Kapitel 27

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POV Sofia

,,Und haben die Übungen funktioniert?" verdutzt das ihn das interessierte brauchte ich einen Moment bis ich antworten konnte, mein verräterisches Herz schlug bei dem Gedanken das er sich um mich kümmerte höher  ,,Ja ich denke schon." ,,Gut ist Cleo nett zu dir?" ,,Sie schon." antwortete ich.

Auffordernd hob Matteo eine Augenbraue was woll bedeutete das ich weiter reden sollte. ,,Aber du nicht." ,,Ich nicht?" verblüfft blickte er mich verdutzt an. ,,Ich war doch gar nicht da." ,,Heute hatte ich keinen Waschtag." antwortete ich beleidigt und das schallende Lachen Matteos erfüllte die Schwimmhalle und es war das erste mal das er in meiner Anwesenheit lachte oder sonstige Positive Gefühle zeigte.

Beleidigt drückte ich seine Schultern Unterwasser was klappte da er es zuließ. Kurz darauf waren wir beide wieder Unterwasser bis Matteo meine Beine um seine Hüfte legte und so mit mir zurück an den Rand schwamm.

Der Körperkontakt ließ mich mal wieder rot werden und ich versuchte angestrengt mich nicht wie ein kleines Kind zu benehmen. Entspannt setzte Matteo mich am Rand ab bevor er selbst sich aus dem Becken stemmte. ,,Wo warst du?" fragte ich ihn vorsichtig. ,,Wieso hast du mich vermisst?" sein Gesicht kam mir immer näher, seine Präsenz schüchterte mich ein sodass mein Kopf wie leer gefegt war. ,,Villeicht." murmelte ich gegen seine Lippen bevor diese sanft auf meine trafen.

Verblufft war ich nicht in der Lage irgendetwas zu tun ausser diesen wunderbaren Kuss zu genießen und den typischen frischen Geruch Matteos zu inhalieren welcher trotz das er gerade im Wasser war noch an ihm haftete. Der Moment fühlte sich an wie eine Ewigkeit und dennoch war er viel zu kurz als er plötzlich von mir ab ließ und aufstand. ,,Du musst dich anziehen nicht das du dich erkältest." zurück war seine monotone Stimme und der plötzliche Stimmungswechsel verwirrte mich. War der Kuss nicht gut gewesen? Hatte er es sich anders vorgestellt? Hatte ich etwas falsch getan?

,,Was? Warum?" stotterte ich verrwirt ,,Du wirst sonst krank! Zieh dich um das war keine Bitte." dominant musterte er mich von oben, obwohl er genau wusste das meine Frage sich nicht auf das Anziehen bezogen hatte. Verrwirt stand ich leicht zitternd auf und humpelte zu der Umkleide, das laute zu knallen der Tür zeigte mir das er verschwunden war.

Wütend darüber das er mich mal wieder alleine und verrwirt zurück gelassen hatte trocknete ich mich ab. Er war ein Arschloch selbst wenn ich absolut die falschen Gefühle für ihn hatte, welche er nicht teilte, was ich akzeptieren musste.

Das Leben geht weiter Sofia auch wenn er dir gerade deinen ersten Kuss gestohlen hatte, versuchte ich mich sebst auf zu muntern was nicht wirklich klappte. Ich spürte meine Wässrigen Augen und zwang mich dazu jetzt stark zu sein und erst wenn Cleo mich in mein Zimmer gebracht hatte noch mal über das Geschehene nach zu denken. Diese kam auch drei Minuten später und wir liefen gemeinsam zu dem Zimmer in welchem ich seit über zwei Wochen lebte.

,,Morgen wirst du alleine Trainieren. Ein Mann wird dich hollen und bringen." ,,Warum gehst du?" ,,Ich muss zu einem wichtigem Termin auserhalb." antwortete sie mir ,,Und Matteo?" fragte ich vorsichtig ,,Er kommt mit mir." ich nickte und fiel kurz nach dem sie den Raum verlassen hatte erschöpft auf das schwarze Sofa.

