"Sowas ähnliches."

"Hm, lass mich mal überlegen." Ich sehe auf meinen Ring an meinem Finger und schaue wieder hoch.

"Rot. Besser gesagt Weinrot."

"Gute Auswahl." Er lächelt mich an. Ich lächele höflich zurück. "Die Farbe Rot, ist einer der Farben mit vielen Bedeutungen. Die Farbe repräsentiert die Liebenden und die Kämpfer aber verdeutlicht auch die stärksten Gefühle wie Kraft oder auch wilde Leidenschaft. Weinrot aber verdeutlicht die Zuneigung, Liebe und Freundlichkeit."

"Und? Trifft es mir zu?" Ich bleibe stehen. Tarmin dreht sich zu mir und stoppt vor mir.

"Ich kenne dich nicht lange aber würde deine Frage mit einem definitiv beantworten." Wir lächeln uns an. Ich denke wir würden gute Freunde werden. Wenn er kein Interesse hätte. "Anderseits habe ich vieles über dich gehört."

"Was zum Beispiel?" Ich höre ihn gespannt zu.

"Dass du kalt und arrogant bist." Er lächelt. "Aber auch gefährlich und sehr mächtig. Furcht erregend."

"Ich würde mal sagen, dass es meine schlechten Eigenschaften darstellt." Ich grinse ihn an. Er hat nicht ein Moment aufgehört zu lächeln.

"Das stimmt bestimmt gar nicht. Du bist gefährlich und mächtig, durch deine Vergangenheit und Herkunft aber du bist niedlich." Er legt seine Hand auf mein Kopf.

"Da sehe ich lieber furcht erregend aus." Ich nehme seine Hand weg. Er lacht.

"Dieser Ring." Er nimmt meine Hand in seine. "Es ist Weinrot."

"Hm." Ich sehe mir den Ring an. Er aber sieht mich an.

Dieser Ring trägt viele Erinnerungen mit sich.

"Sie ist schön." Ich sehe auf und sehe Tarmin mich beobachten.

"In der Tat." Ich nehme meine Hand weg. Er sieht zu Emilia rüber.

"Lass uns zurück laufen." Wir laufen am Wasser entlang. "Denkst du zwischen Emilia und Luca passiert was?" Ich sehe vom Sand auf und sehe das sich Luca zu Emilia hingesetzt hat. Sie haben Spaß beim reden.

"Ich denke nicht."

"Warum?"

"Emilia mag schüchterne Typen, die sich nach und nach öffnen."

Wie Elio Marchetti.

"Luca ist ein guter Kerl."

"Das glaub ich dir." Ich sehe ihn an. "Aber Emilia braucht jemanden zum reden und nicht nur um Spaß zu haben. Und ich denke Luca ist für die Vielfalt der amüsanten Viertel des Lebens da." Tarmin lacht.

"Das stimmt allerdings." Wir laufen paar Meter weiter ohne zu reden. "Hast du vor zu heiraten?"

"Sind wir nicht deshalb alle hier?"

"Das stimmt." Sagt Lorenzo, der mit uns läuft.

"Und-"

"Aua! Mein Nagel! Was fällt dir ein, du scheiß Billionaire?!" Tarcisia schreit Luca an, der von Emilia zu Tarcisia gegangen ist.

"Was hab ich gemacht?" Fragt Luca unschuldig.

"Was du gemacht hast?" Sie sieht verärgert aus. "Du scheiß billionaire Typ, wer denkst du wer du bist?"

"Wie redest du mit mir?" Luca lässt sich das nicht gefallen.

Ich halte Lorenzo am Arm fest. "Tu was Lorenzo, bevor was passiert." Er nickt und geht zu Luca 

"Das Abendessen ist fertig." Er schiebt Luca weg von Tarcisia. "Danke das ihr alle dabei wart." Er schaut jeden an. "Ich hoffe auf ein nächstes Mal."

Wir klatschen und Lorenzo verbeugt sich. Tarcisia zischt schnell ab.

"Also sehen wir uns mal?" Ich drehe mich zu Tarmin um.

