Kapitel 39

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POV Aurora

Die Musik endete und einzig Leandros Arme hielten mich davon zurück auf die Knie zu fallen ,,Überraschung." seine raue Stimme rauschte durch meinen Kopf und eine einzelne Träne rann meine Wange hinunter, unfähig zu realisieren und zu glauben das sie wirklich da war, ihre zierliche Gestalt fiel mir in die Arme. Das erste mal seit Wochen konnte ich tief durch Atmen als ich den beruhigenden Geruch Sofias einatmete, meiner einzigen Verbündeten hier.

,,Aurora ich habe dich so vermisst." ich konnte nur nicken und Leandro führte mich und Sofia zu unserem Platz ,,Ich denke ihr habt viel zu besprechen." er nickte Sofia kurz zu und lief weg. ,,Wie geht es dir? Haben sie dir etwas angetan? Wo warst du?" tausend Fragen schwirrten in meinem Kopf. ,,Mir geht es gut, Aurora. Sogar besser als gut." strahlend blickte sie mich an und ich schaute ihr verwirrt ins Gesicht während mich das Gefühl beschlich das etwas nicht stimmte. ,,Wo warst du?" ich verstand nicht weshalb sie fast schon glücklich wirkte schob es aber auf die außergewöhnliche Situation. ,,Ich war bei ihm." verheisungsvoll schaute sie mir in die Augen. ,,Wer ist er? Sofia, kannst du bitte klar reden, ich verstehe nicht." ,,Es ist alles gut." komplett baff starrte ich sie sprachlos an, war sie krank? Ich tastete kurz ihre Stirn ab und ihr schallendes Lachen erfüllte den Raum.

,,Ok, Sofia es ist alles gut beruhige dich, atme kurz durch und dann fangen wir nochmal von vorne an." ich nahm ihre Hand, wobei sie lächelte ,,Es ist alles gut Aurora, mir geht es gut." ,,Ok, dann erzähl mir was passiert ist ab dem Moment wo sie uns getrennt haben." ,,Ich,- lass uns über etwas anderes reden Aurora, bitte." mit ihrem Hundeblick blickte sie mich an. ,,Nein, ich will jetzt hören was passiert ist. Verstehst du nicht das das wichtig ist?" bei meinem Worten wechselte ihr Gesichtsausdruck schnell zu verärgert und ich war überrascht wie sie sich verändert hatte, gleichzeitig wusste ich nicht wie ich damit umgehen sollte. ,,Aurora du hast kein Recht so mit mir zu reden!" ihre Stimme war kalt und voller Wut gegen mich.

,,Amüsiert ihr euch?" erschrocken zuckte ich zusammen als plötzlich Leandro meine nackte Schulter berührte. ,,Ja, wir müssten auf Toilette." antwortete ich selbstsicher ohne mir meine Verstörtheit der Situation anmerken zu lassen. ,,Natürlich." antwortete Leandro.

Sofia spielte trotz ihrer Aufgebrachtheit mit und folgte mir und Leandro zu den luxuriösen Toiletten. ,,Geh ruhig schon rein Sofia, ich muss noch kurz mit meiner Frau sprechen." sie nickte und ließ mich einfach mit diesem Monster allein, wobei mir fast die Kinnlade runter klappte, wie sie mir nicht mal einen letzten Blick schenkte, sonder leicht arrogant an mir vorbei lief.

,,Was ist los?" unschuldig blickte ich zu ihm hoch ,,Nichts und das lässt mich misstrauisch werden." ,,Ich weiß nicht was du meinst." ,,Ich möchte dich nur warnen, wenn du etwas planst brech es ab, denn ab diesem Tag gehörst du endgültig mir für immer." bedeutungsvoll hob er meine Hand mit dem Tattoo. ,,Ich plane nichts, du hast gewonnen das hat mir der heutige Tag gezeigt. Ich möchte keine Schmerzen mehr, deswegen füge ich mich." unterwürfig tat ich so als könnte ich ihm nicht ins Gesicht sehen vor Schüchternheit, dich innerlich kotzte ich vor meiner Unterwürfigkeit.

