All good things come to an end

115 7 4
                                    

„Wie gerne hätte ich das gesehen!", kam es lachend von Embry, als ich ihm und dem Rest der Truppe von meinem morgendlichen Begrüßungskomitee berichtete. Auch die anderen konnten sich das ein oder andere Schmunzeln nicht verkneifen und das obwohl es in der Geschichte um die Cullens ging – wenn das mal kein großer Fortschritt war!

„Ey Embry! Wir könnten Ashley morgen doch theoretisch auch noch zu ihrem zweiten Schultag willkommen heißen?!" Jared schlug sich vor Freude über seinen ‚ach so lustigen' Vorschlag aufs Knie und grunzte dabei glücklich vor sich hin.

„Ja man! Und dann noch zum Dritten..." Auch Embrys Begeisterung stieg ins Unendliche, während sein Kopf vor Lachen rot anlief.

Fast schon routiniert verdrehte ich grinsend meine Augen. Jegliche Widerworte hätten sie nur noch mehr angestachelt und motiviert, weshalb ich es stillschweigend über mich ergehen ließ.

„Versucht lieber in eurer eigenen Schule vorbeizuschauen, anstatt Ashley in ihrer zu belästigten...", tadelte Emely die Beiden, woraufhin sie fast schon beschämt ein „Ja" vor sich hinmurmelten. Es war immer wieder süß zu beobachten, wie die großgewachsenen und breitgebauten Jungs bei Emely in ihre kindlichen Rollen zurückfielen.

„Und Ashley...", wandte Paul sich nun an mich, „sind heute alle zitternd vor dir zurückgewichen, aus Angst, du haust ihnen gleich eine runter?"

Er konnte es einfach nicht lassen!

Mit einem breiten Grinsen im Gesicht, lag sein Blick auf mir. Vermutlich würde er mich noch an meinem Sterbebett daran erinnern und damit aufziehen.

„Pass lieber auf, dass ich dir gleich nicht eine runterhaue." Ich klimperte unschuldig mit den Augen, während ich ihn zuckersüß anlächelte und im nächsten Moment meinen Mittelfinger hochhielt.

„Uhuuuuuu das Kätzchen hat die Krallen ausgefahren..."

„Ach, halt doch die Klappe, Embry.", ertönte plötzlich eine Stimme, die ich schon sehnsüchtig vermisst hatte: Leah stand im Türrahmen und rollte mit den Augen, während sie zu uns rüber schritt. Glücklich stand ich von meinem Stuhl auf, als wir uns im nächsten Moment bereits in die Arme schlossen.

„Sorry für die Verspätung!" Sie drückte mir einen Kuss auf die Wange, ehe sie Quil von seinem Stuhl vertreib, um sich links neben mich zu setzen.

„Alles gut, du hast nichts verpasst." Ich ließ mich wieder auf den Stuhl fallen und betrachtete dabei mit Sorge meine Freundin. Sie wirkte müde und ausgelaugt, auch wenn ich wusste, dass sie sich große Mühe gab, dies zu verbergen. Leichte Augenringe traten hervor, als hätte sie in letzter Zeit viel zu wenig Schlaf abbekommen. Aber wieso?

„Ist alles in Ordnung bei dir?" Ich beugte mich zu ihr rüber und flüsterte die Worte so leise wie möglich. Ich wollte sie nicht vor allen Anwesenden in eine unangenehme Situation bringen, indem ich mit meiner Frage einen vielleicht wunden Punkt ansprach. Lächelnd streichelte sie über meine Hand.

„Ja, mach dir keine Sorgen, war nur irgendwie ein anstrengender Tag... Aber jetzt bin ich hier und nur das zählt!"

„Aber wenn doch was ist, weißt du, dass du immer mit mir reden kannst?!" Eindringlich schaute ich sie an, woraufhin sie nur grinsend nickte.

„Weiß ich doch!"

„Zu jeder Zeit!" Ich presste meine Nasenspitze förmlich gegen ihre Wange, so nah kam ich ihr, um meinen Worten Nachdruck zu verleihen. Sie lachte auf, während sie mein Gesicht liebevoll von sich wegschob.

„Jahaaaa! Berichte mir mal lieber von deinem ersten Tag!"

Ich wusste, dass sie mir etwas vorenthielt, dennoch respektierte ich sie und ihren unausgesprochenen Wunsch, jetzt nicht drüber sprechen zu wollen. Schwerfällig atmete ich aus, ehe ich ihrer Aufforderung nachkam und ein weiteres Mal versuchte die Geschehnisse des heutigen Tages kurz und bündig zusammenzufassen.

If It Makes You Happy It Can't Be That Bad | Jacob BlackWhere stories live. Discover now