🌜 18. Dezember 🌛

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Dalia's Sicht:

„Das heisst ihr geht also zusammen zur Schule?”, fragt meine Mutter lächelnd und stellt Santa ein Macaron hin. Dieser trägt die Farbe rot. Rot wie der Weihnachtsmann. Rot wie Santa. „Ja, wir erarbeiten auch ein Projekt zusammen.”, sagt er voller Selbstvertrauen. Ich hoffe er will mich auf den Arm nehmen. „Um welches Projekt handelt es sich denn?”, fragt mein Vater skeptisch. „Wir behandeln im Moment das Thema Genetik, den Aufbau der DNA um genauer zu sehen.”, sagt er so als wäre er schon immer mit mir zur Schule gegangen. Das Problem ist nur, dass er richtig liegt. Wir haben das Thema Genetik. Und wir haben zurzeit sich eine Partner Arbeit. Woher weiss er das?
„Ihr arbeitet in den Ferien daran weiter?”, fragt mein Vater. Er ist weiterhin misstrauisch. „Wissen sie, Ferien sind nicht mehr Freien heutzutage. Heutzutage müssen wir selbst dann lernen oder Dinge bearbeiten.”, sagt er und lächelt. „Ihr seid wirklich fleissige Schüler.”, sagt meine Mutter grinsend. „Iss drin Macaron Julien.”, sagt meine Mutter freundlich. Sie hat recht, er hat ihn noch gar nicht angerüht. Er bedankt sich und nimmt es an sich. Doch er zögert. „Sieh mal Schatz.”, sagt mein Vater und zeigt ihr etwas auf dem Handy. In genau dem Moment, verschwindet das Julien's Macaron. Aber nicht weil er es gegessen hat... Sondern weil es sich aufgelöst hat. Es ist in kleine Stücke zerfallen, die dann verschwinden sind. Was? Daraufhin zerknüllt er das Tüchlein. Warum hat er den Macaron verschwinden lassen? Verwirrt sehe ich zu Boden. Ich glaube nicht, dass er gemerkt hat, dass ich es gesehen habe. Das ist sehr seltsam... Und auffällig zugleich. Was versteckt er?

„Gut ihr beiden, wir wollen euch nicht aufhalten.”, sagt meine Mutter als sie von Handy aufsieht. Ich nicke und stehe auf. „Vielen Dank.”, bedankt sich Julien und folgt mir nacher in mein Zimmer. „Die Zimmertür bleibt offen, Dalia!”, ruft mein Vater. „Ja Papa!”, rufe ich zurück und setze mich auf mein Bett. Santa macht es sich auf meinem Stuhl bequem. „Verschwinde.”, sage ich kurz und knapp. Er hebt eine Augenbraue. „Wie fühlt es sich an, wenn jemand irgendwo eindringt, wo er nicht sollte?”, fragt er grinsend und beugt sich nach vorne zu mir. „Muss ich mir das bis nächste Woche noch anhören?”, Frage ich und verdrehe die Augen. Er grinst und nickt. „Nein ernsthaft, du solltest wirklich gehen. Wer weiss, wen du so angezogen noch verführst.”, sage ich und lehne mich im Bett zurück. „Ich sehe also gut aus.”, sagt er plötzlich. Ich fahre ruckartig wieder hoch. Doch dabei erkenne ich, dass er noch näher zu mir gekommen ist. Er sitzt noch immer auf dem Stuhl, jedoch direkt vor meinem Bett. Sofort bringe ich etwas Abstand zwischen uns. „Das habe ich nicht gesagt!”, versuche ich mich zu rechtfertigen. Doch er kommt ein Stück näher. „Du hast genau das gemeint.”, sagt er lächelnd. Warum ist sein Lächeln so hübsch? Einen Moment halte ich inne um es zu bestaunen.

„Ich habe euer Gespräch gehört.”, sage ich plötzlich. Es ist mir gerade eingefallen.
Sein Lächeln schwindet. „Dass sich die Geschichte wiederholt... Und dein Herz bei mir so klopft.”, sage ich nun grinsend. „Wer findet nun wen gut aussehend?”, frage ich. Doch er scheint das nicht gerade gut aufzunehmen, denn sein Gesicht verdunkelt sich. „Du hast recht, ich verschwinde.”, sagt er und steht ruckartig auf. „Hey, die Konversation ist noch nicht zu Ende!”, sage ich und auf einmal.. Löst er sich in Luft auf. „Er ist kein guter Verliere, was?”, frage ich zu mir selber.

Dann dämmert es mir.. Er ist so schlecht drauf, wegen der Sachen mit Emilia. Dass sich anscheinend eine Geschichte wiederholt. Nicht wegen der Sachen mit dem rasenden Herz. „Ohhh... Nun, dumm gelaufen würde ich sagen.”, sage ich und kratze mich am Hinterkopf...

~Zwei Tage Später~

Soviel zum Thema, er würde mich stalken. Seit zwei Tagen lässt er sich nicht blicken.. Und bald ist Weihnachten. Nicht dass es mich stören würde, dass er sich nicht blicken lässt, aber... Aber doch. Es stört mich irgendwie schon. Und ich weiss nicht einmal weshalb! Genervt stelle ich meine Glas in den Geschirrspüler. Mittlerweile ist es schon spät Abends. Naja was heisst schon spät, es ist Zehn Uhr. Auf einmal, beginnen die Lichter im Wohnzimmer zu flsckern. Dass sieht aus wie der Anfang eines Horrorfilms. „Wäre schon krass.”, murmle ich und setze mich auf das Sofa. Plötzlich jedoch, schaltet sich der Fernseher von alleine an. Ich zucke sofort zusammen... Ich habe ihn nicht eingeschalten! Und meine Eltern sind ebenfalls nicht da... „Vielleicht doch nicht so krass.”, korrigiere ich meine vorherige Aussage. Alle Lichter gehen aus... Was ist hier los? Erschrocken, versuche ich um mich herum, irgendetwas zu erkennen... Doch dem ist nicht so. Es ist Stockfunkel. So dunkel, dass man nicht einmal die eigene Hand vor Augen sieht. Auf einmal, drückt sich eine Hand gegen meinen Mund. Von hinten. Damit kann ich nicht aufschreien.
Meine Hände gehen sofort an den Arm der Person, und versuche mich zu befreien. „Schhh, Versuch dich nicht zu befreien.”, sagt eine bedrohliche Stimme... Warum klingt das wie...

Lennox?

𝑺𝒂𝒏𝒕𝒂 𝒅𝒆𝒓 𝑩𝒐𝒔𝒔 (𝑨𝒅𝒗𝒆𝒏𝒕𝒔𝒌𝒂𝒍𝒆𝒏𝒅𝒆𝒓)Where stories live. Discover now