Dieser Kuss war krank, ich durfte nicht zu viel dahin hinein interpretieren, er war ein Mann der einfach Spaß haben wollte und ich bin eine Schülerin die gegen ihren Willen hier fest gehalten wird. Gegen meinen Willen! Versuchte ich mir selbst einzureden das ich keine Gefühle hatte. Ich musste hier weg und morgen bot sich die perfekte Möglichkeit, ich würde meine Kleidung und Schuhe in das Handtuch wickeln und damit zu dem Ende des Pools hangeln die Sachen runter schmeißen und hinterher klettern.

Meinem Fuß ging es wieder besser und Cleo hatte vorhin die Krücken komplett mitgenommen und mir erlaubt wieder zu probieren normal zu laufen. Ich musste jetzt Kraft tanken und schlafen damit ich morgen hoffentlich hier weg war auch wenn bei diesem Gedanken ein ziehen durch mein Herz ging.

Als ich auf wachte war es draußen schon hell und die Sonne ließ den Schnee wie tausend kleine Diamanten Glitzern, ich zog mir die Thermo Unterwäsche und einen überdiemensionalen blauen Pulli an zusammen mit einer schwarze Jogginghose welche in einem kleinen Fach neben dem Sofa lag. Es waren die einzigen Sachen die ich hatte und ich hoffte das sie reichten. Kurze Zeit später trat der Mann herein von welchem Cleo mir erzählt hatte, er redete nicht viel und brachte mich stumm zu dem Schwimmbad während mein Blick nur auf dem Maschienengewehr lag welches er trug.

Meine Zweifel an meiner Flucht waren wie weg geblasen als ich wieder einmal alleine war, jetzt wo auch Cleo weg war hatte ich das Gefühl das mich die Stille erdrückte. So schnell es ging zog ich mich um da jede Minute die ich nicht verplemperte eine Minute mehr war die ich zur Flucht hatte. Schnell wickelte ich meine Kleider in das große Handtuch und begab mich in das warme Wasser, der Plan mit nur einer Hand mich am Rand lang zu hangeln stellte sich als schwerer heraus als ich dachte, wobei mir bewusst war das wenn jetzt jemand herein trat ich auf geschmissen wäre. Erleichtert schmeiße ich den Beutel Kleider über den Rand des Beckens in den Schnee und atmete tief durch.

,,Du bist also die bekannte Sofia." Hitze strömte durch meinen Körper und Schweiß trat auf meine Stirn als ich mich langsam umdrehte und ein Mädchen, welches etwas jünger als ich war am Ende des Schwimmbeckens sah, hatte sie mich mit den Kleidern gesehen? Zögerlich antwortete ich ihr ,,Ja und wer bist du?" ,,Verzeihe ich bin Liana, ich freue mich so das du da bist. Hier sind sonst nicht so viele Menschen in meinem Alter was in den Ferien ziemlich langweilig sein kann."

Unsicher nickte ich nur und wusste nicht was ich auf diese Aussage antworten sollte. ,,Ich wollte dich auch gar nicht bei deinen Übungen stören und eigentlich sollte ich nicht hier sein doch meine Neugierde ist schrecklich." ich lächelte leicht und wollte schon antworten das sie ruhig bleiben kann doch im letzten Moment erinnerte ich mich an meinen ursprünglichen Plan.

,,Es freut mich dich kennengelernt zu haben Liana. Wir können uns ja mal später mal in dem Zimmer in dem ich einge-, äh lebe treffen wenn du möchtest." ihre Augen strahlten bei meinen Worten ,,Ja gerne ich lasse Tee richten, wie lange brauchst du den noch?" ,,Ich denke das es leider noch eine ganze Weile dauern wird lass uns doch Abends treffen." sie nickte zustimmend ,,Kannst du dem Mann der mich immer begleitet sagen das es länger dauert?" ,,Klar, bis später."

Mit schwingender Hüfte verließ sie den Raum und ich atmete erleichtert durch, doch der Schock hatte sich gelohnt da ich jetzt noch mehr Zeit bekommen hatte um zu fliehen.

Cosa NostraWhere stories live. Discover now