,,Ich werde, wenn du es nicht verdienst, dir nie mehr weh tun, sondern dich auf Händen tragen." ich nickte und er küsste mich kurz auf die Stirn bevor er zurück zu seinen Freunden ging und ich stürmte in die Toilette um mit Sofia zu reden, welche dort auf mich wartete.
,,Warum wolltest du auf die Toilette?" ruhig atmete ich durch und wollte dieses Gespräch einfach nochmal von vorne anfangen, wobei ich sensibler sein wollte da ich nicht wusste was ihr passiert war, Sofia war einfach zu lange gefangen gewesen und ich konnte nicht von ihr verlangen die selbe Person zu sein wie sonst früher auch immer. ,,Ich wollte mit dir in Ruhe reden, Sofia. Fangen wir einfach nochmal von vorne mit unserem Gespräch an, es tut mir Leid wenn ich dich vorhin überfordert habe ich war einfach nicht darauf vorbereitet." sie nickte etwas unsicher. Vorsichtig trat ich auf sie zu und umarmte sie lange, wie früher und ich spürte wie sie sich etwas entspannte. Es war als würde kurz die Zeit stehen bleiben und unsere beiden aufgewühlten und verletzten Seelen würden einen Moment der Ruhe finden.

,,Gut, wie geht es dir?" begann ich erneut ,,Gut." ,,Hattest du irgendwelche Verletzungen?" fragte ich ,,Nur am Knöchel aber wirklich nichts schlimmes." ich nickte und sah in ihren Augen ganz genau das das nicht wahr war, denn sie wurde nicht nur körperlich verletzt. ,,Wie geht es dir?" fragte Sofia nach einer kurzen Sekunde des Schweigens ,,Gut, bis jetzt." antwortete ich da sie mit der Wahrheit nicht klar kommen würde. ,,Lass uns jetzt nicht über unsere Erlebnisse reden, Hauptsache ist das wir uns endlich wieder sehen." sie nickte erleichtert und nach ein paar weiteren Sekunden der Stille begann sie zu reden ,,Aurora ich muss dir etwas erzählen." erwartungsvoll nickte ich und sie kam etwas näher auf mich zu ,,Ich habe einen Plan zu entkommen." überrascht blickte ich sie an ,,Was?" niemals hätte ich erwartet das Sofia den Mut dazu hätte zu fliehen, hatte sie mir nicht vorhin noch gesagt wie toll es ihr ginge? ,,Ich will das du auf jeden Fall mit kommst! Nach dem Nachtisch wenn alle angetrunken sind spielen wir vor auf Toilette zu gehen, suchen ein Dienstmädchen welchem du befiehlst dir den Garten zu zeigen, da du ja jetzt so zusagen Hausherrin bist und dann fliehen wir uns nächste Dorf." begeistert blickte sie mich an und ich wusste jetzt schon das der Plan scheitern würde da Leandro überall seine Finger im Spiel hatte.

,,Sofia, dein Plan ist interessant doch hat zu viele Schwachstellen." ich konnte eine Spur Eifersucht in ihren Augen entdecken bei meinen Worten und ein frösteln zog sich über meinen Körper da sie sich so krass verändert hatte. ,,Aber ich habe eine bessere Idee, komm gegen halb eins die Treppen neben diesem Badezimmer hoch ich holle dich und sage dir den weitern Plan." ,,Was hast du vor?" misstrauisch schaute sie mich an. ,,Es wird alles gut, ich erkläre es dir dann." ,,Natürlich." verärgert trat sie arrogant aus dem Badezimmer und ließ mich allein stehen. Verbflüfft starrte ich mein Spiegelbild kurz an, sie war ohne eine Umarmung oder eine Verabschiedung gegangen nachdem wir uns Wochen nicht gesehen hatten, Wut erfüllte meinen Körper welche keines falls Sofias Schuld war.

Cosa NostraWhere stories live. Discover now