Teil 13

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Ein verwirrendes Geschenk

Als Elisabeth eines Tages in ihr Zimmer kam, lag dort eine kleine liebevoll eingepackte Schachtel. „Falls du mal einen neuen wilden Look brauchst. Chloe.“ Mit leicht zitternden Händen machte sie die Verpackung auf, darin befand sich das pinke gechipte Hundehalsband, mit der Aufschrift „Lisa“. Sie starrte es ungläubig an. Was sollte das? Das war sicher wieder eines von Chloes spielen.

Sie wollte es gleich wegwerfen, aber trotzdem behielt sie es lange in der Hand und fühlte das weiche Leder. Ob es überhaupt passen würde? Sie öffnete den Verschluss und hielt es prüfend in der Hand, während sie ein leichtes Kribbeln spürte. Wie es sich wohl anfühlen würde? Sie atmete unregelmäßig, als sie es langsam Richtung Hals hob. Da wurde ihr plötzlich bewusst, was sie da gerade beinahe gemacht hätte und feuerte das Halsband mit einer panischen Bewegung auf die Schlafcouch. Elisabeth atmete tief durch und versuchte sich zu beruhigen. Hatte sie das gerade wirklich erregt? Nein, sie war einfach nur verwirrt von diesem seltsamen Geschenk gewesen. Was Chloe sich nur dabei dachte, sie würde es zurückgeben, aber wie? Sollte sie ihr einfach sagen, dass sie das Geschenk unpassend fand?

Sie würde es einfach in die Box, mit Chloes Sexspielzeug legen, die immer noch in Elisabeths Zimmer stand. Dann hätte sie es zurück und Elisabeth müsste es ihr nicht direkt zurückgegeben, was irgendwie peinlich wäre. Sie öffnete die Box. Was war das nur? Oben lag eine Kette miteinander verbundener Kugeln, neben vielem Anderen. Elisabeth schaute verwirrt, auf die vielfältigen Spielsachen und plötzlich erschien es ihr nicht richtig das Halsband dahineinzulegen. Würde sie es damit nicht erst recht zu einem Sexgegenstand machen? Sie schluckte schwer.

Sie hob die Decke an, die den Hundekäfig verbarg. Das er direkt am einzigen kleinen Fenster stand, fand sie sehr unpraktisch, so konnte sie nicht direkt ans Fenster treten, aber er war für Elisabeth zu schwer, um ihn einfach zu bewegen. Vielleicht konnten ja Ahmed und Zack helfen? Sie konnte nicht mal was raufstellen, weil es durch die Gitterstäbe fallen würde. Selbst mit der Decke drauf hielt nichts stabil. Vielleicht konnte sie Pappe oder eine Pressspanplatte rauflegen und ihn so als Unterlage benutzen, aber eigentlich wollte sie ihn ganz loswerden. Sie fand ihn einfach zu irritierend.

Sie legte das Halsband auf die Decke, die auf dem Boden des schweren Metallkäfigs lag. Sie konnte nicht anders, als sich selber in diesem Käfig zu sehen, nur mit dem Halsband bekleidet. Ihr Mund war trocken und für einen Moment gab sie sich diesem verstörenden Bild hin. Sie schüttelte es schnell ab. Was stimmte nur nicht mit ihr? Sie musste an ihr erstes Mal denken, das war damals so demütigend gewesen und doch...

„Hi Lisa, Chloe setzt gerade Kaffee auf, willst du auch einen?“ Elisabeth ließ die Decke wieder hektisch über den Käfig fallen und drehte sich erschrocken um.

Ahmed hatte gerade seinen Kopf durch den Vorhang geschoben und lächelte sie an. Sie starrte nur verständnislos zurück. „Kaffee?“, wiederholte Ahmed fröhlich.

„Ähh…, ja Kaffee geht doch immer, ist doch quasi ein Grundnahrungsmittel. Ich komme gleich.“ Hoffentlich hatte er nicht gesehen, was sie sich gerade angesehen hatte, dachte sie. Er schien jedoch nichts bemerkt zu haben und meinte nur: “Alles klar, ich richte es ihr aus.“ Dann war er schon wieder verschwunden.

WG-Sklavin. Freiwillig oder gezwungenKde žijí příběhy. Začni objevovat