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Liliane lacht über einen Witz den Samuel gerade rausgehauen hat, während ich auf einer der Wurzeln sitze und mir eine der köstlichen Kirsche in den Mund stecke die Tayzo extra für den Ausflug noch gepflückt hatte. 

Es sind die, die wir früher immer vom Nachbargrundstück gemopst haben. Sofort fühle ich mich an diese Zeit in meinem Leben zurückversetzt und wende mich lächelnd zu ihm. In selben Moment treffe ich direkt auf sein helles Blau. 

Da hatten wir wohl denselben Gedanken uns anzusehen. Manchmal habe ich das Gefühl wir haben eine telepathische Verbindung. Sein nasses Haar klebt ihm noch wirr im Gesicht und lässt tropfende Wasserperlen aus ihnen entweichen, die langsam seine glatte Haut hinabrinnen. Wie eine sanfte Liebkosung der Natur. Mein Lächeln verstärkt sich. Wie er da so sitzt...

Was für ein Glück ich doch habe diesen Mensch als meinen besten Freund bezeichnen zu dürfen. Wir kennen uns schon so lange und dennoch ist er manchmal ein Mysterium für mich. Genau wie meine anderen Freunde auch.

Plötzlich fällt mir die Frage von vorgestern wieder ein, die ich ihm stellen wollte.

„Wie geht es dir Tayzo?" Ich lehne mich seitlich an den Wurzelstamm und spüre die warme Sonne auf meine, Großteils nackte Haut scheint, während meine Augen weiterhin auf ihm liegen.

Er zieht von der Frage überrascht seine Brauen nach oben. „Wie es mir geht?" Er lächelt und rutscht dann auf der Wiese ein bisschen auf mich zu, damit wir nicht so laut sprechen müssen.

Ich nicke. „Mir geht es gut Yla. Was denkst du? Wir sind endlich alle mal wieder zusammen. Du bist hier und Gilbert fühlt sich immer wohler in seiner Haut." Sein Blick schweift auf die andere Seite des Sees, wo das Schwein eine Stelle im Wasser gefunden hat, die es besonders zu mögen scheint.

Ein Lächeln schleicht sich auf meine Lippen. „Ja, das ist wirklich sehr schön." Ich streife mit meinen Fingerspitzen nachdenklich über die Wurzelrinde.

„Und sonst? Hast du sehr viel zu tun? Wie geht es den anderen Tieren?"

An Tayzos Gesichtsausdruck erkenne ich, dass ich mit dieser Frage ins Schwarze getroffen habe. „Wir... na ja. Momentan ist es nicht so einfach, aber das wird schon wieder."

„Was meinst du?" 

Sein Blick liegt wieder auf dem Tier, welches sich hingebungsvoll im Wasser treiben lässt und für einen Moment scheint er mit den Gedanken abzuschweifen.

„Gilbert wohnt jetzt bei mir, da in der Auffangstation kein Platz mehr für ihn ist. Genauso wenig wie für Taifun, die Igel, die Katzen und es kann sein, dass demnächst auch noch zwei Alpakas bei mir einziehen. Ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr, wie lange wir das noch so machen können, da einige Tiere ja auch viel mehr Platz brauchen, als ich ihnen bieten kann. Wir müssten eigentlich Land dazukaufen, aber dazu fehlen uns die Ressourcen."

Verliebe mich TayzoWhere stories live. Discover now