Teil 17

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Blaubeerpfannkuchen und ein Geständnis
Am nächsten Morgen stand Elisabeth in der Küche und machte Pfannkuchen.

„Du machst mir doch sicher auch einen Pfannkuchen,“ hörte sie Ahmeds Stimme und fühlte wie er hinter ihre Stand und seinen Arm um ihren Bauch legte.

Einen kurzen Moment war sie überrascht, doch dann schob sie ihn mit der Hand weg. Auch wenn ihr Nippel schon wieder verräterisch hart wurden, wollte sie in erstmal keine Aufmerksamkeit von ihm. Über zu vieles war sie sich selber noch nicht im Klaren. „Dann störe die Köchin nicht bei der Arbeit, sonst verbrennt hier nur alles,“ sagte sie so energisch, wie sie konnte.

Er stand hinter ihr, anscheinend unentschlossen, was er machen sollte, als sich plötzlich eine Tür leicht knarrend öffnete. Chloe stand völlig verschlafen da und gähnte leicht.

„Guten Morgen, das riecht aber gut.“

„Ich mache gerade Pfannkuchen. Willst du auch welche?“ Elisabeth bemerkte, dass Ahmed sich jetzt an den Küchentisch begeben hatte, während ihre Mitbewohnerin sich gemütlich an der Kaffeemaschine bediente und dann dazu setzte.

Zum Glück hatte sie sicherheitshalber schon etwas mehr vorbereitet. Sie zauberte perfekte Blaubeerpfannkuchen mit selbst geschlagener Sahne. Kochen war eine große Leidenschaft von ihr.

„Das riecht toll,“ meinte Chloe, der sie den ersten Teller hinstellte. Elisabeth kam sich etwas vor wie die Bedienung in einem Restaurant. Als sie sich schließlich mit ihrem Teller dazusetzte, waren die anderen Beiden schon zur Hälfte mit Essen fertig. Ahmed war auf das Essen konzentriert, aber Chloe schaute wenigstens ein klein wenig schuldbewusst aus. „Entschuldige, aber das ist einfach zu lecker.“ Elisabeth winkte nur ab, „Frisch schmecken sie halt am besten.“

Die Stimmung beim Frühstück war etwas seltsam. Es war klar, dass Ahmed über den gestrigen Abend reden wollte, aber nicht in Gesellschaft. Er warf ihr immer wieder leicht grinsende Blicke zu, aber er wollte sicher nicht vor Chloe darüber reden. Elisabeth hingegen wollte lieber noch etwas Zeit verstreichen lassen, bevor sie sich den entscheidenden Fragen stellen musste, wie sie mit den Ereignissen umgehen sollte? Und so sprachen die Drei meist unverfänglich über die Uni und die neuesten Serien.

„Hi Lisa wollen wir heute einen Film schauen.“ Ahmeds Stimme ließ erahnen, dass er noch einiges mehr vorhatte. Sie überlegte rasch, was sie heute Abend vorhaben könnte, um eine höfliche Absage zu machen.

„Lisa kann heute nicht, wir gehen nachher noch auf eine Party,“ erklärte Chloe anstelle von Elisabeth. Diese war genauso überrascht wie Ahmed. Er schaute enttäuscht aus und versuchte noch Elisabeth mit seinen Blicken zu überzeugen. Sie schüttelte jedoch nur schüchtern den Kopf. Nach gestern Abend wollte sie erstmal etwas Abstand halten und ein Abend mit Chloe klang toll.

Als Ahmed sich zurück gezogen hatte, saßen sie noch eine Weile.

„Komm doch heute so 16 Uhr bei mir im Zimmer vorbei, dann können wir noch etwas quatschen. Ich hoffe ich habe dich mit der Party nicht zu sehr überfallen. Ich wollte dich eh einladen und ich hatte den Eindruck das du auf den Vorschlag von ihm wenig Lust hattest.“

„Ja das war gut so. Danke! Zwischen uns ist es gerade etwas kompliziert.“

„Ist etwas passiert?“

„Ich, er, ähm. Es ist wirklich nicht einfach.“ Elisabeth starrte auf die Tischplatte und wusste nichts mehr zu sagen.

„Was ist los. Mir kannst du es doch sagen.“ Sie fühlte die Hand von Chloe, die ihr sanft über das Haar strich. Es brach aus ihr heraus. Sie erzählte ihrer Mitbewohnerin alles was passiert war, stockend, rot vor Scham, aber ohne eine Peinlichkeit auszulassen.

WG-Sklavin. Freiwillig oder gezwungenWhere stories live. Discover now