Kapitel 2

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Geweckt wurde ich nicht durch ein Piepsen von meinem Wecker, sondern der Fakt, dass Eros sich so rumrollen musste, das ich fast von meinem Bett fiel. Ich stand also lieber auf, als gleich vom Bett zu fallen. Ein Blick auf die Uhr sagte mir, dass es kurz vor Sieben war und ich eh aufstehen könnte, da ich auch nicht mehr einschlafen würde. Also ging ich in die Dusche und zog mir meine Klamotten für Top Gun an. Inzwischen ist mein Wecker auch losgegangen, wodurch Eros aufgeweckt wurde. „Schon gut, Großer", beruhigte ich meinen Hund, weil ich nicht wollte, das er den nächsten Wecker zerkratzte oder zerbiss. 

Eros folgte mir auf Schritt und Tritt, während ich nach unten in die Küche ging um mir ein Sandwich für jetzt und später zu machen. Die Sandwiches im Sandwichmaker, machte ich Eros sein Essen. Während ich das eine aß, schrieb ich einen Zettel für meinen Bruder, was er alles einkaufen sollte, das er sich mal bewegte und rauskam. Zur Sicherheit ging ich nochmal hoch und legte Malia, die Langschläferin im Haus, einen zweiten Wecker rein. Wieder unten sah ich meinen Vater vor der Kaffeemaschine stehen. Sobald sein Kaffee fertig war drehte er sich zu mir um und schaute mich besorgtem Blick am, was mich ziemlich verwunderte. Ihr müsst wissen, seit meine Mutter gestorben ist, ist er sehr verschlossen uns gegenüber geworden und, dass er jetzt Sorge empfindet, bringt mich leicht aus dem Konzept. Deswegen griff ich auch nicht nachdem schwarzem Lederhalsband für Eros, sondern nach dem Rosanem von meiner Mutter der Hund Cookie, ein Golden Retriever. Diese Bewegung ließ Eros leicht knurren. Ich streichelte ihm über den Kopf und legte ihm sein Halsband um.  

„Freya, ich bitte dich. Pass gut auf deine Schwester und dich auf. Ihr seid das einzige, was ich noch von ihr habe. Und Cookie. Ich möchte euch nicht auch noch verlieren." Mit einem beruhigendem Lächeln auf den Lippen, schaute ich ihn an und antwortete: „Keine Sorge, Padre. Ich wurde von dem besten gelehrt. Er wird mir nichts antun. Er mag vielleicht wild fliegen und am liebsten alleine, aber ich habe gelernt, was man ihn solchen Situationen tut. Bitte mach dir keine Sorgen." Etwas ruhiger, fragte er mich ob er den Verband für mich noch schnell wechseln sollte und leicht unter Stress, gab ich ihm „Tut mir leid. Aber ich habe keine Zeit mehr. Ich wollte noch meine F-18 überprüfen. Aber vielleicht nächstes mal. Außerdem wird Viper sicherlich auch da sein. Hab dich lieb. Viel Spaß in der Arbeit, Padre." Und mit den Worten gab ich ihm einen Kuss auf die Wange, hängte mir Eros' Leine um den Hals und schloss draußen hinter mir die Tür. Tief atmete ich die frische Morgenluft ein und lief mit meinem  Hund an der Seite los. 

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Vor meiner F-18 sah ich schon Viper, der gerade einen Lappen auswrang und damit dann mein Flugzeug putzte. „Hey, Mike. Was machst du da?" Erschrocken zuckte er zusammen. „Freya! Du sollst mich doch nicht so erschrecken. Aber um deine Frage zu beantworten, ich putze für dich weil du einen kaputten Arm hast." 

„Ist alles in Ordnung?", ignorierend den Fakt, dass er es unbedingt machen will, fragte ich. Er nickte einfach nur, als mir plötzlich einfiel, dass ich auch länger hätte schlafen können. „Man Mike. Ich hätte dann auch länger schlafen können. Das hättest du mir doch gestern sagen können.", sagte ich mit vorwurfsvoller Stimme zu ihm. „Tut mir leid, Kleines. Aber mir war auch langweilig." Mit einem Blick auf meinen verletzten Arm, fragte er ob er ihn noch mal wechseln muss. Ich nickte und er schmiss den Lappen in den Eimer und ging mit mir und Eros zurück in sein Büro. 