Ich habe die ganze Zeit versucht nett zu sein aber es gehört sich nicht zu lügen, wenn jemand Interesse an dir empfindet. "Tarmin ich finde dich sehr nett und charmant aber-"

"Lieber nicht. Verständlich." Er lächelt traurig.

"Freunde?" Ich sehe ihn schief an.

"Freunde." Er sieht mich an. "Eine letzte Umarmung?"

"Komm her." Tarmin nimmt mich kurz in die Arme und löst sich dann wieder.
"Ciao Tarmin. "

"Ciao Amanda." Tarmin und Luca gehen auch. Ich laufe zu Emilia und schaue den beiden hinterher.

"Hast du ihn auch gekorbt?"

"Du auch?"

"Hm."

"Er tut mir leid. Tarmin ist ein guter Kerl. Er hat alles dafür getan mich an seiner Seite zu haben."

"Ach ja." Ich sehe zur Seite und sehe Mateo.

"Ja, er versucht wenigstens zu kommunizieren." Ich sehe wieder auf Emilia. "Was ist mit Luca?" Sie sieht mich an. Mateo beobachtet uns beiden von der Seite aus.

"Ich habe einfach kein Interesse an ihm."

Ich wusste es. Früher oder später wird sie es schon sagen.

"Was ist mit dir?" Emilia redet mit Mateo. "Hast du dich mit anderen Frauen außer Amanda unterhalten."

"Nein, nur Amanda." Er grinst. Emilia pikst in meine Seite rein.

"Was soll das Emilia? Seit wann sind wir so?" Ich sehe sie an. Sie lacht mit Mateo.

"Das sind Fakten, Amanda."

"Ach was sollst." Die beiden hören auf. "Ich gehe." Ich laufe los.

"Amanda warte. Wir kommen mit oder Mateo?"

"Natürlich."

Seit wann verstehen sich die beiden so gut, dass sie mich ärgern?

Emilia rennt zu mir und hackt sich ein. Mateo ist jetzt auch neben mir am laufen.

"Wo ist Olivia?" Ich sehe Mateo an.

"Sie ist mit Tarcisia gegangen."

"Was ein Wunder." Sage ich unter meinem Atem.

"Wie bitte?"

"Nichts." Emilia die mich gehört hat lacht los. Mateo grinst nur.

Weg vom Strand und am Grundstück angekommen bleibt Emilia stehen. Wir bleiben alle stehen.

"Los geht, ich gehe schon."

"Sicher?"

"Ja, tschüss wir sehen uns morgen." Sie winkt uns zu. "Du auch tschüss."

"Gute Nacht." Emilia läuft nach hause. Ich warte bis ich sie nicht mehr sehen kann.

"Und was machen wir?" Ich drehe mich zu den grinsenden Mateo um.

"Wir machen gar nichts. Ich gehe nach hause." Ich laufe zu meinen Auto. Mateo läuft mir nach. "Was ist?"

"Ich habe kein Auto dabei." Ich stoppe und sehe ihn an.

"Taxi?"

"Hier fahren keine Taxis?"

"Gute scheiße, komm mit." Wir laufen weiter zu meinem Auto und steigen ein. Ich starte den Motor und fahre los.

"Und bist du dir sicher mit dem heiraten?" Ich sehe ihn kurz an bevor ich wieder nach vorne schaue.

"Hm, ich denke schon. Ich überlege, ob es eine gute Idee ist." Er lehnt sich an und spreizt seine Beine etwas.

"Sag mir bescheid, wenn du dich entschieden hast." Er grinst. "Ich kann warten."

Ich parke vor meinem Haus ein.

"Wo sind wir?"

"Bei mir." Wir steigen aus und ich verschließe mein Auto.

"Warum dass? Du könntest mich bei einem Hotel absetzen."

"Ich war bei dir zu Gast und jetzt bist du bei mir zu Gast. Danach sind wir Quitt und keine Sleepovers mehr."

(...)

𝒹𝒶𝓃ℊℯ𝓇ℴ𝓊𝓈𝓁𝓎 𝒾𝓃 𝓁ℴ𝓋ℯWhere stories live. Discover now