehr Redebedarf als ich... Aber die Gespräche von Jungs waren sowieso fast immer gleich. Ich hatte auch keine Lust die ganze Zeit dumm rummzustehen und denen zuzuhören und ging dann schnell auf unser Zimmer. Ich hatte gestern so wenig Schlaf und deswegen legte ich mich nocheinmal in mein Bett und versuchte zu schlafen. Nach einiger Zeit verfiehl ich dann in einen ziemlich unruigen Schlaf.

Ich guckte auf mein Handy. Es war schon vier Uhr nachmittags! Ich hatte ja fast den ganzen Tag verpennt!!!! Gerade war eine Nachricht von Johannah gekommen. Sie schrieb:

"Du kannst ja gerne den ganzen Tag verschlafen, aber wenn du eintlich aus deiner Depression  erwacht bist kannst du auch gerne zu uns an den Strand komme.............Wehe du kommst nicht ;)"

Ich musste grinsen. Ich stand tatsächlich auf und zog mit einen Bikini unter eine Top und eine kurze Hose.

Ich ging durch das Hotel runder zu den Klippen. Dort waren schon alle: Finn, Aron, Joanna und Juna. Als die beiden Girls mich sahen, kamen sie auf mich zugerann uns umarmten mich. Es war wirklich eine gute Entscheidung gewesen hierher zu kommen. Ich zog schnell meine Sachen über dem Bikini aus und sprang sofort mit Johanna und Juna die Klippen hinunter. Das Wasser war verblüffend warm. Die Sonne war langsam am untergehen und das Wasser glitzerte vor Licht. Hinter uns kamen die Jungs mit einem Salto hinterher ins Wasser und so wurde es noch ein sehr schöner Abend.

Langsam wurde es dunkel und die anderen packten ihre Sachen schon zusammen. Sie verabschiedeten sich schon einmal, weil ich mich entschieden hatte nocheinmal die letzten Strahlen der Sonne zu genießen. Ich zog mir meine Klamotten wieder an und setzte mich auf einen Stein der Klippe. Ich hatte eine wunderschöne Aussicht auf das Meer. Hinter mir waren sie Dünen die leicht im Wind schhaukelten. Es war perfekt. Nach einer Weile hörte ich hinter mir Schritte. Ich drehte mich nicht um weil ich dachte, es sei Johanna oder Juna die irgendwas vergessen hatten. Plötzlich setzte sich jemand etwas weiter von mir weg. Jetzt drehte ich den Kopf soch leicht in die Richtung in der der Fremde saß. Es war kein Fremder. Es war Paul. Er saß einfach nur da. Ich wusste, dass er mich bemerkt hatte, aber wir beide machten keine Anstalten zu gehen. Ich begann zu zittern, da es wirklich kalt geworden war. Ich hörte wie Paul aufstand. Er legte mir eine Jacke um die Schultern und setzte sich wieder. Diesmal etwas näher zu mir. Es war kein Gefühl von Hass das uns da umgab. Wir genossen einfach nur beide den Sonnenunterang. Wir waren nicht zusammen hierrhergekommen. Es war alles gut...

~Das war das Ende des Kapitels. Ich hoffe es hatt euch gefallen und schreibt doch gerne in die Kommentare und votet;) ~