Pov.: Pete Mitchell 

Dass Commander  'Stinger' Jordan uns auswählte um anstatt von Cougar noch Top Gun zu gehen, ließ mein Selbstvertrauen noch größer werden, als es schon ist. Cougar war, nein ist ein wundervoller Mensch und ein sehr guter Pilot. Aber seine Liebe zur Familie war einfach stärker. Im Moment packte ich meine sieben Sachen in meine große Reisetasche. Fertig, schwang ich sie mir auf den Rücken und stieg auf mein vollgetanktes Motorrad. Nach mehreren Stunden war ich auch schon in Miramar, auf dem Gelände von Top Gun. Neben mir startete ein Kampfjet und ich hob meine Faust. In meinem Zimmer konnte ich mir nur meine Uniform anziehen und musste dann auch schon zur Begrüßung von Commander Mike 'Viper' Metcalf. Es saß schon jeder der teilnahm auf seinen Plätzen, als Goose und ich reinkamen. Allerdings war unser Commander noch nicht da, weswegen ich mich in die letzte Reihe neben ein Mädchen mit grünen Augen und schwarzen Haaren saß. „Da ist besetzt.", kam es kalt von ihr. „Ja, weil ich hier sitze." Schräg vor mir standen zwei junge Männer auf und stellten sich hinter das Mädchen. „Es wäre besser für dich jetzt aufzustehen, Mitchell.", ertönte es von dem Weiß Haarigen. Jedoch konnte ich nichts darauf erwidern, da eine Präsenz hinter mir etwas hinterließ, was mich nicht mehr klar denken ließ und meinen Verstand benebelte. „Schon in Ordnung, Tom." Ihre Stimme ließ mich erschaudern. So eiskalt, jedoch für mich nur eine einzige Melodie. Ich stand auf und sah wie sich das Mädchen und Iceman umarmten. Das einzige was ich hörte war ein „vermisst, kleine Frostclaw." Irgendetwas klingelte bei mir jedoch fiel es mir einfach nicht ein. Iceman wuschelte ihr noch einmal durch die Haare, was ihm einen genervten Blick von ihr einbrachte, ehe sie sich zu Goose und mir umdrehte.

Pov.: Freya 

Das Pete Mitchell vor mir stand war mir im Moment komplett egal, da ich einfach so froh war meine besten Freunde Tom und Ron wieder zusehen. Nachdem ich beide umarmt hatte, wandte ich mich wieder dem kleinem Mitchell vor mir um und bemerkte, dass Eros neben mir sich etwas anspannte und leise anfing zu Knurren. „Du bist doch etwa nicht taub und hast meine Schwester nicht gehört oder? Da ist besetzt. Und ihr beiden könnt euch noch in die erste Reihe setzen. Da ist extra noch ein Platz für Neulinge." Da ich nicht wollte, dass Eros noch weiter knurrend die Aufmerksamkeit der anderen neuen erregte, kraulte ich ihn hinter den Ohren. „Tut mir leid, dass ich dich und dein kleines Schwesterchen gestört habe. Aber ihr wisst anscheinend nicht wie man nett ist. Vorallem nicht deine Schwester." Ich wollte gerade etwas erwidern, jedoch kam in dem Moment unser einer Commander Rick 'Jester' Heatherly rein und Maverick und Goose verzogen sich widerwillig in die erste Reihe. Ich saß mich neben meine Schwester und umarmte auch sie ganz fest.

 „Alles gut, Süße?" Sie nickte und erzählte mir, dass sie nur ein Date mit ihrem Freund hatte, da er für mehrere Monate ab heute weg sein würde. Ich nickte einfach und störte sie nicht weiter, obwohl mir klar war, dass sie große Probleme mit ihrem Freund hat. Ich richtete meinen Blick wieder nach vorne und bemerkte Commander Rick's hochgezogene Augenbraue. Da ich ihn nun bemerkt hatte, kam er zu mir rüber mit strengem Blick. „Freya, ich weiß, dass du nicht viel Zeit für deinen Hund hast. Aber ihn dann in den Unterricht mitzubringen ist auch keine Lösung." „Tut mir leid, Commander Rick. Soll ich ihn schnell in mein Zimmer bringen?" Ich lächelte ihm entschuldigend an und er nickte einfach nur etwas genervt aber ließ mich gehen. Also stand ich auf und lief mit Eros an der Leine los in Richtung Zimmer.

