Kapitel 14

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POV Sofia

Den ganzen Tag saß ich gelangweilt in dem Bett und hatte angefangen ein bisschen etwas aus dem Buch zu lesen. Immer wieder schlief ich ein, doch langsam beschwerte sich meine Blase und als ich versuchte aus dem Bett zu steigen kribbelten meine Füße da sie von der wenigen Bewgung eingeschlafen waren.

Langsam humpelte ich zu der Tür und versuchte sie als erstes zu öffnen doch wie zu erwarten wurde sie abgeschlossen sodass ich dagegen klopfte. ,,Ja?" Elisas Stimme antwortete einige Minuten später ,,Ich müsste auf Toilette." ein Klappern des Schlüssel zeigte das sie die Tür auf sperrte, zwei Sekunden später stand sie vor mir.

,,Komm meine Liebe." ich folgte ihr vorsichtig ohne den Knöchel zu belasten zu dem bekannten Bad (Bild siehe oben) und beilte mich auf Toilette zu gehen und mich ein bisschen frisch zu machen.

,,Elisa?" augenblicklich trat sie fragend herein ,,Ich bin fertig." zufrieden nickte sie und brachte mich zurück zu dem Bett, gerade als sie sich verabschieden wollte bekam ich den Mut sie um etwas zu bitten ,,Ich wollte fragen ob ich irgendwas machen kann weil ich bin nicht so die Leserin." ,,Tut mir Leid kleine aber Bücher sind das einzige das mir erlaubt wurde."

Enttäuscht nickte ich und sie verschwand aus dem Raum, augenblicklich war die erdrückende Stille in dem Zimmer zurück als die Tür verschlossen wurde.

Verlorren saß ich auf dem rießigen Bett, die Nachtischlampe ließ gespenstische Schatten auf den Vorhängen tanzen. Eine innere Unruhe hielt mich davon ab mich wieder hin zu legen, ich musste irgendwas tun und wenn ich weiter diesen schnulzigen Roman lesen würde würde ich kotzen.

Vorsichtig hüpfte ich mehr als das ich humpelte zu dem rießigen Kleiderschrank, ich wusste nicht warum ich auf einmal so mutig war und ihn öffnete in der Erwartung eine Leiche zu finden, doch alles war normal.

Ordentlich gestapelte Männer Kleidung lag in den Fächern, mehr nicht. Ich humpelte weiter zu den Vorhängen komplett in meinem Wahn irgendetwas tun zu müssen um nicht durch zu drehen vor Ungewissheit was er als Nächstes vor hatte, entschlossen rieß ich etwas zu entschlossen an den Vorhängen.

Ein ekliges ratschen durch brach die erdrückende Stille, die Halterung brach ab und viel von der Decke, erschrocken vergaß ich meinen Fuß und fiel auf den Teppich.

Ein dumpfer Schlag auf meinen Kopf und eine komische Dunkelheit ließ mich einschlafen.

Unbekannte Zeit später:

Stöhnend richtete ich mich langsam auf und sah in eine schneeweiße Landschaft, alles war draußen eingeschneit, verrwirt sah ich mich um und vor meinem Auge zeigten sich die letzten Erinnerung der  Vorhänge.

Neben mir lag eine schwer aussehende Stange mit einem verrissenen Vorhang, was hatte ich getan? Panisch was er tun würde wenn er das erfuhr Strich ich durch meine Haare und ein stechender Schmerz durchfuhr meinen Kopf.

Mir wurde schlecht als ich Blut an meinen Händen entdeckte, was sollte ich tun? Mit langen Atemzügen versuchte ich mich zu beruhigen und wieder klar zu denken wie es Aurora mir bei gebracht hatte.

Ich musste die Spuren meines Unfalls verstecken so schnell es geht um nicht seine Drohungen wahr werden zu lassen, den ich hatte mich erneut seinen Regeln wiedersetzt.

Bei den Erinnerungen was man über ihn im Fernsehen erzählt hatte wurde mir eiskalt, er hatte seine Opfer gefoltert und misshandelt nur weil sie ihn falsch angesehen hatten.

Ich riss mich zusammen und richtete mich auf, zuerst musste ich die Blutung an meinem Kopf stoppen bevor ich mich um mein Chaos kümmerte.

Es gab keine Tücher oder sonstiges in dem Schlafzimmer sodass ich ein T-Shirt aus dem geöffneten Kleiderschrank nahm um die Blutung zu stoppen was auch so halb funktionierte.

Wie eine Maschine übernahm mein Körper die Kontrolle und begann zu versuchen die Stange wieder oben anzubringen doch ich war viel zu klein und es war hoffnungslos es zu versuchen.

Verzweifelt fuhr ich durch mein verknotetes Haar, als ich den dunklen roten Fleck auf dem Teppich sah, panisch da es immer dunkler wurde und er wahrscheinlich wie gestern bald kommen würde versuchte ich mit einem weiteren T-Shirt meine Spuren von dem Sturz zu vertuschen.

Halbwegs zufrieden nach bestimmt 20 Minuten putzen schaute ich den Teppich an, man konnte zwar noch deutlich sehen das er schmutzig war aber nur wenn man ihn betrachtete und ich hoffte einfach er würde nicht so genau hin schauen.

Es könnte auch eine Suppe oder Rotwein auf dem Teppich verschüttet worden sein sprach ich mir selbst Mut zu, wobei die Vorhänge ein viel größeres Problem waren als dieser Fleck.

Ich Putzte bestimmt schon mehr als eine Stunde und war schon völlig fertig da ich krasse Kopfschmerzen, Fußschmerzen hatte und nebenbei noch Krank war. All diese Faktoren ließen mich verzweifeln und ich gab auf.

Mit letzter Kraft versteckte ich das ganze Zeug von den Vorhängen in einer Ecke schloss den Kleiderschrank und ließ mich auf den Boden neben dem Bett sinken.

Müde lehnte ich meinen pochenden Kopf an die Wand und hoffte das die Wunde nicht wieder anfing zu bluten welche ziemlich pochte.

Ein Schlüssel Geräusch riss mich aus meinem dämmern, angespannt drückte ich mich gegen die Wand als Matteo in einem schwarzen Anzug den Raum betrat.

Die Angst was er tun würde wenn er erfuhr das ich mich gegen seine Anweisung versetzt hatte lähmte mich und nur das pochen meines Kopfes erinnerte mich an die Situation.

Wie gestern zog sich Matteo bis auf die Boxershorts aus sodass man seinen trainierten Sixpack deutlich sah. Sein Aussehen und seine Selbstsichere Dominanz schüchterte mich extrem ein ,,Komm!" brummte er nur und schmiss sich auf das Bett.

Vorsichtig stand ich auf und legte mich so nah an den Rand ohne runter zu fallen, Matteo tippte auf seinem Handy rum ohne mich zu beachten.

Was hatte er mit mir vor? Warum sagte er nichts? Warum erlaubte er mir neben ihm zu schlafen? Was wollte er? All diese Fragen huschten durch meine Gedanken als er neben mir lag und mich einfach komplett ignorierte was mich einerseits glücklich andererseits aber auch unsicher machte.

Ich schätzte das eine halbe Stunde vergangen war bis er auf blickte und sich das erste mal richtig umschaute, sein Gesichtsausdruck wurde ausdruckslos als er plötzlich zu sprechen begann.

,,Kleine, warum sind die Vorhänge nicht zu?"

Cosa NostraWhere stories live. Discover now