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Und hier sitzt sie. Strahlender denn je. Ihre hellen Haarspitzen sind so intensiv von der Sonne geküsst worden, dass sie an den Enden schon ziemlich ausgeblichen sind. Mich hat schon immer fasziniert, dass ihr Haar von Natur aus so viele Farbnuancen hat. 

Sie sind nicht einfach nur blond. Zwischendrin gibt es auch mal Strähnen, welche etwas dunkler ausfallen und andere wieder so hell, dass sie beinahe schon weißblond wirken. 

Selbst ihre Haare erzählen davon, dass sie an ziemlich vielen Orten gewesen ist und entsprechen ihrer Persönlichkeit, sehr vielseitig zu leben. Genau wie ihre Augen, welche sich ebenfalls nicht für eine Farbe entscheiden konnten.

Stattdessen leuchten sie in einer wunderschönen Mischung aus grün-braun, sodass sie mich immer an zwei funkelnde Opale erinnern.

Sie wieder in unserer Runde dabei zu haben, ist ein so erleichterndes Gefühl. Es ist seltsam, wenn sie nicht da ist. Zwar bleibt die Freundschaft mit Lil und Fabio auch ohne ihre Anwesenheit bestehen und wir unternehmen tolle Dinge zusammen, aber es fühlt sich eben erst vollständig an, wenn sie dabei ist. Allerdings vermute ich, das ist ihr noch nicht einmal so wirklich bewusst.

Ihr warmes Lachen dringt in meine Ohren. Ein Geräusch, welches ich genauso vermisst habe, wie den Zustand sie bei mir zu haben... äh, ich meine natürlich bei uns!

Ich nehme einen Happs von meinem Teller, um etwas zu tun zu haben und zwinge mich meinen Blick von ihr ab auf die anderen zu richten. Wieso weiß ich noch nicht einmal so genau. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass, umso länger ich Yla ansehe, es mir immer schwerer fällt, meinen Blick wieder von ihr zu lösen.

Warum? Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung. Nur, dass ich sie so unfassbar vermisst habe und es immer noch nicht so ganz glauben kann, dass sie jetzt wirklich wieder da ist. Vielleicht ist ja auch das der Grund?

Dass ich mich einfach immer wieder davon überzeugen will, dass sie auch nicht im nächsten Moment doch wieder verschwunden ist, wenn ich mich erneut zu ihr umdrehe. 

Schnell landen meine Augen wieder auf ihr. Da ist sie! 

Ich hoffe, sie bleibt diesmal wirklich länger als das letzte Mal. Wir kennen uns jetzt schon, seitdem wir Kinder sind und ich weiß genau, dass sie jemand ist, welcher zwar gut alleine zurechtkommt, aber es ihr genauso guttut, wenn sie sich mal irgendwo fallenlassen und auftanken kann.

Ehrlich gesagt mache ich mir im Moment auch ein ganz kleines bisschen Sorgen um sie. In ihrem Blick liegt etwas... haltloses... vielleicht auch rastlos? Als ob sie vor etwas davonläuft.

Aber ob sie das selber überhaupt bemerkt? 

Mir scheint, als wäre sie mit ihren Füßen immer noch nicht so ganz auf dem Boden angekommen und könnte von daher gleich jeden Moment wieder abheben.

Verliebe mich TayzoWhere stories live. Discover now