Pov.: Maverick 

Seit Commander Heatherly reingekommen ist, mache ich mir Gedanken über das Mädchen und ihre Schwester, wer sie sind und warum bei ihrem Callname alle Alarm Glocken bei mir anfingen wie wild zu klingen. Aber das meiste was mich störte, war diese Anziehungskraft die von ihr ausging und meine ganzen Sinne benebelt. So auch jetzt, als ich sie beobachtete, wie sie mit unserem Commander redete, als ob sie alte Freunde wären und danach mit ihrem Hund an der Leine rausging. Neugierig wie immer, fragte ich ob ich nochmal kurz auf Toilette gehen könnte. Sowie bei dem Mädchen nickte er einfach nur und ich ging raus und folgte dem Mädchen zu ihrem Zimmer. Sie verschwand ohne mich überhaupt bemerkt zu haben und kam dann nach kurzer Zeit wieder raus mit einer Zigarette im Mund wieder raus. Allerdings ging sie nicht zurück sondern verschwand nach draußen. Und ich Idiot folgte ihr natürlich. 

Pov.: Freya 

Seit ich losgegangen bin um Eros wegzubringen, war mir bewusst, dass Pete Mitchell mich verfolgen würde. Ich ließ mir aber nichts anmerken, da mir klar war, das ich ihn nicht loswerde. Vor meinem Zimmer, oder eher ganz kleine Wohnung, zog ich meinen Schlüsselbund und öffnete meine Zimmertür.  Ich wechselte das Wasser für Eros und stellte ihm noch eine große Schale Futter hin, sodass er mir hier nicht noch verhungerte. „Tut mir leid Großer. Wir werden heute Abend noch an den Strand gehen, ok." Jetzt schien er nicht mehr so traurig, sondern hechelte fröhlich und wedelte mit seinem Schwanz, wie als er seinen lange gesuchten Lieblingsball wieder bekommen hat. Diesen legte ich ihm in sein Körbchen genau neben ihn. Obwohl man es keinen Ball mehr nennen kann, sondern eher zerfetztes Irgendwas, liebt er es, als ob es sein einziges Kind wäre. Ich war gerade wieder an der Tür, als mir einfiel, dass ich mein kleines Messer vergessen hatte. Man weiß ja nie für was das heute noch gut sein wird. Ich musste nochmal zurück laufen, weil ich vergessen habe mir eine Zigarette zu holen. Nicht weil ich gestresst war sondern, weil ich einen Grund brauchte um nochmal kurz raus an die frische Luft zugehen. 

Pov.: Maverick 

Genauso leise wie davor schlich ich ihr hinterher und versteckte mich immer wieder in Räumen die groß genug für mich waren, zum Verstecken, wenn sie mal über ihre Schulter schaute. Warum tu ich das überhaupt. Also ihr zu folgen. Was ist dieses Gefühl, welches sie in mir hinterlässt, schossen mir diese Gedanken wie aus dem Nichts durch den Kopf und ich verdrängte sie genauso schnell wieder, wie sie gekommen waren. Nicht, dass sie mich noch zweifeln ließen, sodass ich mir hier noch stehen bleibe. Kurz aufgehalten durch meine eigenen Gedanken setzte ich meinen Weg nach draußen fort. Draußen lag vor mir der große Parkplatz für die Kampfjets, jedoch war keine Person weit und breit zu sehen. Aufgegeben drehte ich mich um und bemerkte nicht, wie sich eine kleine Rauchwolke vor mir zeigte. Plötzlich wurde ich am Kragen gepackt und so schnell umgedreht und gegen eine Wand gehauen, sodass mein Kopf nicht mehr wusste, wo vorne und hinten war. 



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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 18 ⏰

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Sie fürchten weder Tod noch Teufel -Freya 'Frostclaw' SánchezWo Geschichten leben. Entdecke jetzt